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Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet

Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet

Titel: Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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Erde nicht mit starken
Abwehrbatterien ausgerüstet zu haben, aber mit einer solchen Situation hatte er
natürlich nicht rechnen können. Zudem war die Zeit vor den Wahlen, als sich
abgezeichnet hatte, daß Ren Dhark nicht rechtzeitig wieder auf der Erde
erscheinen würde, viel zu knapp bemessen gewesen. Sämtliche Planungen und
Vorbereitungen für die Umsiedelung nach M53 waren eine einzige Hauruckaktion
gewesen, die kein zeitliches Fenster für weitergehende Maßnahmen gelassen
hatte.
    »Antwort
vom Flottenoberkommando trifft ein«, meldete Lewald endlich.
    »Das
wurde auch Zeit.« Saam nestelte nervös an seinem Schal. »Denen sollte man mal
die Leviten lesen. Die haben wohl keine Ahnung, daß sich der klügste Kopf der
Menschheit in Gefahr befindet.«
    Doch
die Antwort sah ganz anders aus, als es die Männer erwartet hatten.
    »Hier
spricht Leutnant Dekker von der Terranischen Flotte. Wir haben Ihren Notruf
empfangen, können Ihrer Bitte um Hilfe aber zur Zeit keine Folge leisten«,
drang eine gelangweilt klingende Stimme aus den Lautsprechern. »Leider müssen
wir Ihnen mitteilen, daß sich keine Einheiten der Flotte in ihrem Raumsektor
aufhalten.«
    » Terence ruft Flottenkommando. Dann
bitten wir Sie, uns Einheiten aus anderen Raumsektoren zu schicken…«
    »Unmöglich«,
meldete sich die Stimme wieder, und Wallis glaubte seinen Ohren nicht trauen zu
können. »Derzeit sind sämtliche Einheiten der TF gebunden. Sobald sich die Lage
ändert, melden wir uns wieder. Bis dahin wünschen wir Ihnen viel Glück.«
    »Der
hat kurzerhand die Verbindung unterbrochen.«
    Hilflos
schaute Wallis den General an. Dessen Gesicht verhärtete sich, als er das Wort
ergriff.
    »Es
ist nicht so, daß die TF uns nicht zu Hilfe kommen kann, die wollen nicht. Ich kenne die Burschen gut genug, um zwischen den Zeilen lesen zu
können, und die Botschaft lautete: Du hast dich von der Erde mit deinem neuen
Reich Eden unabhängig gemacht, nun sieh auch zu, wie du allein klarkommst.«
    Saam
schnappte ungläubig nach Luft. »Diese… diese Verräter. Die lassen uns
einfach im Stich?«
    »Sieht
so aus«, bestätigte Wallis nachdenklich. »Und rein rechtlich kann ich es ihnen
nicht einmal übelnehmen. Die Flotte sieht sich uns nicht mehr verpflichtet.
Trotzdem versuchen wir es noch einmal. Vielleicht kann ich diesen Leutnant
umstimmen. Verbindung wieder herstellen!«
    »Leutnant
Dekker von der Terranischen Flotte«, ertönte kurz darauf die bekannte Stimme
wieder. »Ich sagte Ihnen bereits, daß wir keine Möglichkeit…« Unvermittelt
brachen die Worte ab.
    »Es
tut mir leid, Sir«, meldete sich Lewald. »Die Verbindung ist zusammengebrochen
und läßt sich nicht wieder aufbauen. Die Buccaneers haben Störfelder aufgebaut,
mit denen sie unseren Funk unterbinden. Da kommen wir nicht durch.«
    Wallis
wurde bleich. Damit waren sie endgültig auf sich allein gestellt.
    »Die
Buccaneers greifen wieder an!«
     
    *
     
    Schon
verfingen sich die ersten Impulsstrahlen wieder im KFS der Terence . Diesmal begnügten sich die
Angreifer nicht mit punktuellem Beschuß; sondern sämtliche dreißig Schiff
eröffneten das Feuer.
    »Da
sind noch viel mehr«, meldete Alain Sanet. »Meine Fernortung zeigt in drei
Lichttagen Entfernung eine große Flotte der Buccaneers an. Von dort müssen die
Kegelschiffe gekommen sein.«
    »Ausweichmanöver!«
entschied Jackson. »Ich glaube nicht, daß sie so beweglich sind wie wir.
Abstand zu Begleiter auf keinen Fall verringern, um ihn nicht durch
Zufallstreffer in Gefahr zu bringen. Waffensteuerungen, Feuer nach eigenem Ermessen
erwidern!«
    Die Terence machte einen bockigen
Sprung, als Rayes sie aus ihrem Kurs riß und zwischen der Phalanx der
Kegelraumer hindurchmanövrierte.
    Sekundenlang
herrschte Verwirrung unter den Angreifern. Als sie sich davon erholt hatten,
war der Iko-Raumer schon durch ihre Maschen geschlüpft. Trotzdem ließen die
gegnerischen Kanoniere nicht locker, sondern jagten eine Salve nach der anderen
ins All.
    Doch
jetzt wehrte sich der sechshundert Meter durchmessende Raumgigant. Die zwölf
Wuchtkanonen, mit denen er bestückt war, saßen in nicht einfahrbaren
Geschütztürmen in den Eckpunkten des Ikosaeders und hatten dadurch eine gewisse
Überhöhung zur Außenwandung. Deshalb konnten bei einer vollen Breitseite
maximal elf von ihnen ein Ziel gleichzeitig anvisieren.
    »Achtung,
Feuer!« bestätigte York Merier vom Steuerungspult der Waffenkontrolle mit
ruhiger Stimme. Der leicht untersetzte

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