Rebellin der Leidenschaft
sie den Bach erreicht. Die beiden Pferde hatten sich genügend abgekühlt, um zu saufen. Gierig tauchten sie die Mäuler ins Wasser. Der Herzog stand reglos etwas abseits. Nicole kniete sich nieder und schöpfte wenig zimperlich mit den Händen Wasser, das sie in tiefen Zügen trank.
Er beobachtete sie. Wieder schoss ihm durch den Kopf, dass sie alles war, was die anderen Damen, die er kannte, nicht waren. Sie trank ausgiebig, ohne Rücksicht darauf, dass sie sich reichlich voll spritzte. Schließlich benetzte sie sich auch noch ihr Gesicht und streckte es der Sonne entgegen, die durch die Bäume fiel. Er konnte den Blick nicht von ihr wenden und er konnte nicht aufhören, nach ihr zu verlangen. Plötzlich merkte sie, dass er sie beobachtete, und schaute zu ihm auf.
In ihrem Blick lag Erkenntnis - und Erwartung. Er wusste, dass sie ihn nicht zurückweisen würde, heute nicht, jetzt nicht. Fast ohne es zu wollen, ging er zu ihr hin. Sein Herz raste, in seinen Ohren war ein dumpfes Dröhnen, das jeden möglichen Einspruch erstickte. Langsam stand sie auf.
Seine Hände schlossen sich um ihre Arme. »Sag nein!«
Sie schüttelte den Kopf, sie folgte seiner Aufforderung nicht und sagte stattdessen: »Ja!«
In diesem Moment brach jeglicher Widerstand in ihm zusammen. Er bedeckte ihren Mund mit seinem. Sie hatten es nun beide aufgegeben, sich zu verstellen. Nicole schlang die Arme um seinen Nacken und hielt ihn ganz fest. Hadrian umarmte sie wie einen wilden, kostbaren Schatz, den er gefunden hatte und jeden Moment wieder verlieren könnte.
Ihre Zungen verschmolzen in inniger Hingabe als Vorspiel zu dem, was kommen würde.
Sie sanken auf dem feuchten, lehmigen Flussufer auf die Knie. Er konnte nicht genug von ihr bekommen. Er riss ihre Jacke auf. Ihre leisen Schreie feuerten ihn an. Er drückte sie auf den Boden und ließ seine Hände unter ihre Bluse und das Hemd darunter wandern. Er berührte ihre nackten Brüste.
Das üppige Fleisch füllte seine Handflächen, quoll darunter hervor. Eigentlich war er ein stiller, kontrollierter Liebhaber, aber jetzt hätte er am liebsten wie ein Tier gestöhnt, um seiner immensen Lust Ausdruck zu verleihen. Doch er tat es nicht. Sie unablässig liebkosend spürte er, wie in ihm ein Bedürfnis wuchs, das zu explodieren drohte, und gleichzeitig auch eine berauschende Freude.
Nicole seufzte vor Lust, während er ihre Brüste und die harten, festen Brustwarzen streichelte. Sie stöhnte auf, als er ihre Kleider beiseite schob.
Er konnte nicht anders, er musste zumindest ihren Namen aussprechen. »Nicole!«
Sie griff nach seinen langen Haaren, nach seinem Kopf. »Hadrian«, seufzte sie.
Er neckte ihre schwellenden, schmachtenden Brüste mit Mund und Zunge. »Sag mir, dass ich aufhören soll.«
»Nein. Hör nicht auf, Hadrian. Hör nie auf!«
Er legte die Lippen um eine rosafarbene Knospe und verschloss sein Denken vor dem Wissen darum, was er gerade tat. Nicole bäumte sich ihm entgegen. Er spürte, wie nahe sie einem Höhepunkt war, und sein Körper reagierte mit ungestümer Wildheit. Der Herzog gehörte nicht zu den Liebhabern, die freigebig waren mit ihren zärtlichen Schwüren und Versprechungen. Er gab seine Versprechen mit seinem Körper.
Versprechen, die er unmöglich halten würde können, sobald er wieder bei Verstand war.
Nicole begann, seine Liebkosungen heftig zu erwidern. Ihre Hände wanderten unter sein Hemd. Seine Hände waren inzwischen unter ihrem Rock verschwunden und streichelten ihre Oberschenkel. Sie schrie seinen Namen, noch nie hatte dieser so wundervoll geklungen wie in diesem Moment.
Er wollte sie unbedingt in seinen Armen zum Höhepunkt bringen. Darauf richtete sich sein ganzes Tun und Wollen. Schweißperlen traten ihm auf die Stirn. »Stirb für mich, Nicole«, bat er sie, berührte sie, küsste sie.
Er brauchte nicht lange zu warten. Sie schrie auf und bäumte sich hingebungsvoll auf. Seine Hände spürten die starken, rhythmischen Bewegungen ihres Körpers. Als sie befriedigt war, fühlte auch er sich so immens befriedigt wie noch nie.
Sie schlang die Arme um seinen Nacken. »Oh!«, sagte sie nur.
Dieses eine Wort verriet ihm alles. Es war ihr erster Höhepunkt gewesen. Sie war noch völlig unerfahren und zweifellos noch Jungfrau. Sie trug ihren Namen, Lady Shelton, zu Recht. Der Herzog blickte sie an, von ihrem erröteten Gesicht hin zu ihren ausgebreiteten Beinen und den bis zur Taille hochgeschobenen Röcken. Er hatte schon seine Hose öffnen
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