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Rette mich

Rette mich

Titel: Rette mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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unvorsichtig, und dann hast du noch den Nerv, das alles so hinzustellen, als wäre es ein guter Witz!«
    Sein Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen. »Keine weiteren Fragen. Ich habe meine Antwort.«

Siebzehn
    S cott fuhr mich nach Hause und ging wesentlich lässiger mit der Geschwindigkeitsbegrenzung um, als ich es je gewagt hätte. Er parkte etwas vom Farmhaus entfernt, weil ich darauf bestand. Auf der gesamten Heimfahrt hatte ich mit zwei Ängsten gekämpft. Erstens, dass der Nephilim-Wächter uns irgendwie gefolgt war, Scotts Vorsichtsmaßnahmen zum Trotz, und zweitens, dass meine Mutter vor uns zu Hause sein könnte. Wahrscheinlich hätte sie mich sofort auf meinem Handy angerufen, wenn sie mein Bett leer vorgefunden hätte, aber andererseits hätte ihr die kochende Wut angesichts meines zweiten, unverantwortlichen Ungehorsams auch die Sprache verschlagen können.
    »Nun, das war mal aufregend«, sagte ich mit fahler Stimme zu Scott.
    Er schlug mit der Hand auf das Lenkrad. »Dreißig Sekunden mehr. Das war alles, was ich noch gebraucht hätte. Wenn ich die Kamera nicht fallen gelassen hätte, dann hätten wir jetzt Bilder vom Lagerhaus.« Er schüttelte verärgert den Kopf.
    Ich wollte ihm gerade sagen, dass wenn er daran dachte zurückzufahren, er doch bitte als Begleitung irgendjemand anders finden sollte, als er nüchtern sagte: »Wenn der Wächter mich gut sehen konnte, dann wird er Hank davon erzählen. Auch wenn er mein Gesicht nicht gesehen hat, hat er doch mein Brandzeichen sehen können. Hank wird wissen, dass ich es war. Er wird eine Gruppe ausschicken, um die Gegend abzusuchen.« Er sah mich an. »Ich habe Gerüchte über Nephilim gehört, die ein ganzes Leben lang in gesicherten Gefängnissen eingeschlossen sind. Unterirdische Räume in den Wäldern oder unter Gebäuden. Man kann einen Nephilim zwar nicht töten, aber man kann ihn foltern. Ich werde für eine Weile verschwinden müssen.«
    »Welches Brandzeichen?«
    Scott zog den Kragen seines Hemdes hinunter und legte einen kleinen Kreis von Haut frei, der mit derselben geballten Faust wie auf seinem Ring gebrandmarkt war. Das Fleisch war geheilt, aber ich konnte mir ausmalen, wie wund und schmerzhaft es einmal gewesen war. »Das Kennzeichen der Schwarzen Hand. So hat er mich in seine Armee gezwungen. Aber das Gute ist, er hat vergessen, mir einen Peilsender einzubauen.«
    Ich war nicht in der Stimmung für Scherze und erwiderte sein halbes Lächeln nicht. »Meinst du, der Wächter hat dein Brandzeichen gesehen?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Glaubst du, er hat mich gesehen?«
    Scott schüttelte den Kopf. »Wir konnten durch die Scheinwerfer gar nichts sehen. Ich wusste nur, dass du es warst, weil ich den Charger wiedererkannt habe.«
    Das hätte mich leichter atmen lassen sollen, aber ich war so angespannt, dass daran nicht zu denken war.
    »Hank kann deine Mutter jeden Moment hier abliefern.« Scott zeigte mit dem Daumen in Richtung Straße. »Ich muss jetzt los. Ich werde ein paar Wochen lang untertauchen und kann einfach nur hoffen, der Wächter hat mein Brandzeichen nicht gesehen. Dann hält er mich mit viel Glück nur für einen gewöhnlichen Einbrecher.«
    »Auf jeden Fall weiß er, dass du ein Nephilim bist. Soweit ich weiß, springen Menschen nicht von Dach zu Dach. Wenn Hank das herausfindet, glaube ich nicht, dass er es als Zufall durchgehen lässt.«
    »Noch ein Grund, mich zu verdünnisieren. Wenn ich von der Bildfläche verschwinde, denkt Hank vielleicht, dass ich Angst bekommen und die Stadt verlassen habe. Wenn sich die Lage hier beruhigt hat, sehen wir uns wieder. Wir denken uns einen anderen Plan aus und erledigen ihn aus einem anderen Winkel.«
    Ich fühlte, wie mich die Geduld verließ. »Und was ist mit mir? Du bist derjenige, der mir diese Idee in den Kopf gesetzt hat. Du kannst mich jetzt nicht hier sitzenlassen. Er ist mit meiner Mutter zusammen. Ich kann mir den Luxus unterzutauchen nicht leisten. Wenn er etwas mit meiner Entführung zu tun hatte, dann will ich, dass er dafür bezahlt. Wenn er noch Schlimmeres plant, will ich, dass er aufgehalten wird. Nicht in ein paar Wochen oder Monaten, sondern jetzt.«
    »Und wer wird ihn erledigen?« Seine Stimme war sanft, aber darunter lag Festigkeit. »Die Polizei? Er hat die Hälfte von ihnen auf seiner Gehaltsliste. Und die andere Hälfte kann er mental dazu bringen, sich zu unterwerfen. Hör mir zu, Nora. Unser Ziel ist es, das hier bis zum Ende durchzustehen. Wir müssen

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