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Red Shark: Thriller (German Edition)

Red Shark: Thriller (German Edition)

Titel: Red Shark: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Sasgen
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der Blockade findet, ist es weg. Sicher, halten Sie die Blockade aufrecht, aber dazu muss jemand dorthin, es aufspüren und versenken.«
    Darauf folgte eine Pause von Radford, bis er sich schließlich wieder meldete: »Und dieser Jemand sind dann wohl Sie.«
    »Sir, Sie sagten selbst, das die Reno einen Kapitän braucht, und dass Sie ein Kaninchen aus dem Hut ziehen könnten, und zwar mich …«
    »Warten Sie eine Minute.«
    »Jake, was sagt er dir?«, fragte Fumiko. Auf ihrem schmalen Klappsitz hinter Scott sah sie eingeengt und erschöpft aus.
    »Es ist alles geklärt«, antwortete Scott. »Wir gehen nicht in den Knast. Zumindest ihr beide nicht.«
    Während Scott darauf wartete, dass Radford sich erneut meldete, umflog der Hubschrauber Tokio in geringer Höhe und schwenkte dann in südöstliche Richtung zu der Bucht von Tokio und Yokosuka ab. Die Seahawk flog innen und außen verdunkelt und hatte ihre Radar- und Infrarot-Abweiser aktiviert. Scott konnte sich die Empörung lebhaft vorstellen, den das bei der zivilen und militärischen Luftaufsicht über den Luftraum Japans verursachte.
    »Scott«, meldete sich Radford wieder. »Ich habe mit Ellsworth gesprochen. Er schätzt die Lage genauso ein wie Sie. Außerdem habe ich mit der Reno gesprochen. Ihr Reaktor ist aktiviert, und sie haben eine Alarmwache aufgezogen. Sie gehört Ihnen. Wann können Sie auslaufen?«
    »Sobald wir landen.«
    »Sehr gut. Sie können außerdem Miss Kida und Colonel Jefferson sagen, dass ich ihre Unterstützung für unsere Leute bei der Koordinierung der Suche nach der Red Shark wünsche. Sie sind besser als jeder andere mit den Details vertraut, und besonders Miss Kidas Insiderwissen könnte entscheidend sein. Colonel Jefferson kann bei der Leitung der Operation auf Davao mitmachen.«
    »Ja, Sir, ich werde es ihnen sagen. Ach ja, eines wäre da noch. Wir haben in Tokio und Noda ein ziemliches Chaos hinterlassen.«
    »Darum kümmern wir uns. Finden Sie die Red Shark und versenken Sie sie, mitsamt diesen Atombomben.«
    Fregattenkapitän Deng Zemin schüttelte den Kopf. »Unmöglich.«
    KEIN KONTAKT blinkte rot am unteren Rand des Monitors.
    Der Sonartechniker hielt den Blick gesenkt und sagte: »Kapitän, der Zielbereich war die letzte tote Zone in dem von uns untersuchten Bogen. Wenn das nordkoreanische U-Boot sie verursacht hätte oder irgendwo in der Nähe gewesen wäre, hätten wir Kontakt bekommen.«
    »Wo ist dann dieses koreanische Boot?«, fragte Zemin. »Wir hatten Kontakt zu ihm, und jetzt ist es verschwunden. Aber wohin?«
    KEIN KONTAKT, KEIN KONTAKT, KEIN KONTAKT blinkte es, als wollte das Gerät Zemin verspotten.
    Der Sonartechniker wartete kurz ab und sagte dann: »Sir, wenn das Ziel seinen Südwestkurs gehalten hat und dabei auf Lautlosbetrieb geblieben ist, kommt es nicht sehr weit. Vielleicht finden wir es wieder.«
    »Ja, vielleicht.« Zemin ließ seine Hände an die Seite sinken. »Erster Offizier.«
    »Sir?«
    »Berechnen Sie mir einen Kurs, der uns zuerst direkt nach Osten führt.«
    »Nach Osten, Sir?«
    »Wenn er uns nach Osten fahren hört, denkt er vielleicht, wir haben die Suche nach ihm aufgegeben und fährt weiter nach Süden. Wir schwenken inzwischen von Osten nach Süden herum und fangen ihn ab, wenn er die Küste entlangkommt.«
    »Aye, Kapitän.«
    »Sie werden außerdem eine Nachricht an Admiral Chou im Flottenhauptquartier Nord vorbereiten, in der er über die Lage informiert wird. Wenn ich sie genehmigt habe und sobald wir auf unserem neuen Kurs sind, werden Sie diese Nachricht über Flottenpriorität senden. Und noch eines. Stellen Sie alles zusammen, was wir in unserer Datenbank über nichtatomare U-Boote haben, die in Marineeinheiten im Ausland in Dienst sind. Besonders über Typen mit luftunabhängigem Antrieb. Das legen Sie mir dann vor.«
    Der Erste Offizier verstand, worauf das abzielte. »Wenn das nordkoreanische Regime ein Boot dieses Typs gekauft hat, könnte das vielleicht die Erklärung dafür sein, dass wir es nicht finden.«
    Zemin lachte. »Gekauft? Die Nordkoreaner bezahlen doch niemals für etwas, das sie auch stehlen können.«
    Tongsun Park lehnte seinen Rücken an das nasse Periskopgehäuse und wartete. Die chinesische Kilo hatte plötzlich stark beschleunigt, und danach waren nur noch allmählich nachlassende Schraubengeräusche zu hören.
    »Er fährt ziemlich schnell nach Osten, Kapitän. Nach den Schraubenumdrehungen mit fünfzehn Knoten. Peilung null-neun-null.«
    Park stieß sich

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