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Reid 3 Ungezähmte Sehnsucht

Titel: Reid 3 Ungezähmte Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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verdammt sicher ist, dass ich gar nicht schwanger bin, sondern ihm eine Lüge auftische! «
    »Aber... wieso habt Ihr ihm dann dennoch das Jawort gegeben? «
    »Weil er erst ganz sichergehen will. «
    »Ganz sichergehen?! «, japste Flora.
    »Dass an meiner Behauptung nichts dran ist. «
    »Ihr habt vier Tage mit ihm verbracht und Euch nicht ein einziges Mal übergeben, um ihm zu beweisen, dass... «
    »Natürlich habe ich das - jeden Morgen! « Rebecca seufzte. »Aber er ist davon überzeugt, dass meine Übelkeit nur vorgetäuscht ist. Hinzu kommt, dass ich seekrank geworden bin. Den einzigen Beweis, den er anerkennen würde, ist ein Babybauch. Er hat vor, die Ehe für nichtig zu erklären, weil er davon ausgeht, dass ich in den nächsten drei Monaten nicht meine Taille verlieren werde. «
    »Dann hat er wohl Pech, denn die Zeit arbeitet ja für Euch. «
    »Nein, Flora, ich habe Pech gehabt. Ihr glaubt nicht, was für einen widerlichen, skrupellosen Draufgänger ich mir eingefangen habe! Ich bin fassungslos, dass ich mich jemals zu ihm hingezogen fühlte. Das Schlimmste ist, dass er sein wahres Gesicht erst auf dem Schiff gezeigt hat, ehe ich gegen meinen Willen zur blinden Passagierin wurde. Ich habe ihm klipp und klar gesagt, dass ich zu dem Entschluss gekommen war, ihn nicht zu heiraten. «
    »Das nenne ich mutig! «
    »Spar dir deinen Humor! Er warnte mich, dass er mich in aller Öffentlichkeit ruinieren würde, wenn ich seine Bedingungen nicht akzeptiere. Außerdem hat er mir befohlen, mich in  Norford zu verkriechen, bis er meint, dass genug Zeit vergangen sei, um diese Farce zu beenden. «
    »Was geschieht, wenn er herausfindet, dass er die Ehe nicht im Guten beenden kann? «
    »Ich fürchte eher, dass er sie gar nicht annullieren wird, sobald er merkt, dass ich nicht gelogen habe. Er ließ mich nur zu seiner Gemahlin erklären, weil er Restzweifel hegte, ich könnte doch schwanger sein. Er sagte klipp und klar, dass er damit verhindern wolle, dass Fremde sein Kind großziehen. Ich bete zu Gott, dass ich zu jenen Frauen gehöre, bei denen die ersten äußeren Anzeichen der Schwangerschaft erst ganz spät auftreten. «
    »Ich fürchte, Ihr habt die Sache nicht bis zum Ende durchgedacht«, wagte Flora sich vor.
    »Mittlerweile bin ich mir sicherer denn je, dass ich nichts als Hass für ihn empfinde«, sagte Rebecca.
    »Das meine ich nicht. Ich meine, Ihr habt bekommen, was Ihr wolltet - dass Euer Kind nicht unehelich auf die Welt kommt. Wenn er die Ehe aufheben lässt, seid Ihr wieder da, wo Ihr losgelaufen seid. Gleichzeitig wird es zu spät sein, um wegzugehen, das Kind heimlich zur Welt zu bringen und es dann fortzugeben. «
    Rebecca wurde kreidebleich. Wieso war sie nicht selbst darauf gekommen? Die Antwort lag klar auf der Hand: weil sie zu viel Zeit damit verschwendet hatte, sich über Rupert St. John aufzuregen.
    »Wie ich sehe, habt Ihr mich verstanden«, stellte Flora fest und nickte zufrieden.
    »Das kann und will ich nicht tolerieren! Die Vorstellung, an ihn gebunden zu sein, bis... «
    »Hört auf! «, fiel Flora ihr streng ins Wort. »Glaubt Ihr wirklich, dass er sich noch immer so feindselig Euch gegenüber verhält, wenn er seinen Fehler erst einmal eingesehen hat? Ich tippe eher darauf, dass er alles daransetzen wird, sein Fehlverhalten wiedergutzumachen, und dass er Euch jeden Wunsch von den Augen ablesen wird. «
    Rebecca schnaubte verächtlich. »Dein Wort in Gottes Ohr! Er wird mit Sicherheit einen anderen Grund finden, um mich zu hassen. Denk daran: Er behauptet steif und fest, ich hätte ihn verführt, dass das alles nur mein Fehler sei! «
    »Und, habt Ihr? «, fragte Flora in ihrer unverblümten Art. Als Rebecca ihr einen vernichtenden Blick zuwarf, fügte sie in versöhnlicherem Ton hinzu: »Nein, natürlich nicht. Was habe ich mir nur dabei gedacht? Die Situation wirft allerdings die Frage auf, ob es womöglich schon eine Reihe von Frauenzimmern gab, die versucht haben, ihn in die Ehe zu locken, wenn er die Wahrheit nicht erkennt, obwohl sie an seine Tür klopft. «
    »Tu mir einen Gefallen, Flora, und verteidige ihn nicht auch noch! Da ich gerade vier entsetzliche Tage mit diesem Fiesling hinter mir habe, wäre es mir recht, wenn wir gar nicht mehr über ihn sprächen. «
    Flora nickte und nahm das Buch, in dem sie gelesen hatte. »Seit wann weiß meine Mutter eigentlich von meinem plötzlichen Verschwinden? «, erkundigte Rebecca sich besorgt.
    Flora setzte augenblicklich ein

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