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Rettungskreuzer Ikarus Band 035 - Kontakt

Rettungskreuzer Ikarus Band 035 - Kontakt

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 035 - Kontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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Ikarus irgendwann wieder so zusammen sitzen
wie jetzt oder mussten sie dann den Tod von einigen aus ihrer Mitte betrauern?
Falls es ein Irgendwann für sie gab. Es war ein bedrückender Gedanke.
    Auch einen halbwegs sicheren Platz für Freddy hatten Sentenza und Sonja
bisher nicht gefunden. Zwar hatte sich Sonja entschieden, an der Seite ihres
Mannes zu bleiben und nicht mit dem Kind aus der Gefahrenzone zu fliehen, aber
sie suchten immer noch verzweifelt nach einer Lösung, nach jemandem, bei
dem sie den Kleinen in guten Händen wussten. Würde es ihnen beiden
vergönnt sein, die Geburt des Babys zu erleben und es aufwachsen zu sehen?
Vielleicht sollte Sonja doch besser mit Freddy die Station verlassen, damit
ihm wenigstens ein Elternteil blieb, falls die Mission scheiterte.
    Tatsächlich wusste Sentenza nicht, ob er glücklich sein sollte, weil
Sonja ihn nicht verlassen mochte, oder ob er zwischen Sorge und Erleichterung
geschwankt hätte, wäre sie mit Freddy abgereist. Sollte er seinen
Sohn bedauern, weil dieser vielleicht seine Eltern verlieren und sie nie kennen
lernen würde? Oder war es besser zu hoffen, dass Freddy eine Zukunft haben
und es eines Tages verstehen würde, dass sie dieses Opfer für ihn
und die Völker der Milchstraße hatten bringen wollen?
    Sonja hüstelte leise.
    Als Sentenza die erwartungsvollen Blicke seiner Crew bemerkte, die die leisen
Gespräche eingestellt hatte, verdrängte er alle Überlegungen,
die nichts mit dem zu tun hatten, was er nun mitteilen musste.
    Diese Frauen und Männer waren für ihn weit mehr als nur zuverlässige
Besatzungsmitglieder der Ikarus und treue Kameraden im Einsatz. Sie waren
zu guten Freunden geworden, die er nicht mehr missen wollte, ja, sie waren so
was wie seine Familie.
    Er räusperte sich, um den Kloß aus seiner Kehle zu entfernen.
    »Vielen Dank, dass Sie alle gekommen sind. Thorpa ist leider verhindert,
wird aber sicher auch bald hier sein. Was ich Ihnen zu sagen habe, kann allerdings
nicht aufgeschoben werden, denn auf jeden von uns wartet noch eine Menge Arbeit.
    Ich habe Sie aus zwei Gründen hierher gebeten. Beginnen wir mit dem eigentlichen
Anlass für dieses Treffen.
    Es ist ein offenes Geheimnis, dass auf Vortex Outpost seit mehreren Wochen
an einer Waffe gearbeitet wird, die eine Wende im Krieg gegen die Outsider herbeiführen
soll. Trotz höchster Sicherheitsvorkehrungen ließ sich nicht verheimlichen,
dass die größten Koryphäen, die die Allianz aufbieten konnte,
sich auf der Station ein Stelldichein gaben. Sally McLennane ließ mich
wissen, dass die Bombe unmittelbar vor ihrer Vollendung steht. Ich habe
keine Ahnung, wie viel Sie sich anhand unserer letzten Einsätze zusammenreimten
oder der Gerüchteküche entnehmen konnten, doch ist jetzt der Zeitpunkt
gekommen, sämtlichen Spekulationen ein Ende zu bereiten.
    Wie Sie vermutlich längst erraten haben, wurde keine konventionelle Super-Bombe
gebaut, die sich im direkten Kampf einsetzen ließe. Unsere Technologie
ist einfach noch nicht so weit, Systeme und dazu noch in Massen herzustellen,
die die Schutzschirme der Hairaumer knacken können. In Konsequenz muss
das Übel an den Wurzeln gepackt werden. Die Bombe ist eine taktische
Waffe, die den Feind dort empfindlich treffen soll, wo er es am wenigsten erwartet.
    Um es kurz zu machen: Die Bombe soll ins Nexoversum gebracht und im Aufmarschsektor
der Armada gezündet werden.«
    Sentenza gewährte seinen Zuhörern eine kleine Pause, um diese Eröffnung
zu verdauen.
    »Tatsächlich ist es unseren Wissenschaftlern gelungen, jene Waffe
zu rekonstruieren, die vor einigen Jahrhunderten die Große Stille in der
Milchstraße auslöste. Eine Große Stille im Nexoversum würde
die Invasionspläne der Outsider um Jahrzehnte und mehr zurückwerfen,
so dass wir Zeit gewinnen, uns auf ihren nächsten Angriff vorzubereiten.
    Wenn die Hairaumer, die sich gegenwärtig in der Galaxis aufhalten, von
jeglicher Versorgung abgeschnitten sind, weder neue Befehle noch Verstärkung
erhalten, hat die Allianz eine Chance, die Eindringlinge mit vereinten Kräften
zu vernichten. Bis sich die Outsider von dieser Niederlage erholt und eine neue
Flotte zusammen gezogen haben, können wir technologisch zu ihnen aufschließen.«
    »Das klingt schön und gut«, unterbrach An'ta mit harter Stimme
Sentenzas Ausführungen, »aber dieser Plan ist schon vor seiner Durchführung
zum

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