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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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dir ist kalt."
    "Glotz nicht so.", entgegnete Red unbeeindruckt, wandte sich ab und zog eilig die Stiefel aus, "Wenn du schon da bist, kannst du mir auch helfen. Mit dem Verband ist alles komplizierter." Greg verfolgte, wie sie ins Wasser rannte. "Du hast Seife dabei?", fragte er ungläubig. Zitternd deutete Red auf ihre Armbänder. "Elitäre Standardausrüstung." Nachdenklich nickte Greg. "Ich helfe dir, wenn ich Seife bekomme.", schlug er vor. "Seife geb ich dir auch so. Wäre aber nett, wenn du mir vorher hilfst. Das Wasser ist wirklich arschkalt. Bitte." Greg nickte und zog den Overall aus. Überrascht quietschte Red auf. "Was tust du?" Kopfschüttelnd kam er ins Wasser und jammerte bei jedem Schritt: "Ooh. Aah. Scheiße. Das ist echt eiskalt. Uhhh.", mit verschränkten Armen blieb er neben ihr stehen, "Schau nicht so verängstigt. Ich bade meistens ohne Klamotten." Verwundert fragte Red: "Bist du immer - nackt - unter deinem - Anzug?" Greg blieb gelassen. "Ich hatte verschlafen, musste mich beeilen. Hätte ich gewusst, dass wir wandern gehen, wäre ich besser ausgestattet gewesen." Red grinste. "Ach so, verstehe." Zitternd rieb sich Greg die Arme. "Ok. Was soll ich tun?" Sie beugte sich vor. "Meine Haare. Den Schaum ausspülen. Bitte. Gründlich, bitte."
    "Hm, gut. Klingt nicht zu kompliziert." Großzügig schöpfte Greg Wasser über ihren Kopf. "Hey, nicht ertränken!", schimpfte Red hustend. "Ok, ok, vorsichtiger. Das ist nicht so einfach." Mit feuchten Händen und weniger Wasser begann er, den Seifenschaum aus dem langen, dunkelblonden Haar zu streichen. Nach einiger Zeit sagte er bedächtig: "Fertig, glaub ich." Die Zähne klapperten, als Red prüfend nach ihrem Haar tastete. "Ja, gut, jetzt - also - dreh sie zusammen, damit das Wasser rausgeht, bitte, auswringen quasi." Greg nickte langsam. "Hm, verstehe. So?" Red sah nicht, was passierte, aber plötzlich spürte sie einen kräftigen Ruck. Um nicht vornüber zu fallen, hielt sie sich an seinem Bein. "Ahh, nicht so fest, Greg! Gut, reicht. Fertig.", rief sie eilig. "T'schuldigung", murmelte er. Red richtete sich auf, lächelte mit blauen Lippen. "Danke. Jetzt - Hand auf!" Mit zittrigen Fingern öffnete sie einen kleinen Verschluss. Drei flache Scheibchen fielen in seine Handfläche und schäumten direkt auf. "Bitte und viel Spaß." Damit Red sprintete aus dem Wasser. Nach kurzer Zeit saß sie vollständig bekleidet und in die Isofolie gehüllt am Ufer. Verstohlen beobachtete sie den Schiffstechniker.
    'Schöner Körper. Mehr Muskeln als ich erwartet hab und Tattoos. - Was ist das? Ein Schiff. Ein alter Koalitionsfrachter. Und das andere? Sieht aus wie das eine von Papa. Hatte irgendwas mit Handelstechnikern zu tun, glaub ich. - Aber was ist das auf dem Arm? Zahlen? Was technisches? - Dreh dich ein bisschen zu mir! Ja, komm näher! - Hä, was ist das? Koordinaten?'
    "Kann ich dir helfen?" Seine Worte rissen Red aus den Gedanken. Bibbernd kam Greg aus dem Wasser. Zuerst schaute die Elitäre verschämt auf ihre Stiefel, bis die Neugier siegte und sie erneut den Arm betrachtete. "Ah, doch Koordinaten. Das ist auf der Erde. Kaukasus-Region. Kommst du da nicht her?" Stumm nickte Greg, während er seinen Overall befühlte. "Ist nass?", fragte Red. Die Antwort fiel mürrisch aus. "Hmm, vom Rückweg. Da braucht die Reinigung lange." Unentschlossen sah er sich um. Red musterte ihn von unten und meinte grinsend: "Ich hoffe dir ist kalt, sonst wär das recht enttäuschend." Greg erwiderte ihren Blick vorwurfsvoll. "Aber wenn du nackt bist, beschwerst du dich über dumme Sprüche!" Mit schuldbewusster Miene erhob sie sich legte die Isofolie fürsorglich um seine Schultern. "Dir ist kalt." Greg murmelte: "Geht schon.", und zog die Folie fest um sich. Prüfend berührte sie seine Hände, strich über seinen Arm.
    'Er ist deutlich kälter als ich und das heißt was. Ich werd's bestimmt bereuen, aber bevor er sich den Tod holt.'
    "Setz dich!", bestimmte Red. "Wieso?" Misstrauisch erwiderte Greg ihren Blick. Sie lächelte aufmunternd und drückte ihn nach unten. "Bitte, sei nicht stur." Er setzte sich. Red kniete sich hin und schob seine Arme auseinander. "Versteh das jetzt nicht falsch. Du bist sehr kühl und ohne Klamotten - seit Umar weiß ich, dass Körper am besten wärmen, naja, egal..." Bewegungslos ließ Greg zu, dass Red sich behutsam auf seinem Schoß setzte und den gesunden Arme um ihn legte. "Gut so?", erkundigte sie sich, ohne aufzuschauen. Ein Nicken folgte und

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