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Rebellische Herzen

Rebellische Herzen

Titel: Rebellische Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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gelobt. Du wirst das hinnehmen müssen.«
    Er küsste ihr die Hand, stand auf und ging.
    Er hatte eine Überraschung für sie. Eine sehr spezielle Überraschung. Die Beste, die es geben konnte. Das würde ihr zeigen, wie sehr er sich ihrem Glück verschrieben hatte. Die Ehe würde sie glücklich machen, davon war er überzeugt.
    Im Treppenhaus entdeckte er Bucknell, der versteinert an der Tür zum Ballsaal stand und Adorna anstarrte. Er starrte sie nur an. Er ging nicht zur ihr hin, rührte sich aber auch nicht vom Fleck.
    Und Adorna – die stand an der gegenüberliegenden Seite des Saales und ignorierte Bucknell nach Kräften.
    Dieser Bucknell brachte seine Mutter zum Weinen. Wynter hatte eigentlich keine Lust, sich jetzt für Bucknell Zeit zu nehmen, aber später würde er nicht mehr dazukommen und als Adornas Sohn war es an ihm, Bucknell nachdrücklich zur Tat zu bewegen.
    Er bekundete dein langweiligen Ehrenmann mit einer knappen Kopfbewegung, dass er ihm folgen sollte. Was Bucknell wie erwartet tat. Wynter führte ihn in die Bibliothek und stellte sich, groß und kerzengerade, neben den Schreibtisch. »Sir, sagen Sie mir, ob ihre Absichten, meine Mutter betreffend, ehrenwert sind, oder ob Sie nur mit ihren Gefühlen spielen.«
    Bucknell plusterte sich auf wie ein streitsüchtiges Moorhuhn. »Ehrenwert? Natürlich sind meine Absichten ehrenwert. Aber sie will nichts davon wissen.«
    Was Wynter für einen kurzen Moment die Sprache verschlug.
    »Adorna – Ihre Mutter – Lady Ruskin -«
    »Ich weiß, wer sie ist«, entgegnete Wynter trocken.
    »Sie weigert sich, mich zu heiraten. Ich habe sie höflichst ersucht, ich habe gebettelt, ich habe ihr die Vorzüge einer derartigen Verbindung dargelegt, aber sie will …« Bucknell wurde puterrot. »Sie will eine Affäre.«
    »Eine Affäre?« Wynter hätte es wissen müssen. Wann hatte seine Mutter sich je konventionell verhalten?
    »So schmerzvoll es für mich ist, sie weigert sich zu heiraten. Sie sagt, wir seien zu verschieden, als dass eine Ehe erfolgreich sein könnte. Sie sagt, wir taugen nicht für eine langfristige Verbindung. Sie sagt, uns bliebe nur …« Bucknells Krawatte schien ihn zu erwürgen. »Das Bett.«
    Wynter war fasziniert. »Aber sie liebt Sie. Ich sehe das doch.«
    »Das habe ich auch gedacht. Und ich versichere Ihnen, Lord Ruskin, ich verehre Adorna von ganzem Herzen.« Bucknell schritt, die Hände auf dem Rücken, durch die Bibliothek. »Aber ich bin ein Ehrenmann und ich weigere mich, ihren Namen und den meinen durch unziemliches Verhalten zu beflecken.«
    Wynter hätte nie gedacht, dass der ältere Herr seiner Anleitung bedurfte, aber offensichtlich war dem so. »Dass sie auf eine Affäre aus ist, ist sehr dumm von ihr.«
    Bucknell war erfreut, dass Wynter und er sich wenigstens in einem Punkt einig waren und polterte heraus: »Genau das habe ich ihr auch gesagt.«
    »Dann müssen Sie sie … rauben.«
    »Rauben?« Wynter sah, dass Bucknell verstanden hatte, denn er war mit einem Mal starr wie eine Mumie. »Sie meinen, ich soll sie
kidnappen?«
    Wynter dachte kurz nach. »Ja, ich glaube, das ist das Wort, nach dem ich eigentlich gesucht habe.«
    »Das mag bei Ihnen in der Wüste funktionieren, aber hier in England sind wir nicht so barbarisch.«
    »Tatsächlich?« Wynter konnte nur hoffen, dass Bucknell keinen Schlaganfall erlitt. »Ich dachte, das sei keine Frage des Kulturkreises, sondern der menschlichen Natur. Meine Frau, deren Rat und Anleitung ich beständig einhole, hat mir erklärt, dass Männer und Frauen sich in ihrer Lernfähigkeit nicht unterscheiden.«
    »Ha! Das würde ich nicht sagen. Frauen sind wie zarte Blumen -«
    »Die meisten, aber unsere nicht. Meine Frau und Ihre Angebetete haben sich in den schwierigsten Lebenslagen bewährt. Meine Frau in den Jahren als Gouvernante. Und Ihre Liebste, als sie während meiner Abwesenheit unsere Geschäfte führte.«
    »ja, ja. Beide Lady Ruskins sind ganz außergewöhnliche Frauen, aber -«
    »Meine Frau« – Wynter hatte Spaß an diesem Wort – »hat mir erklärt, die Frauen in EI Bahar seien im Prinzip wie die Frauen hier. Mit den gleichen Bildungsmöglichkeiten und den gleichen Freiheiten wären sie wie Engländerinnen. Glauben Sie nicht?«
    »Das mag sein«, gab Bucknell widerwillig zu.
    »Deshalb erscheint es nur folgerichtig, dass eine Engländerin, behandelte man sie wie eine Frau aus EI Bahar, auch ebenso reagieren würde. Ich sollte Ihnen vielleicht erklären, dass ein

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