Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rendezvous mit einem Mörder

Rendezvous mit einem Mörder

Titel: Rendezvous mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
Vom Netzwerk:
nichts wissen.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Die Sache ist die, da ich selbst eine doppelte Buchführung habe, weiß ich bestens, wie man so was macht. Hier in diesen Dateien ist alles vollkommen in Ordnung, würdest du das nicht auch sagen?« Mit ein paar kurzen Befehlen schob er die drei Steuererklärungen auf einem der Bildschirme zusammen. »Und jetzt gehen wir ein bisschen weiter. Computer, Simpson, Edward T. ausländische Konten.«
    »Dazu werden keine Angaben gemacht.«
    »Es gibt immer irgendwelche Angaben«, murmelte Roarke völlig gelassen, setzte sich wieder vor sein Keyboard, und nach wenigen Eingaben begann etwas zu summen.
    »Was ist das für ein Geräusch?«
    »Es sagt mir, dass ich auf eine Mauer stoße.« Wie ein Büroangestellter öffnete er seine Manschettenknöpfe und rollte die Ärmel seines Hemdes hoch. Diese Geste brachte Eve zum Lächeln. »Und wenn es eine Mauer gibt, dann ist auch irgendwas dahinter versteckt.«
    Er tippte mit der einen Hand und trank mit der anderen seinen Wein. Als er schließlich den ersten Befehl wiederholte, kam eine andere Reaktion. »Daten sind geschützt.«
    »Ah, jetzt kommen wir der Sache langsam näher.«
    »Wie kannst du – « Doch sein erneutes »Pst« ließ sie verstummen.
    »Computer, durchlauf die nummerischen und alphabetischen Kombinationen für den Zugang.«
    Zufrieden mit den bereits erzielten Fortschritten schob er seinen Stuhl zurück. »Das hier wird ein wenig dauern. Warum kommst du nicht solange zu mir?«
    »Kannst du mir zeigen, wie du – « Sie brach entgeistert ab, als Roarke sie ungestüm auf seinen Schoß zog. »He, das hier ist wichtig.«
    »Das hier auch.« Er legte seinen Mund auf ihre Lippen und schob seine Hand von ihrer Hüfte hinauf bis unter ihre Brust. »Es könnte eine Stunde oder sogar länger dauern, bis wir das Passwort haben.« Seine schnellen, cleveren Hände bewegten sich bereits unter ihrem Pullover. »Und so weit ich mich entsinne, bist du niemand, der gerne unnötig Zeit vergeudet.«
    »Nein.« Es war das erste Mal in ihrem Leben, dass sie auf jemandes Schoß saß, und es war ein durchaus angenehmes Gefühl. Sie schmiegte sich an seine Brust, doch das nächste mechanische Summen des Computers ließ sie wieder hochschießen. Sprachlos starrte sie auf das Bett, das aus einem Paneel in einer der Seitenwände glitt. »Der Mann, der einfach alles hat«, brachte sie erstickt heraus.
    »Der einfach alles haben wird.« Er schob einen seiner Arme unter ihre Beine und hob sie von seinem Schoß. »Und zwar bereits in Kürze.«
    »Roarke.« Sie musste zugeben, dass sie es, wenn vielleicht auch nur dieses eine Mal, genoss, von ihm getragen zu werden.
    »Ja.«
    »Ich war immer der Ansicht, dass sowohl die Gesellschaft als auch die Werbung als auch die Unterhaltungsindustrie dem Sex zu viel Bedeutung beimessen.«
    »Ach ja?«
    »Ach ja.« Grinsend verlagerte sie ihr Körpergewicht, sodass er das Gleichgewicht verlor. »Aber ich habe meine Meinung geändert.« Gemeinsam fielen sie auf das breite, weiche Bett.
    Er hatte ihr bereits gezeigt, dass Liebe intensiv, überwältigend, ja geradezu gefährlich aufregend sein konnte. Allerdings hatte sie noch nicht gewusst, dass sie auch einfach Spaß machen konnte. Es war eine Offenbarung, zu merken, dass sie lachen und sich mit ihm balgen konnte wie ein kleines Kind.
    Schnelle, nagende Küsse, kitzelndes Tasten, atemloses Kichern. Sie konnte sich nicht daran erinnern, je zuvor in ihrem Leben gekichert zu haben, als sie Roarke rücklings auf die Matratze drückte.
    »Ich habe dich.«
    »Das stimmt.« Glücklich ließ er sich von ihr festhalten und mit zahllosen zärtlichen Küssen überschütten. »Und nun, da du mich hast, was wirst du mit mir machen?«
    »Ich werde dich benutzen.« Wenig sanft biss sie ihm in die Unterlippe. »Dich genießen.« Mit hochgezogenen Brauen öffnete sie die Knöpfe seines Hemdes und zog es auseinander. »Du hast einen fantastischen Körper.« Zu ihrem eigenen Vergnügen fuhr sie mit ihren Händen über seine Brust. »Früher habe ich gedacht, auch der Körper eines Menschen würde viel zu wichtig genommen. Schließlich kann jeder mit genügend Geld sich Schönheit einfach kaufen.«
    »Ich habe meinen Körper nicht gekauft.« Er selbst war überrascht, weil er sein Aussehen vor ihr verteidigte.
    »Nein, du hast bestimmt ein eigenes Fitness-Studio im Haus, nicht wahr?« Sie neigte ihren Kopf und ließ ihre Lippen an seiner Schulter herabspazieren. »Irgendwann musst

Weitere Kostenlose Bücher