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Rigor Mortis: Thriller Ein neuer Fall für Roy Grace (German Edition)

Rigor Mortis: Thriller Ein neuer Fall für Roy Grace (German Edition)

Titel: Rigor Mortis: Thriller Ein neuer Fall für Roy Grace (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter James
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wonach ich mich noch mehr sehne als nach deinem Körper, Detective Superintendent Grace.«
    »Und was könnte das sein?«
    »Etwas, das ich nicht haben kann. Ein großes Stück Brie und ein Glas Rotwein!«
    »Na super! Ich muss jetzt also mit Käse um deine Zuneigung konkurrieren?«
    »Nicht konkurrieren. Der Käse gewinnt sowieso.«
    »Vielleicht sollte ich dich wieder im Krankenhaus abgeben.«
    Sie beugte sich vor und küsste ihn auf die Wange. Als die Ampel grün wurde, drückte sie die Finger noch fester in seinen Oberschenkel. »Nimm es mir nicht übel.«
    Als er weiterfuhr, verzog er schmollend das Gesicht. »Ich werde jedes verdammte Stück Brie in dieser Stadt verhaften.«
    »Toll. Du kannst ihn ja ins Kühlhaus legen, bis Knubbel geboren ist, und dann verschlinge ich alles auf einmal. Aber zuerst verschlinge ich dich, versprochen!«
    Während er nach Süden in die Grand Parade bog und auf die rechte Spur wechselte, überkam ihn eine plötzliche Euphorie. Nachdem er in den vergangenen Tagen solche Angst um Cleo und ihr Baby gehabt hatte, schien auf einmal alles wieder gut. Cleo ging es prächtig, sie war fröhlich und lebhaft wie immer. Auch mit dem Baby war alles in Ordnung. Die Predigt von ACC Rigg nahm sich dagegen sehr unbedeutend aus. Ewan Preece, der Kleinganove, der den Lieferwagen gefahren hatte, würde binnen Tagen, wenn nicht sogar Stunden, gefasst, und dann würde Rigg schon sehen, was er an ihm hatte. Im Augenblick saß das Einzige, was ihm wirklich wichtig war, neben ihm im Auto.
    »Ich liebe dich so sehr«, sagte er.
    »Ehrlich?«
    »Ja.«
    »Ganz sicher? Selbst mit meinem dicken Bauch und trotz der Tatsache, dass ich Käse lieber mag als dich?«
    »Ich mag deinen Bauch – dann habe ich noch mehr zu lieben.«
    Plötzlich griff sie nach seiner linken Hand und legte sie auf ihren Bauch. Er spürte, wie sich etwas bewegte, winzig und doch stark, und hatte vor Freude einen Kloß in der Kehle.
    »Ist das Knubbel?«
    »Er tritt! Er will uns sagen, dass er sich auf zu Hause freut!«
    »Wow!«
    Sie ließ seine Hand los und schob sich die Haare aus der Stirn. Grace hielt auf der rechten Spur vor dem Royal Pavilion.
    »Du hast mich also vermisst?«
    »Jede Sekunde.«
    »Lügner.«
    »Und wie.« Die Ampel wurde grün, und er fuhr über die Kreuzung in die Old Steine. »Ich habe nach Kinderwagen und Namen gegoogelt.«
    »Ich habe viel über Namen nachgedacht.«
    »Und?«
    »Wenn es ein Mädchen wird, was ich nicht glaube, würden mir Amelie, Tilly oder Freya am besten gefallen.«
    »Und wenn es ein Junge ist?«
    »Ich mag Jack, nach deinem Vater.«
    »Ehrlich?«
    Sie nickte.
    Sein Handy klingelte. Er hob entschuldigend die Hand und drückte auf die Freisprechtaste.
    Es war Norman Potting. »Sorry, Chef, der Akku ist immer noch leer. Aber Sie sollten wissen –«
    Wieder Schweigen.
    »Was wissen?«
    Doch er sprach in die Luft.
    Er wählte die Nummer der Zentrale und erkundigte sich, ob Potting eine Nachricht für ihn hinterlassen hatte. Doch Nick Nicholas teilte ihm mit, dass er nichts von dem Kollegen gehört habe. Grace erklärte, er werde zur Abendbesprechung kommen, und legte auf.
    Cleo schaute ihn herausfordernd an. »Das stellst du dir also unter wildem Sex vor? Wird es etwa nur ein Quickie?«
    »Hartkäse«, erwiderte er.
    »Die Listerien sind im weichen.« Sie küsste ihn noch einmal. »Hart klingt besser.«

37
    IHR WAR NICHT MEHR NACH LAUFEN zumute. Sie brauchte Alkohol. Als die Kellnerin kam, bestellte sie eine Maß und schaute wieder auf die Anzeige im Münchner Merkur.
    Blinder Zorn brodelte in ihr. Sie musste ihn irgendwie unterdrücken. Das hatte sie gelernt, Anti-Aggressions-Training. Sie konnte es eigentlich ganz gut, musste sich aber sehr darauf konzentrieren. Die Spirale in ihrem Verstand zurückdrehen bis zu dem Punkt, bevor sie wütend geworden war. Zum Münchner Merkur , der auf dem Tisch lag.
    Sie faltete die Zeitung zu und schob sie weg, das machte sie ein bisschen ruhiger. Aber sie hatte mit sich zu kämpfen. Der Zorn in ihr drohte auszubrechen, und das durfte sie nicht zulassen. Ihre Wut durfte nicht die Oberhand gewinnen. Sie hatte ihr Leben schon zu lange beherrscht, und das war weder gut noch klug.
    Lösch sie aus, dachte sie. Lösch sie aus wie die Flamme eines Streichholzes im Wind. Lass sie einfach sterben. Sieh dabei zu.
    Nun, da sie ruhiger war, schlug sie die Zeitung noch einmal auf und las die Kontaktangaben unter der Anzeige.
    Dann fragte sie sich: Warum ?
    Und: Ist es

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