Rebellin der Liebe
sie war sehr hilfsbereit.« Willow beugte sich über den Tisch und senkte ihre Stimme auf ein Flüstern herab. »Wusstet Ihr zum Beispiel, dass ein Mann einer Frau Vergnügen bereiten kann, ohne selbst die letzte Erfüllung zu finden?« Als Bannor sie sprachlos anstarrte, stieß sie einen Seufzer aus. »Nein, ich nehme an, das habt Ihr nicht gewusst.«
Eine geradezu liebliche Röte kroch ihm ins Gesicht. »Es gehört sich nicht für einen Mann und eine Frau, derart offen über diese Dinge zu sprechen«, schalt er sie. »Auf alle Fälle habe ich das nie zuvor getan.«
»Noch nicht einmal mit Mary oder Margaret?«
Offenbar rief die bloße Vorstellung blankes Entsetzen in ihm wach. »Ganz bestimmt nicht. Über solche Dinge unterhält man sich, wenn überhaupt, höchstens im Flüsterton.« Als Willow nach wie vor nicht überzeugt wirkte, fügte er hinzu: »Im Dunkeln. Unter der Bettdecke.« Seine Hand wedelte vage durch die Luft. »Eine Berührung, ein Lächeln, ein zufriedener Seufzer sollten den Gefühlen zwischen Mann und Frau genügend Ausdruck verleihen.«
»Wie Ihr meint, Mylord. Dabei war ich in der Absicht gekommen, Euch Freude zu bereiten, nicht, Euch zu erzürnen.« Willow zuckte mit den Schultern, stieß einen leisen Seufzer aus und wandte sich zum Gehen.
Ehe sie jedoch die Tür erreicht hatte, bellte Bannor: »Was hat diese Frau Euch noch alles gelehrt?«
Mit einem unterdrückten Lächeln drehte sich Willow langsam wieder um. »Netta hat gemeint, sie wolle mich bei meinem ersten Besuch nicht völlig durcheinander bringen, und deshalb hat sie mir nur einen ihrer Tricks verraten.« Willow nestelte in ihrer Rocktasche herum, zog schließlich eine schimmernde Münze hervor und hielt sie Bannor hin.
»Ein Schilling?« Er zog fragend eine seiner dunklen Brauen hoch. »Und was wollt Ihr damit machen? Wollt Ihr ihn vielleicht in Eurem Ohr verschwinden lassen?«
Willow kicherte vergnügt. »Redet doch keinen Unsinn. Netta hat mir erzählt, wo genau ich diese Münze hintun muss, damit Ihr mich nicht schwängern könnt. Und das bestimmt nicht in mein Ohr.«
Bannor zog auch die zweite Braue hoch, als sich Willow züchtig auf den Rand des Bettes setzte und ihren Rock elegant zu raffen begann. Als erst ihre schlanken Fesseln und dann ihre wohlgerundeten Waden zum Vorschein kamen, entglitt Bannor der schwere Becher aus der Hand. Sie bauschte den Rock bis über ihre Knie, und Bannor atmete zischend ein.
Fasziniert starrte er sie an, als sie ihre Beine spreizte und die Münze...
... zwischen ihre Knie platzierte.
»So«, erklärte sie und presste ihre Knie zusammen, damit die Münze nicht herunterfiel. »Netta hat mir geschworen, dass kein Mann je eine Frau geschwängert hat, während sie einen Schilling zwischen ihren Knien hatte.«
Bannor stieß einen abgrundtiefen Seufzer aus. »Diese Netta scheint tatsächlich eine weise Frau zu sein«, stellte er halbwegs belustigt fest.
»Und ob! Sie hat gesagt, Ihr könntet machen, was Ihr wollt, solange Ihr nur darauf achtet, dass der Schilling zwischen meinen Knien bleibt.«
»Alles, was ich will?« Wäre Bannor ein Wolf gewesen, hätte er sicher die Ohren aufgestellt, als er sich jetzt erhob und tatendurstig den Tisch umrundete. Als er sich Willow geschmeidig wie ein Raubtier näherte, rann ihr ein furchtsamer Schauer den Rücken hinab. »Wirklich alles, was ich will?«
»Innerhalb vernünftiger Grenzen«, korrigierte sie nervös.
Ihre Anspannung steigerte sich noch, als er unvermittelt aus ihrem Gesichtsfeld entschwand und sich schwer hinter ihr auf die Matratze plumpsen ließ.
Sein heiseres Flüstern wärmte ihr das Ohr. »Dann nehme ich an, dass es nicht schlimm ist, wenn ich das hier tue«, sagte er, fuhr mit der Hand unter die Haare in ihrem Nacken, hob sie vorsichtig an und drückte seine feuchten Lippen auf ihr nacktes Fleisch. Willow stöhnte hingebungsvoll auf, als alle Anspannung aus ihren Gliedern wich, bis sie so schlaff wie eine von Mary Margarets Puppen war.
Der Schilling fiel klirrend zu Boden.
»Tut mir Leid«, murmelte sie, hob ihn hastig auf und warf einen verstohlenen Blick über ihre Schulter, während sie ihn wieder zwischen ihre Knie klemmte. »Ich habe das Gefühl, dass die Sache vielleicht doch schwieriger ist, als ich gedacht habe.«
»Das hoffe ich«, flüsterte er und nagte an der empfindlichen Stelle hinter ihrem Ohr.
Willow kniff die Augen zu und presste die Knie zusammen, als seine Lippen zärtlich über die fedrig weichen Härchen
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