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Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Titel: Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
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man in einer Leichenhalle.
    Was es ja eigentlich auch ist. Sie sind nur noch nicht tot. Deine Kollegen, deine Freunde …
    Reiß dich zusammen. Sie wussten alle, dass diese Möglichkeit bestand, alle. Pech, das ist alles.
    Pech für sie. Er und Annette waren in der Einrichtung in der Stadt gewesen, als der Ausbruch erfolgte, und hatten die Analyse der neuen Synthese zum Abschluss gebracht.
    Er erreichte die Treppe für die Geschäftsführung in B4, stieg sie empor und fragte sich, ob Wesker bereits wartete. Wahrscheinlich. Birkin war spät dran, er hatte sich nicht von seiner Arbeit trennen wollen, nicht einmal für eine Sekunde, und Albert Wesker war ein präziser und pünktlicher Mensch, unter anderem. Ein Soldat. Ein Forscher. Ein Soziopath.
    Und vielleicht ist er es gewesen. Vielleicht hat er das Leck verursacht. Es war möglich; Wesker war nur sich selbst gegenüber loyal, immer schon gewesen, und obwohl er seit langem bei Umbrella war, wusste Birkin doch, dass er nach einer Möglichkeit suchte, um auszusteigen. Andererseits war es nicht seine Art, seinen Haufen dorthin zu setzen, wo er aß, und Birkin kannte den Mann seit rund zwanzig Jahren. Wenn Wesker für das Leck verantwortlich war, wäre er sicher nicht hier geblieben, um mit anzusehen, was als Nächstes geschah.
    Birkin erreichte den ersten Treppenabsatz, drehte sich und nahm die nächsten Stufen in Angriff. Angeblich funktionierte der Fahrstuhl zwar noch, aber das Risiko wollte er nicht eingehen. Es war niemand hier, der ihm helfen konnte, wenn etwas schief ging. Niemand außer Wesker, und soweit Birkin wusste, hatte der S.T.A.R.S.-Kommandant entschieden, seinen Hut zu nehmen.
    Auf dem zweiten Treppenabsatz angelangt, hörte Birkin etwas, ein leises Geräusch, das hinter der Tür zum zweiten Untergeschoss erklang. Er hielt einen Moment lang inne, stellte sich vor, wie sich auf der anderen Seite eine arme Seele gegen die Tür drückte, vielleicht seinen oder ihren sterbenden Körper geistlos immer und immer wieder gegen das Hindernis warf, vage wünschend, frei zu sein. Sobald die Infektion als solche erkannt worden war, waren die inneren Türen automatisch verriegelt worden und hatten die meisten infizierten Arbeiter und entkommenen Testobjekte festgesetzt. Die Hauptwege waren frei, jedenfalls die von und zu den Kontrollräumen.
    Birkin blickte auf seine Uhr und ging die letzte Treppe hoch. Er wollte Wesker nicht verpassen, wenn er denn noch da war.
    Also, wenn Wesker es nicht getan hat, wer war es dann? Und wie hat er es angestellt? Sie hatten alle gedacht, es sei ein Unfall gewesen. Er selbst hatte das vor ein paar Stunden auch noch geglaubt, bis Wesker ihn wegen des Zugs angerufen hatte. Das war ein Zufall zu viel. Es gab weiß Gott genug Leute, die Grund hatten, Umbrella zu sabotieren. Aber es war nicht einfach, auch nur einen Low-Level-Zutrittspass für eines der Labors in Raccoon zu erhalten.
    Was, wenn … nun, Wesker hatte davon gesprochen, dass die Firma richtige Daten über den Virus wollte. Nicht nur simulierte, sondern praktische. Vielleicht hatten sie es ja selbst freigesetzt, einen ihrer Trupps reingeschickt, um, sozusagen, einen Korken herauszuziehen, der nicht hätte herausgezogen werden dürfen.
    Oder vielleicht ist das nur ihr Plan, um an das G-Virus heranzukommen. Chaos säen, dann eindringen und es stehlen.
    Birkins Kiefer verkrampften. Nein. Sie wussten noch nicht, wie nahe dran er war, und sie würden es auch nicht erfahren, bis er wirklich bereit war. Er hatte Vorsichtsmaßnahmen getroffen, Sachen versteckt, und Annette hatte die Wachen bestochen, um sie auf Abstand zu halten. Er hatte zu oft miterlebt, wie die Firma einem Wissenschaftler sein Forschungsprojekt wegnahm und in neue Hände legte, weil sie sofortige Resultate wollten … und in mindestens zwei Fällen, die ihm persönlich bekannt waren, war der ursprünglich damit betraute Wissenschaftler eliminiert worden, um zu verhindern, dass er zur Konkurrenz überlief.
    Aber nicht mit mir. Und nicht mit dem G-Virus. Es war sein Lebenswerk. Aber lieber würde er es zerstören, als es sich wegnehmen zu lassen.
    Er erreichte den Kontrollraum, zu dem er gewollt hatte. Eigentlich war es eine Observationsplattform, die sich den Platz mit dem Reservegenerator der Anlage teilte, der jetzt aber Gott sei Dank nicht lief und lärmte. Das Licht war aus, aber als er über den Gitterlaufsteg ging, konnte er Wesker vor den Überwachungsbildschirmen sitzen sehen, sein Rücken vom Leuchten der

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