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Rebellion Der Engel

Rebellion Der Engel

Titel: Rebellion Der Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Melzer
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Lage, mich zu finden?«
    »Deshalb werde ich dir beibringen, zu differenzieren«, sagte er. »Zuerst musst du jedoch die Grundlagen beherrschen.«
    »Also gut, legen wir los.« Sie schloss die Augen. IhreHände lagen locker auf den Knien, ihr Atem ging ruhig und regelmäßig und ihre Züge wirkten entspannt.
    Akashiel hatte noch nie jemandem beigebracht, seine Signatur abzuschirmen, sodass es ihm zunächst nicht ganz leichtfiel, die richtigen Bilder und Worte zu finden. Wie sollte er jemandem etwas beschreiben, das für ihn selbst vollkommen natürlich und selbstverständlich war?
    »Das Gehirn sendet eine ständige Strahlung aus, in der sich die Signatur verbirgt«, begann er.
    »Wie ein Sendemast für Mobiltelefone?«, fragte sie, ohne die Augen zu öffnen.
    »Ja, in etwa.«
    »Kann ich dann auch lernen, andere aufzuspüren?«
    Auch das würde er ihr beibringen, zuerst jedoch war wichtig, dass sie sich verbergen konnte. »Lass uns einen Schritt nach dem anderen machen, okay?«
    »Okay.«
    »Jetzt stell dir deinen Kopf vor, umgeben von einem Strahlenkranz, dessen lange Arme sich in alle Himmelsrichtungen ausstrecken. Hast du das?«
    Sie legte die Stirn in Falten und neigte den Kopf zur Seite. Hinter ihren Augenlidern bewegten sich die Pupillen, als versuche sie krampfhaft, ein Bild zu erfassen. Schließlich nickte sie.
    »Und jetzt stellst du dir einen Schalter vor – im Augenblick ist er eingeschaltet. Ich möchte, dass du ihn umlegst und damit den Strahlenkranz deaktivierst.«
    Seinen Worten folgte eine lange Pause. Die Bewegung ihrer Pupillen wurde rasanter, als folgten ihre Augen einem unglaublich schnellen Tennismatch. »Umgelegt«, meldete sie nach einer Weile.
    Akashiel streckte seinen Geist aus und tastete nach ihrer Signatur. Der Schleier, den er darüber gelegt hatte, war nochintakt. Da er ihn jedoch erschaffen hatte, gelang es ihm mühelos, ihn zu durchdringen und dahinterzublicken, wo ihre Signatur deutlich zu erkennen war. »Es hat nicht funktioniert. Versuch es noch einmal.«
    Das tat sie. Wieder und wieder. Sie arbeiteten am Bild des Strahlenkranzes und des Schalters, mit dessen Hilfe sie ihn deaktivieren sollte, doch es funktionierte nicht. Sosehr sie sich auch bemühte, die Signatur ließ sich nicht verbergen.
    »Wieder nicht«, sagte er nach dem fünfzehnten – vielleicht war es auch schon der zwanzigste – Versuch.
    Rachel schlug sich frustriert mit der Faust auf den Oberschenkel und öffnete die Augen. »Ist es möglich, dass ich kein Talent dafür habe?«
    Er schüttelte den Kopf. »Du musst nur erst den Dreh rauskriegen.«
    Sie blickte so gequält drein, dass er die Hand ausstreckte und ihr über die Wange strich. »Das schaffst du schon.« Er ließ seine Finger auf ihrer Wange ruhen, und als sie ihm in die Augen sah, war ihr Blick so intensiv, dass er nicht länger widerstehen konnte. Er beugte sich zu ihr hinüber und küsste sie. Rachel erwiderte seinen sanften Kuss, und als er seinen Mund mit mehr Leidenschaft auf ihren presste, schloss sie die Augen und ließ ihn gewähren. Akashiel spürte, wie die Erregung der vergangenen Nacht in seinen Körper zurückkehrte. Er hob Rachel auf seinen Schoß und sie schlang die Arme um seinen Nacken. Seine Zunge glitt ihren Mundwinkel entlang, auf der Suche nach Einlass. Als sie die Lippen öffnete und er in ihren Mund vorstieß, entfuhr ihr ein gedämpftes Stöhnen. Er zog sie noch näher heran. Sein Glied pulsierte unter dem Reißverschluss seiner Jeans und es fiel Akashiel schwer, an etwas anderes zu denken als an die wundervolle Frau in seinen Armen. Rachels Zunge begegnete der seinen in einer Intensität, wieer es bisher noch nie erlebt hatte. Mal zärtlich und sanft, mal neckend und dann wieder voller Leidenschaft ergab sie sich seinen fordernden Küssen und erwiderte sie, bis ihm beinahe schwindlig wurde. Sein Atem beschleunigte sich und sein Körper brannte darauf, mehr zu berühren als ihre Lippen. Da spürte er, wie ihre Hände unter sein T-Shirt wanderten und forschend seinen Oberkörper erkundeten. Er schob seine Hände unter ihr Top und ließ sie sanft über ihre Seiten und ihren Rücken gleiten, hinauf zu ihren Brüsten.
    Plötzlich erstarrte sie in seinen Armen und löste sich von seinen Lippen. »Mein Gott«, brachte sie atemlos hervor. »Was musst du von mir denken! Normalerweise lasse ich mich nicht so schnell auf jemanden ein. Aber bei dir … Ich habe das Gefühl, dich schon viel länger zu kennen, nicht erst seit gestern Nacht.«

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