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Rein Wie Der Tod

Rein Wie Der Tod

Titel: Rein Wie Der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kjell Ola Dahl
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draußen die Tür hinter sich zugeschlagen hatte.

22
    Draußen wimmelte es von Autos, und der Eingangsbereich war abgesperrt. Eine Kriminaltechnikerin in blauem Overall, den Titel mit weißen Buchstaben auf den Rücken geschrieben, holte etwas aus dem Kofferraum eines Wagens. Frølich wechselte ein paar Worte mit ihr, drehte sich dann um und verschwand schließlich unter dem Dach des Eingangsbereichs.
    Gunnarstranda wandte sich vom Fenster ab. Setzte sich in den Sessel. Er schaute dem Techniker zu, der auf die Knie ging, um unter das Bett zu schauen. »Nichts«, sagte Gunnarstranda und fügte hinzu: »Das sehe ich von hier.«
    Der Techniker erhob sich und hantierte mit anderen Dingen herum.
    Endlich hörte man Frølichs schwere Schritte auf der Treppe.
    Frølich war atemlos. »Ich habe mit ein paar Nachbarn gesprochen«, erklärte er.
    »Mit wem?«
    »Mit der Frau, von der du den Schlüssel bekommen hast, und mit einem jungen Mädchen, das in der Etage über ihr wohnt. Biologiestudentin, die gerade einen Spanisch-Intensivkurs macht und den ganzen Tag drinnen sitzt und lernt. Sie hat Almeli im Treppenhaus mit jemandem sprechen hören, auf dem Weg nach unten. Der Zeitpunkt könnte stimmen.«
    »Mann oder Frau?«
    »Sie weiß es nicht. Sie kennt Almelis Stimme und hat es so gedeutet, dass er mit jemandem gesprochen haben muss. Auch die Schritte, die sie gehört hat, weisen auf zwei Personen hin. Und Frau Reine meint, dass sie einen Wagen mit hoher Geschwindigkeit wegfahren sah«, fügte Frølich hinzu. »Ihre Nachbarin, Elise Andersen hat das bestätigt. Sie beobachtete ebenfalls einen dunklen Wagen, der mit hoher Geschwindigkeit wegfuhr, und das könnte genau in dem Zeitraum gewesen sein, als du im Keller warst.«
    »Der Wagen fuhr also weg, während ich im Keller war?«
    Frank Frølich nickte.
    »Es war eine Frage von Sekunden«, seufzte Gunnarstranda. »Irgendeine Beschreibung des Fahrers?«
    »Nein.«
    »Die Studentin?«
    Frølich schüttelte den Kopf. »Sie hat quietschende Reifen gehört, von ihren Büchern aufgeschaut und ganz kurz einen dunklen Wagen gesehen.«
    Gunnarstranda betrachtete den Schreibtisch an der Wand. »Irgendjemand hat den Fahrer bestimmt gesehen, wir müssen nur weiter fragen.«
    »Bård«, rief Gunnarstranda plötzlich.
    Der Kriminaltechniker im Erker drehte sich um.
    »Hast du hier irgendwas weggeräumt?«
    Der Mann im Overall schüttelte den Kopf.
    »Es lag ein Laptop da auf dem Tisch, ein weißer Mac. Er ist weg.«
    Der Kriminaltechniker und Frølich wechselten einen Blick. Dann sahen beide Gunnarstranda an, der sagte: »Die Tür stand offen, als ich kam, also habe ich sie auch so gelassen. Als ich zurückkam, war sie verschlossen. Irgendjemand ...«
    Der Kriminaltechniker, der eine Schranktür im Erker geöffnet hatte, während Gunnarstranda sprach, gab plötzlich ein Zeichen. »Kommt mal her«, sagte er lächelnd.
    Er zeigte in den Kleiderschrank. Jemand hatte darin gesessen, das war eindeutig. Hinter der hohen Schranktür waren die Kleider auf beiden Seiten zur Seite geschoben, und mehrere Paar Schuhe waren platt getreten.
    Gunnarstranda betrachtete den Schrank mit starrem Blick. »Die rechte Tür«, flüsterte er.
    Frølich gähnte. »Das ist doch nicht möglich! Er hat sich da drinnen versteckt, während du hier oben warst!«
    Wieder schauten die beiden anderen Gunnarstranda an, der vollkommen apathisch wirkte.
    »Es ist einfach unfassbar«, sagte Frølich resigniert.
    Gunnarstranda saß weiterhin starr da und sah vor sich hin.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Frølich.
    Gunnarstranda hob einen Zeigefinger und fragte: »Bård, was ist das da?«
    Der Mann im weißen Overall drehte sich um, stellte sich auf die Zehenspitzen und griff nach einem flachen Ding mit Kabel, das auf der Hutablage lag. Er zeigte es ihnen. »Eine extra Festplatte.«
    Sie sahen sich an. Gunnarstranda holte tief Luft.
    »Derjenige, der sich im Schrank versteckt hat, hat den Computer geklaut, aber nicht alle Teile gefunden. Außerdem brauchen wir die Identität der Leiche im Waschkeller. Sind wir sicher, dass der Tote Almeli ist?«
    Frank Frølich zuckte die Schultern.
    »Wenn er nicht der Tote ist, dann könnte Almeli ja auch der Täter sein, nach dem wir suchen, oder?«
    Die beiden anderen sahen sich noch einmal an. Niemand protestierte.

23
    Es war fast sieben Uhr abends. Frølich kaute ein paar Knäckebrote, während die Wetterdame im Fernsehen weiterhin heiße Tage und möglicherweise Nächte mit über zwanzig

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