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Reise til helvete

Reise til helvete

Titel: Reise til helvete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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offensichtlich.“
    „Gestohlen?“ Dylans Stimme hob sich empört. „Du meinst, es war jemand hier und hat die Jacht mitgenommen? Ohne dass wir es bemerkt haben?“
    „Wann hast du denn die Jacht das letzte Mal gesehen?“, erwiderte Thor. Dylans Mund öffnete sich, doch so schnell fand er keine Antwort. Auch Tony überlegte sichtlich.
    „Genau weiß ich es nicht … Gestern früh?“
    Tony zuckte mit den Schultern. „Ich muss gestehen, ich habe nicht darauf geachtet.“
    „Mmh, und nun haben wir die Bescherung.“
    Thor stemmte die Arme auf seine schmalen Hüften. Er trug nur seine sandigen Shorts. Im Gegensatz zu seinen Freunden hatte er keine großartigen Hautschädigungen durch die Sonne erlitten. Da ihm am Morgen das Haargummi gerissen war, trug er das Haar offen.
    „Es sind Schuhabdrücke im Sand. Sie enden kurz vor unserem Lager …“
    Tony erschrak. „Meine Güte, es war jemand hier?“
    „Sie wird in der Nacht weggekommen sein.“ Da war sich Thor inzwischen sicher.
    „In der Nacht?“ Dylan holte tief Luft. „Und ich habe noch etwas gehört …“ Ihm wurde übel. Der Gedanke daran, dass die Laute und Stimmen, die er vernommen hatte, real gewesen waren, schockierte ihn sichtlich.
    Thor zog die Augenbrauen nachdenklich zusammen. „Du hast was gehört?“
    Dylan nickte. „Ja, da waren Geräusche! Ich wollte nachsehen, doch Tony hielt mich davon ab.“
    „Jetzt sag nicht, dass es meine Schuld ist!“, tönte Tony sofort. „Es war Nacht und stockdunkel.“
    „Ist okay!“, schlichtete Dylan. „Ich habe ja selbst an eine Sinnestäuschung geglaubt.“
    Oh, wie froh er plötzlich war, dass sich die Situation klärte. Er war also doch nicht verrückt, noch nicht ganz.
    „Ihr hört komische Dinge und seht nicht einmal nach?“
    Die Ruhe in Fahlstrøm schwand.
    „Was hätten wir denn machen sollen?“ Dylan japste aufgeregt. „Es hätte gefährlich werden können und du warst nicht da!“
    Thor bemerkte den missbilligenden Blick, und nicht nur von Dylan. Auch Tony sah ihn vorwurfsvoll an.
    „Du haust einfach ab und schläfst woanders!“
    Thor wich den Blicken aus, rechtfertigte sich nicht.
    „Du hast uns einfach allein gelassen! Das machst du nicht noch einmal!“, schrie Dylan in Rage.
    Ein unangenehmes Schweigen stellte sich ein.
    „Warum sagst du schon wieder nichts?“ Dylan trat auf Thor zu. „Nie sagst du was, wenn es nötig ist!“
    Da drehte sich Thor um. „Ich bin nicht euer Kindermädchen!“ Seine donnernde Stimme hallte durch die erhitzte Luft.
    „Nein, ein Arsch bist du, weiter nichts!“
    „Nun hört doch bitte auf!“ Tony trat zwischen die Männer, versuchte zu schlichten. Nicht noch einmal wollte er erleben, dass die Situation eskalierte. Stärker als sonst ergriff er Dylans Arm, um ihn von unbedachten Handlungen abzuhalten. Tony wusste inzwischen, wann es erforderlich war, ihn zu stoppen. Er kannte den Gesichtsausdruck, den bebenden Körper seines Schützlings, kurz bevor er die Beherrschung verlor. Das sollte nicht wieder passieren.
    „Okay, ab heute keine Alleingänge mehr!“, gab Thor bekannt. „Jedenfalls nicht nachts.“
    Er sah seine Freunde nicht mehr an und marschierte zurück zum Lager. „Und wir müssen uns um Trinkwasser kümmern.“

    „Das letzte Wasser aus der Thermoskanne ist für Erik.“
    Niemand widersprach Fahlstrøms Worten. Es wurde auch nicht mehr gestritten. Vielmehr waren Tony und Dylan dankbar, dass Thor Regeln aufstellte, sie herumkommandierte und signalisierte, einen Plan zu haben. Denn den hatten Dylan und Tony schon lange nicht mehr. Sie setzten Salzwasser zum Kochen auf und fingen umständlich den Wasserdampf, der sich an dem Deckel des Topfes bildete, ab und ließen ihn Tropfen für Tropfen in kleine Becher laufen. Eine mühselige Arbeit.
    Doch keiner von ihnen beschwerte sich. Sie taten, was getan werden musste.
    Später zogen Thor und Tony sogar zusammen los, um nach essbaren Früchten Ausschau zu halten, während Dylan aufgrund seiner Verletzungen im Lager blieb.
    Alle paar Minuten nahm er den Deckel vom Topf und streifte das herabperlende Nass in einen Becher. Ebenso oft sah er sich um.
    Erik lag unter einem der Bäume. Seine Augen waren geschlossen, doch Dylan spürte, dass er seine Anwesenheit ersehnte. Als der Becher zur Hälfte gefüllt war, stand Dylan auf und begab sich zu Erik in den Schatten.
    „Ich habe was Frisches zu trinken …“
    Vorsichtig fasste er unter Eriks Kopf und flößte ihm die Flüssigkeit ein. Selbst das

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