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Redshirts

Redshirts

Titel: Redshirts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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Ben.«
    »Ich verstehe«, sagte Dahl. »Wahrscheinlich sollte mich das nicht überraschen, weil ich der Neuling bin. Der ganz unten auf der Leiter steht. Der Typ, der sowieso alle paar Monate ersetzt werden muss, nicht wahr? Aber ihr beiden«, sagte er und nickte ihnen zu, »habt gedacht, dass euch nichts passieren kann. Ihr habt lange genug überlebt, um zu glauben, dass Collins euch niemals an Q’eeng ausliefern würde. Ihr habt gedacht, sie würde eher euch schützen als jemanden wie Ben Trin, nicht wahr?«
    Cassaway wandte den Blick von Dahl ab. Mbeke weinte leise.
    »Es war eine ziemliche Überraschung, als ihr herausgefunden habt, wo ihr auf der Leiter steht, nicht wahr?«, sagte Dahl.
    »Halt die Klappe, Dahl«, sagte Cassaway, ohne ihn anzusehen.
    Sie schwiegen während des restlichen Fluges zur Oberfläche des Planeten.
    Sie fanden keine Kolonisten, aber sie fanden Teile von ihnen. Und eine Menge Blut.
    »Pulswaffen auf volle Energie«, sagte Q’eeng. »Cassaway, Mbeke, Dahl, Sie folgen den Blutspuren in den Wald. Vielleicht stoßen wir auf Überlebende oder einen Toten von denen, die das angerichtet haben. Ich werde mich im Verwaltungsgebäude umsehen, ob es dort Hinweise gibt, die uns vielleicht eine Erklärung liefern. Taylor, Sie kommen mit mir.« Q’eeng entfernte sich zu einem großen, klobigen Container, und Taylor folgte ihm.
    »Also los«, sagte Cassaway und führte Dahl und Mbeke zum Wald.
    Nach ein paar Hundert Metern fanden sie eine übel zugerichtete Leiche.
    »Gib mir den Probennehmer«, sagte Dahl zu Mbeke, die dieses Gerät bei sich trug. Sie nahm den Schulterriemen ab und reichte es Dahl, der das Werkzeug zur Probenentnahme in das stieß, was noch vom Unterleib der Leiche übrig war.
    »Es wird ein paar Minuten dauern, bis das Ding ein Ergebnis ausspuckt«, sagte Dahl, ohne von der Leiche aufzublicken. »Das Gerät muss erst die DNS-Bibliothek der gesamten Kolonie durchgehen. Passt auf, dass das, was diesen Kerl erwischt hat, nicht zu mir kommt, während wir warten.«
    »Mach ich«, hörte er Cassaway sagen.
    Dahl widmete sich wieder seiner Arbeit. »Es ist jemand namens Fouad Ali«, sagte Dahl ein paar Minuten später. »Wie es scheint, war er der Arzt der Kolonie.« Dahl blickte auf und in den Wald. »Die Blutspur führt in diese Richtung. Wollen wir sie weiter verfolgen?«
    »Was tust du da?«, hörte Dahl Mbeke fragen.
    »Was?«, sagte Dahl und drehte sich um.
    Cassaway richtete seine Pulswaffe auf ihn, und Mbeke starrte Cassaway verwirrt an.
    Cassaway verzog das Gesicht. »Verdammt noch mal, Fiona, kannst du nicht einfach mal die Klappe halten?«
    »Ich schließe mich Fionas Frage an«, sagte Dahl. »Was tust du da?« Er versuchte aufzustehen.
    »Keine Bewegung«, sagte Cassaway. »Nicht bewegen, sonst schieße ich.«
    »Wie es aussieht, wirst du mich sowieso erschießen«, sagte Dahl. »Aber ich weiß nicht, warum.«
    »Weil einer von uns sterben muss«, sagte Cassaway. »So läuft es nun mal mit Außenmissionen ab. Wenn Q’eeng das Team leitet, wird jemand sterben. Jedes Mal stirbt jemand. Aber wenn jemand gestorben ist, sind alle anderen in Sicherheit. So funktioniert es.«
    »Die letzte Person, die mir diese Idee erklärt hat, wurde in kleine Stücke zerhäckselt, obwohl bereits jemand anderer gestorben war«, sagte Dahl. »Ich glaube, es funktioniert nicht ganz so, wie du glaubst.«
    »Sei still«, sagte Cassaway. »Wenn du stirbst, müssen Fiona und ich nicht mehr sterben. Du wirst das Opfer sein. Sobald jemand geopfert wurde, wird der Rest des Teams überleben. Wir werden überleben.«
    »Aber so funktioniert das nicht«, sagte Dahl. »Wann warst du das letzte Mal auf einer Außenmission, Jake? Ich habe vor ein paar Wochen eine mitgemacht. So funktioniert das nicht. Du übersiehst etwas. Mich zu töten bedeutet nicht, dass du in Sicherheit sein wirst. Fiona …« Dahl blickte sich zu Mbeke um, weil er an ihre Vernunft appellieren wollte. Sie war dabei, ebenfalls ihre Pulswaffe zu heben.
    »Was soll das, Leute?«, sagte Dahl. »Zwei Pulswaffenschüsse dürften ziemlich auffällig sein.«
    »Stell deine Waffe auf niedrige Energie«, sagte Cassaway zu Mbeke. »Ziel auf das Körperzentrum. Wenn er zu Boden gegangen ist, zerschneiden wir ihn. Dann können wir das Blut damit erklären, dass wir ihn retten wollten und …« Weiter kam er nicht, weil in diesem Moment die Wesen aus den Bäumen fielen und auf ihm und Mbeke landeten.
    Beide gingen nieder, während sie versuchten, die

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