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Rettungskreuzer Ikarus Band 025 - Kaisersturz

Rettungskreuzer Ikarus Band 025 - Kaisersturz

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 025 - Kaisersturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Weg abgeschnitten
und aufgebracht. Joran musste sich unweigerlich zum Kampf stellen und sah sich
womöglich vor einer Pattsituation. Wenn Chamasis Helena jedoch noch
in den Kampf eingriff, war Joran eindeutig der Unterlegene. Sie würden
ihn vernichtend schlagen können – vielleicht war diese Aussicht sogar
besser, als an die Daten über die Mitverschwörer zu gelangen. Wenn
Joran gefangen genommen werden konnte oder nicht mehr lebte, ergaben sich die
anderen, die seine Befehle ausführten, möglicherweise von selbst.
    Schlage der Schlange den Kopf ab. Sentenza rieb sich die Hände und
behielt die taktischen Anzeigen auf den Armlehnen seines Sessels im Auge.
    »Sobald wir in Waffenreichweite sind, werden wir alles, was wir haben gegen
die Praetorianer schleudern. Weenderveen, teilen Sie das den anderen
Schiffen unseres Verbandes mit. Wir lassen die Infinity links liegen
und konzentrieren das Feuer auf das Flaggschiff. Die Helena kann sich
um den Zerstörer kümmern.«
    »Aye, Captain.« Weenderveen nahm Verbindung mit den anderen Raumern
auf.
    »Captain, die Infinity schleust Abfangjäger aus!«, rief
An'ta.
    » Britannia soll Jagdmaschinen starten und sich auf sie stürzen.
Wir gehen es frontal an. Sobald wir die ersten Salven abgefeuert haben, startet Britannia ihren Angriffsshuttle. Trooid, sobald das Enterkommando gelandet
ist, bringen Sie die Ikarus unter den Rumpf der Praetorianer .
Ich markiere unseren Aufsetzpunkt auf ihr Navigationsdisplay.« Sentenza
drückte eine Taste an seinem Sessel und übermittelte dem Androiden
die Daten. Gerade als er das Enterteam einteilen wollte, meldete sich Sonja
von der Nav-Station. Der Ton in ihrer Stimme ließ Sentenza aufhorchen.
    »Raumfenster öffnen sich!«
    »Wie viele?«
    »Zwei. Direkt hinter Jorans Flaggschiff.«
    »Verbindung zu unserem Verband!«, befahl Sentenza.
    »Steht.«
    »Wir sehen sie«, sagte Nicole van der Lindern. »Sie haben da
nicht noch ein Eisen im Feuer, Rod?«
    »Bedaure«, meinte Sentenza. »Ich fürchte …« Er
sprach es nicht aus, denn im nächsten Moment sahen sie es alle selbst auf
den taktischen Anzeigen. Zwei monströse Leiber schälten sich aus den
Farbgewittern des Raumfensters. Sie fielen wie gewaltige Fische aus einem Teich,
schienen sich freizuschwimmen und ihre Beute regelrecht anzuspringen.
    Sie waren hier!
    Die Outsider.
    Die Ausmaße der beiden Hairaumer überstiegen selbst die Größe
eines Schlachtkreuzers wie der Britannia oder der Praetorianer .
Ihre Feuerkraft war unvergleichbar, die Panzerung und das Schutzschirmpotenzial
nahezu unangreifbar. Sentenza musste von einer Sekunde auf die andere erkennen,
dass sein Plan nicht mehr aufgehen konnte. Im Gegenteil. Gerade noch waren sie
Jäger – jetzt die Gejagten.
    »Abdrehen!«
    »Sir?« Trooid drehte sich nicht um, sondern hielt den Blick unverwandt
auf den Hauptschirm gerichtet, der die beiden Hairaumer in voller Größe
zeigte.
    »Sofort abdrehen. Nicole, Hellerman, Fluchtvektor Persephone. Weenderveen,
geben Sie der Helena Bescheid.«
    »Sentenza!« Das war Hellermans Stimme, die aus dem Kom tönte.
»Wenn wir Persephone anfliegen, laufen wir den Abwehrforts genau in die
Arme.«
    Der Captain der Ikarus atmete tief durch. Er wusste das. Jetzt lag alles
beim Kaiser. »Weenderveen, geben Sie mir eine Verbindung zu seiner Hoheit.«

    Nova Meridia beobachtete den Mann neben sich und verfolgte aufmerksam mit, wie
er immer wieder mit angestrengter Miene den Himmel absuchte, als könnten
seine Augen die dichte Wolkendecke durchdringen und bis in den Weltraum hinaufsehen.
Sie stieß Diaz Chamasi mit dem Ellbogen in die Seite. Er zuckte zusammen
und sah sie irritiert an.
    »Haben Sie Vertrauen«, sagte Nova.
    Chamasi hob die Schultern. »Ich wünschte, ich wäre jetzt auf
meinem Schiff und könnte Rod beistehen.«
    »Ihre Crew wird in Ihrem Sinne ihr Bestes geben. Oder nicht?«
    Der Captain seufzte leise. »Ja. Wird sie wohl. Trotzdem …«
    Nova war mit ihren Agenten zum Kaiser aufgeschlossen.
    Der Gleiter war im Palasthof gelandet, seither wurde der Monarch des Galaktischen
Multimperiums von ausgewählten Agenten des MND und der Kaiserlichen Garde
im Thronsaal bewacht. Nova war sich bewusst, dass auch unter den Agenten oder
den Gardisten sich noch Verräter befinden konnten. Um ein wahrscheinliches
Attentat im Ansatz vereiteln zu können, blieben sie und Chamasi in unmittelbarer
Nähe des

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