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Rigor Mortis: Thriller Ein neuer Fall für Roy Grace (German Edition)

Rigor Mortis: Thriller Ein neuer Fall für Roy Grace (German Edition)

Titel: Rigor Mortis: Thriller Ein neuer Fall für Roy Grace (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter James
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kapiert? Ich bezahle Sie, damit Sie mehr als das tun. Etwas anderes, verstanden? Seien Sie kreativ. Überraschen Sie mich. Hauen Sie mich um. Zeigen Sie mir, dass Sie Eier haben!«
    »Eier«, wiederholte Tooth.
    »Ja, Sie haben richtig gehört, Eier. Sie werden mir die Videos liefern, kapiert? Sobald Sie fertig sind.«
    »Morgen«, sagte Tooth.
    Er beendete das Gespräch, verbrannte auch diese SIM-Karte und zündete sich eine Zigarette an. Er mochte diesen Mann nicht.
    Unhöflichkeit gehörte nicht zu seinem Stil.

101
    ROY GRACE STELLTE SIRENE und Blaulicht aus, als sie an der Hove Lagoon vorbeifuhren, zwei künstlich angelegten Seen mit einem Spielplatz daneben. An der Promenade dahinter befand sich eine lange Reihe Strandhütten, von denen man aufs Meer blickte.
    Die Lagune endete am Aldrington Basin, dem östlichen Ausläufer des Hafens von Shoreham. Zwischen hier und der einige Kilometer entfernten Stadt gab es fast nur Gewerbegebiete und Hafengelände. Er fuhr langsamer, als sie die Einmündung der Boundary Road erreichten, und deutete durch die Windschutzscheibe.
    »Da ist die ANPR-Kamera, die Barry Simons heute Morgen registriert hat.«
    Nick Nicholas meldete sich über Funk. »Chef, ich habe die erbetenen Informationen über den Toyota Yaris, Kennzeichen Gustav Viktor Null Acht Wilhelm Dora Xanthippe. Es kam mir komisch vor, also bin ich noch zwei Wochen weiter zurückgegangen und habe jetzt alle Sichtungen aus dem vergangenen Monat vorliegen. In den ersten beiden Wochen stimmen sie mit den regelmäßigen Fahrten zur Arbeit von Worthing in die Stadtmitte von Brighton und zurück überein. Am Sonntagmorgen, vor knapp zwei Wochen, ist der Wagen jedoch von Worthing nach Gatwick gefahren.«
    »Was mit der Aussage von Simons übereinstimmt«, warf Branson ein. »Er und seine Frau sind zum Flughafen gefahren, weil sie nach Zypern fliegen wollten.«
    »Ja«, erwiderte Nicholas, »aber jetzt kommt etwas, das keinen Sinn ergibt. Die nächste Sichtung erfolgte erst heute Morgen, als die Überwachungskamera an der Promenade am Ende der West Street den Wagen registrierte, der in östlicher Richtung fuhr. Es gibt aber keine Belege darüber, wie der Toyota vom Flughafen Gatwick zum Kingsway gelangt ist. Selbst wenn er unmittelbar von Gatwick nach Brighton gefahren wäre, hätte er von der Kamera an der A23 und später noch einmal kurz vor Brighton registriert werden müssen.«
    »Außer natürlich, der Wagen startete in der Tiefgarage unter dem Regency Square«, sagte Grace nachdenklich. »Dann wäre er an der Kings Road hinausgefahren und hätte an der Promenade links abbiegen müssen, weshalb er zweimal an der Kamera an der West Street vorbeifuhr. Dann wurde er von der Kamera an Brunswick Lawns und später von dieser hier registriert.«
    »Ich glaube, Sie verstehen mich nicht, Sir. Es erklärt noch nicht, wie er unbeobachtet vom Flughafen in die Tiefgarage gelangt ist.«
    »Ich verstehe Sie durchaus, Nick, aber unser Verdächtiger hat schon zur Genüge bewiesen, dass er geschickt mit Nummernschildern umzugehen weiß. Wir vermuten, dass er den Toyota bei Avis am Flughafen Gatwick gemietet hat. Ich würde darauf wetten, dass Mr und Mrs Simons aus dem Urlaub zurückkehren und feststellen werden, dass ihre Nummernschilder fehlen. Gute Arbeit. Gab es weitere Sichtungen nach der Boundary Road?«
    »Keine, Sir.«
    Was bedeutete, dass der Wagen entweder irgendwo parkte oder dass der Killer erneut die Nummernschilder ausgetauscht hatte.
    Er beendete das Gespräch und rief sofort Graham Barrington an.
    »Ich habe so ein Gefühl, dass er in der Gegend von Shoreham ist«, sagte Grace. »Aber wir können uns nicht darauf verlassen. Ich denke, Sie müssen jeden dunklen Toyota Yaris in einem Umkreis von drei Kilometern um Brighton anhalten und durchsuchen lassen.«
    »Wir sind schon dabei.«
    »Und wir müssen alle verfügbaren Kräfte auf den Hafen von Shoreham und die unmittelbare Umgebung konzentrieren.«
    »Roy, die Gegend ist leider ganz schön groß.«
    »Ich weiß. Außerdem müssen wir sämtliche Schiffe und Flugzeuge, die Shoreham verlassen wollen, überprüfen. Und die Gezeiten. Die Hafeneinfahrt ist flach, also können kurz vor und nach Niedrigwasser nur wenige Schiffe den Hafen passieren. Das weiß ich aus meiner Zeit bei der Marine.«
    »Ich kümmere mich darum. Wo sind Sie gerade?«
    »Am Ende der Boundary Road, zusammen mit DS Branson. An dieser Stelle wurde unser Verdächtiger zuletzt gesichtet. Ich denke, wir sollten

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