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Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte

Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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darin lesen. Ihre Fingerspitzen zeichneten das Muster nach.
»Färber wird sich freuen , wenn er davon erfährt. Und Old Sally noch viel mehr. Von Rod, Ekkri und den anderen ganz zu schweigen. Wenn ein unbekanntes Virus die Ursache für die Geschehnisse auf Shahazan und Tirlath VII ist und es auch anderswo zuschlägt, kommt auf die Rettungsabteilung ein Menge Arbeit zu.
Finden Sie nicht auch, dass unter diesen Umständen die Aktion der Söldner in einem völlig anderen Licht erscheint? Vielleicht hat es schon mehr Grippe-Epidemien und Auswanderungswellen gegeben, als wir auch nur ahnen? Die Galaxis ist groß, und aus vielen Regionen, bekommen wir bloß spärliche oder gar keine Nachrichten. Die Schwarze Flamme könnte mehr wissen oder sogar etwas damit zu tun haben. Die Forscherin hat womöglich etwas entdeckt und wurde deshalb entführt. Und Cornelius? Weiß auch er etwas darüber? Sind die Söldner deshalb hinter ihm her?«
»Wie ich bereits sagte: Er hat uns nicht eingeweiht, und ich habe ihm nichts von unserem Erlebnis erzählt. Er schien genug eigene Sorgen zu haben, so dass ich ihn damit nicht auch noch belasten wollte. Das eine muss nichts mit dem anderen zu tun haben.«
»Sind Sie sich dessen so sicher? Was, wenn ausgerechnet die Schwarze Flamme das Bindeglied zwischen Ihrem und Cornelius' Erlebnis ist?«
»Das hätte gerade noch gefehlt.« Jason stöhnte. »Malen Sie bloß nicht den Sternenteufel an die Wand, dann …«
»… dann erscheint er nämlich. Ich habe das Gefühl, er ist längst da.«
»Scheiße!«

    Wie versprochen versorgte Sonja Cornelius mit dem Notwendigen. Einmal, während Niren Colesman in der Mittagspause war, kam Knight vorbei und brachte ihm Kleidung zum Wechseln und andere Sachen, die ein Mann einfach braucht . Cornelius war für die Ablenkung, die die einschlägigen Magazine boten, noch dankbarer als für den Rasierapparat. Er schwankte zwischen Langeweile, hervorgerufen durch die Untätigkeit, und Nervosität, da er nicht wusste, was sich außerhalb des Zimmers abspielte und er sich verdammt hilflos vorkam. Die missbilligenden Blicke Sonjas, der die Hefte nicht entgangen waren, ignorierte er. Vielleicht sollte er heimlich ein oder zwei in Sentenzas Schreibtischschubladen verstecken, damit er auch seinen Spaß hatte – so oder so …
Als Sonja am zweiten Tag mit dem Frühstück das Büro betrat, umspielte ein sonderbares Lächeln ihre Lippen. »Ich habe eine Überraschung für Sie, Septimus.« Sie stellte das Tablett auf den Tisch.
»Dann ist Miss McLennane zurück?«
»Das nicht, aber …« Sie blickte zur offenen Tür, durch die eine weitere Person den Raum betrat.
»Pakcheon!«
Überrascht sprang Cornelius auf und eilte seinem Freund entgegen, blieb dann aber abrupt stehen, als er bemerkte, dass Sonja ihn neugierig beobachtete und mit Shilla, Knight und Taisho drei weitere Besucher gekommen waren. Nein, den Gefallen würde er ihnen nicht tun und durch einen peinlichen Auftritt die Gerüchteküche nähren. Außerdem mochte er Pakcheon nicht bedrängen, der Berührungen wie jeder Vizianer ablehnte, in Bezug auf andere Personen zumindest.
Cornelius deutete eine Verbeugung an. »Pakcheon, ich freue mich Sie zu sehen. Ich grüße auch Sie, Miss Shilla. Mr. Knight. Mr. Taisho.« Er bemühte sich, mit ruhiger Stimme zu sprechen, obwohl ihm das Herz bis in den Hals hinauf klopfte.
Die Vizianerin schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln.
»Nur Taisho für Sie«, murmelte der Syridaner.
Knight winkte lässig.
»Hallo, Cornelius, so steif wie eh und je?« Pakcheon grinste, während Cornelius errötete. »Die Freude ist ganz meinerseits. Wie ich sehe, haben Sie mein Tuch immer bei sich. Ich fühle mich geschmeichelt.« Er selber trug die rosa Schleife, und Cornelius musste neidlos zugeben, dass die auffällige Farbe wirklich einen reizenden Kontrast bildete zu dem hellblauen Teint und dem schwarzviolett schimmernden Haar.
Sonja verdrehte die Augen und gab Cornelius einen harten Stoß zwischen die Schulterblätter, so dass er vorwärts stolperte …
»Nun seien Sie doch nicht so förmlich. Jeder hier weiß über Sie beide Bescheid.«
…und in Pakcheons Arme stürzte.
»Ich werde Sie immer auffangen«, wisperte der Vizianer nur für ihn hörbar. Der Duft nach Vanille und Sandelholz, der von ihm ausging, war überwältigend.
Cornelius war zu überrascht, um sich zu wehren. Obwohl er glaubte, sich inzwischen daran gewöhnt zu haben, umnebelten Pakcheons Pheromone sogleich seine Sinne … und

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