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Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Titel: Reden ist Silber, Kuessen ist Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Aufwärtsruck, gefolgt von sanftem Wiegen in Richtung Landeplatz.
    Als die Erde immer schneller auf sie zukam, beugte sie die Knie und entspannte den Körper, damit sie sich beim Aufprall nicht verletzen würde. Einigermaßen sanft landete sie auf einem Stückchen braunen Grases.
    T.J. kam ein paar Meter neben ihr auf. Er lachte, als er den Fallschirm abschnallte. Dann kam er zu ihr herüber, zog sie an sich und küsste sie.
    Sein Mund war fest und sinnlich, er nahm so viel, wie er gab. »Was für ein Erlebnis«, sagte er, als er sie losließ. »Unschlagbar.«
    Sie blieb, wo sie war, und versuchte, ihre Reaktion auf den Kuss zu analysieren. Er war schnell, aber gut gewesen. Zu einem erneuten Versuch würde sie nicht Nein sagen, aber sie brannte auch nicht darauf, den Prozess noch einmal zu wiederholen.
    »Oh, es gibt schon Dinge, die Fallschirmspringen schlagen können, aber offensichtlich machen Sie die verkehrt.«
    Die Antwort war ihr so herausgerutscht. Mit verfügbaren Männern flirtete sie nun mal gerne. Sie maß das Interesse und nutzte die Situation zu ihrem Vorteil aus, weil es ihr Spaß machte. Sie ließ sich niemals auf Beziehungen ein, also gab es auch keinen Freund, um den sie sich hätte Gedanken machen müssen. Das Leben war einfach zu kurz für irgendwelche Verpflichtungen.
    »Ist das eine Herausforderung?«, fragte er.
    »Wollen Sie das denn?«
    Er nahm sie bei den Schultern und zog sie an sich. Sie war ein ganzes Stück kleiner als er, und er musste sich vorbeugen, um sie erneut zu küssen.
    Sie legte ihre Hände auf seine Schultern, sowohl, um seine Muskeln zu spüren, als auch, um sich an ihm festzuhalten. Es bestand keine Gefahr, dass sie fallen würde.
    Auch wenn sich seine Lippen auf ihren gut anfühlten, konnte sie sich emotional nicht ausreichend lösen, um den Moment zu genießen. Sie dachte zu viel nach - über ihre Schwester und T.J., darüber, wer er war und wie viel oder wenig sie ihm trauen konnte. Sein Mund presste sich enger an ihren, dann knabberte er an ihrer Unterlippe. Sie knabberte zurück und biss dabei fest genug zu, dass er sich von ihr zurückzog.
    »Sie mögen es lieber etwas rauer?«, fragte er leicht überrascht.
    »Oh nein. Ich will Ihnen nur meinen Standpunkt klarmachen. Ich gebe das zurück, was ich bekomme. Sie möchten sich vielleicht daran erinnern, wenn Sie Skye zum Essen ausführen.«
    »Keine Küsse?«
    »Es ist mir egal, ob Sie sie küssen. Sie sollen ihr nur nicht wehtun.«
    Er berührte ihre Wange mit seinen Fingerknöcheln. »Und was ist mit Ihnen, Izzy? Wird Ihnen manchmal wehgetan?«
    Sie lächelte. Ihr? Verletzt zu werden hieße ja, sein Herz zu investieren. Und das würde niemals passieren. »Ich kann ganz gut auf mich aufpassen.«
    »Vielleicht brauchen Sie aber auch jemanden, der das für Sie übernimmt?«
    Ihr Lächeln wurde zu einem Kichern. »Bieten Sie sich etwa dafür an? Dann kennen Sie mich wirklich nicht. Auf mich aufpassen? Klar. Erzählen Sie das meinem Vater, und er lacht Sie aus dem Haus.«
    Sie löste den Fallschirm und ging zu dem wartenden Truck. Nachdem sie sich auch aus dem Anzug gepellt und ihre normale Kleidung angezogen hatte, lief sie zu ihrem Auto und stieg ein.
    T.J. blieb ihr ein Rätsel. Ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass ihre Schwester in Gefahr war. Nur leider war Skye im Moment nicht in der Stimmung, einen wohlmeinenden Rat anzunehmen. Izzy wusste, dass es am cleversten wäre, sich nicht weiter darum zu kümmern. Skye war ein großes Mädchen und konnte sich selber um ihr Leben kümmern. Aber ihre Schwester offenen Auges ins Unglück rennen lassen war für Izzy einfach keine Option. Sie waren Schwestern, und Izzy liebte sie. Das bedeutete, dass sie mehr über T.J. in Erfahrung bringen musste - womit sie höchstwahrscheinlich Skye verärgern würde, wenn sie ihr später die Wahrheit erzählte.
    »Sie sind neu«, sagte Mitch als er den älteren Mann anstarrte, der vor ihm stand. »Ich will niemand Neues.«
    Er wollte auch nicht zur Physiotherapie gehen, aber da führte leider kein Weg dran vorbei. Er machte nicht so gute Fortschritte, wie er könnte, und er wusste auch, warum. Weil er nicht tat, was er tun sollte. Es war nicht nur aus mangelndem Interesse, sondern auch, weil er sich nicht mal mehr an die Hälfte dessen erinnerte, was ihm der andere Therapeut erzählt hatte.
    »Ich bin nicht neu«, sagte der Mann. »Sie haben mich nur noch nie vorher getroffen. Das ist ein Unterschied. Ich sehe, dass Sie immer noch Ihren Groll mit

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