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Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Titel: Reden ist Silber, Kuessen ist Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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könnte.
    »Es tut mir so leid, Erin.«
    Sie schubste ihn, als ob sie ihn aus dem Gleichgewicht bringen wollte. Als ob sie wollte, dass er hinfiel. Er konnte sich halten, war aber erstaunt, dass sie so etwas tun würde. Vermutlich war das nur ein kleiner Einblick in das, was im Moment in ihr los war.
    Ihre Tränen liefen jetzt schneller. Sie bedeckte ihr Gesicht mit den Händen. Er beugte sich zu ihr hinunter, umfasste ihre Taille und hob sie auf den Schreibtisch. Sie schluchzte und trat mit den Füßen gegen das Holz.
    Er wartete, bis sie sich ein bisschen beruhigt hatte. »Du kannst nicht für immer böse auf mich bleiben.«
    »Kann ich wohl«, widersprach sie und wischte sich die Tränen von der Wange.
    »Ich werde das mit Skye wieder geraderücken.«
    Erin sah ihn zweifelnd an. »Du bist angeblich ein Held«, murmelte sie. »Etwas Besonderes. Aber das bist du gar nicht. Du bist einfach nur ...«
    Sie sprang vom Schreibtisch und funkelte ihn an. »Du bist einfach nur gemein, und ich mag dich nicht mehr.«
    In Erins Welt war das vermutlich das Schlimmste, was man zu jemandem sagen konnte. Sie rannte aus dem Büro und ließ ihn alleine zurück. Und er wusste in dem Moment, dass er etwas sehr Wertvolles verloren hatte. Etwas, das nicht so einfach zu ersetzen oder zu reparieren war.
    Das Fatale war, dass er gar nichts für Garth hatte tun müssen. Der andere Mann hatte diese Runde ohne jede Anstrengung gewonnen. Mitch hatte ihm direkt in die Hände gespielt. Skye fühlte sich jetzt noch isolierter, und Garth war ein ganzes Stück näher dran, das zu bekommen, was er wollte.
    Skye verbrachte ein fürchterliches Wochenende. Sie versuchte, für Erin stark zu sein, obwohl sie sich fühlte, als ob ihr jemand in den Magen geboxt hätte. Kurz vor Morgengrauen am Montag früh gab sie den Versuch auf, einzuschlafen, und machte sich für die Arbeit fertig. Wenigstens würde sie im Büro etwas Ablenkung erfahren.
    Nachdem sie geduscht und sich angezogen hatte, wollte sie gerade auf einen Kaffee in die Küche gehen, als Izzy ihr Zimmer betrat.
    »Das wird dich interessieren«, sagte ihre Schwester und reichte ihr die Zeitung.
    Als sie die Schlagzeile las, wurde ihr schwindelig: »Titan- Geschäftsführer des Schmuggels angeklagt.«
    »Das kann nicht wahr sein«, flüsterte sie und begann zu lesen.
    Der Artikel bot wenige Fakten, dafür umso mehr Spekulationen. Anscheinend war die Exportabteilung von Titan World Enterprises seit Neuestem Ziel intensiver Untersuchungen. Die Angestellten wurden nicht nur verdächtigt, Beamte in fremden Ländern bestochen zu haben, sondern man warf der Firma auch vor, illegale Frachten zu transportieren.
    Ladungslisten waren gefälscht worden. Was einfache Fertigungsstücke hätten sein sollen, stellte sich als Waffen und Munition heraus. Man warf Jed Titan vor, ein Waffenschmuggler zu sein.
    »Das sieht gar nicht gut aus«, sagte Izzy. »Man munkelt sogar etwas von Hochverrat.«
    »Ja, das ist nicht gut«, stimmte Skye zu. Sie wusste, dass Garth dahintersteckte, und fragte sich, was als Nächstes kommen würde - und wo er war.
    »Jed könnte ins Gefängnis kommen«, sorgte sich Izzy.
    Skye legte die Zeitung weg. »Wenn er wegen Hochverrats angeklagt wird, kommt er aus dieser Sache nicht mehr raus. Ins Gefängnis zu kommen wird dann das kleinste seiner Probleme sein.«

12. KAPITEL
    Mitch wartete drei Tage, bevor er versuchte, mit Skye Kontakt aufzunehmen. Er wusste, dass sie verletzt war und sich betrogen fühlte. Doch sosehr er sich auch wünschte, mit ihr wieder ins Reine zu kommen, wollte er ihr etwas Zeit geben. Es gab keine Entschuldigung für das, was er getan hatte. Aber es gab eine Erklärung, die er ihr gerne geben würde - wenn er auch nicht wusste, wie er sie dazu bringen sollte, ihm zuzuhören.
    Auch wenn Garth zu ihm gekommen war und ihn gebeten hatte, für ihn zu spionieren, hatte Mitch nicht realisiert, wie ernst es dem Mann mit seiner Kampagne war. Garth würde alles tun, um die Titans in die Knie zu zwingen. Er würde jeden verletzen, sogar Skye und Erin. Mitch musste sicherstellen, dass das nicht passierte.
    Er wartete, bis er wusste, dass der Schulbus weg war. Mit Erin musste er sich auch wieder vertragen, aber das wäre sicherlich viel einfacher, nachdem er mit Skye gesprochen hatte. Zumindest war das seine Theorie.
    Er fuhr hinüber zu Glory‘s Gate und war erleichtert, Skyes Auto in der Auffahrt stehen zu sehen. Er stieg aus dem Truck und ging zum Haus, als die Hintertür

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