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Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Titel: Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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aus Mishas Auto geholt. Sie steht auf dem Stuhl neben der Treppe.«
    Er ging die Treppe hinunter. Nachdem ich den Fraß hinuntergeschlungen hatte, den er fröhlich und unbeirrt als Mahlzeit bezeichnete, verwandelte ich meine Gestalt, um das Brennen noch ein bisschen mehr zu lindern, warf mir danach ein paar Klamotten über meinen menschlichen Körper und ging nach unten.
    Alle, einschließlich Liander, saßen um den Tisch herum. »Wie fühlst du dich, Honey?«, erkundigte sich Jack und sah mich aus seinen grünen Augen auf eine väterliche Art besorgt an. »Es tut noch ein bisschen weh, aber sonst ist alles gut.« Er nickte. »Willst du uns erzählen, was passiert ist?«
    Ich setzte mich auf den letzten freien Stuhl und fing an.
    Rhoan runzelte die Stirn. »Ich habe noch nie von Forschungseinrichtungen namens Genoveve oder Libraska gehört.« »Ich auch nicht«, stimmte Jack zu. »Vielleicht finden wir sie in den Registern. Wenn sie überhaupt in den Registern verzeichnet sind.« »Wie meinst du das?« Ich nahm mir einen der Äpfel, die in der Mitte auf dem Tisch standen. »Ich dachte, alle Forschungsreinrichtungen, egal ob staatlich oder privat, müssten aufgelistet sein?« »Das gilt erst seit fünfzig Jahren. Es gibt eine ganze Menge Einrichtungen, vor allem vom Militär, die im zwanzigsten Jahrhundert aufgebaut und aus Sicherheitsgründen niemals registriert worden sind. Das war eine unsichere Zeit.«
    »Was ist mit dem Wesen, von dem Riley angegriffen worden ist?«, fragte Quinn. »Ich habe noch nie von einer solchen Kreatur gehört.« »Nein. Aber wenn die mit den Grundsteinen des Lebens herumspielen, kann alles dabei herauskommen.« Jack sah mich an. »Hast du Lust, noch ein bisschen weiter zu ermitteln?« Ich hob eine Braue. »Als ob ich eine Wahl hätte!« »Man hat immer die Wahl.« Ich schnaubte leise. »Entweder lasse ich mich von dir überrumpeln oder von diesen Verrückten verfolgen? Das ist ja wohl keine Wahl.«
    Er nahm mir meine Worte nicht übel und lächelte. »Du wirst wirklich eine wunderbare Wächterin.« »Du solltest lieber Liander als mich nerven – da hättest du mehr Grund zur Hoffnung.« »Er ist schon hinter mir her gewesen«, bemerkte Liander, und seine silberfarbenen Augen glänzten amüsiert und gereizt zugleich. »Ob ich wollte oder nicht, ich musste vorübergehend diese Uniform anziehen.« »Nun, du warst beim Militär und passt wunderbar hinein.« Rhoan grinste verführerisch. »Denk doch mal an die Vorteile, die du hast – an erster Stelle mich.«
    Liander feixte. »Was glaubst du wohl, wieso ich hier bin? Zumindest muss ich dich hier nicht mit diesem Säufer teilen.« »Wie gemein.« Rhoan lächelte noch breiter. »Das ist nur die Wahrheit«, stellte Liander trocken fest. »Schluss jetzt«, erklärte Jack und schaute zu mir. »Wir fahren zweigleisig. Ein Zwischenfall wird dafür sorgen, dass im Gebiet Ferntree Gully der Strom ausfällt. Rhoan und ich brechen in Moneisha ein und stellen ein paar Nachforschungen an.«
    Damit blieben Quinn und ich übrig. Bei dem Gedanken führten meine Hormone einen kleinen aufgeregten Tanz auf. »In Moneisha gibt es doch sicher Notstromaggregate?« »Und wahrscheinlich auch handbetriebene Scanner«, fügte Quinn hinzu. Jack nickte. »Aber die Generatoren halten nur das Nötigste in Gang, und die Wachmänner können wir umgehen, ob sie Scanner haben oder nicht.« »Was mache ich in der Zwischenzeit?«, fragte ich. »Du durchsuchst den Papierkram in Alan Browns Büro.« »Wie? In die oberen Büros kommt man nur mit einem Augenscan.«
    »Ja. Es sei denn, die Scanner funktionieren aus mysteriösen Gründen nicht mehr, und alle Angestellten werden mit speziellen Schlüsselkarten und Codes ausgestattet, bis das Problem gelöst ist.« »Wie praktisch«, bemerkte ich trocken. Er lächelte. »Alan Brown ist seit langem dafür bekannt, Prostituierte mit in sein Büro zu nehmen. Leider hat Brown am früheren Nachmittag einen Kaffee getrunken, der ihm irgendwie nicht bekommen ist und hat sich krankgemeldet. Er wird nicht vor morgen aufwachen.«
    »Wie habt ihr das denn geschafft? Brown fasst doch nichts, was von dir kommt, auch nur mit der Kneifzange an. Du kannst ja wohl schlecht einen Wächter gebeten haben, an seinem Kaffee herumzupfuschen, zumal du nicht weißt, wem du überhaupt noch trauen kannst.« Jack nickte. »Aber ich weiß, dass ich der Direktorin vertrauen kann.« Ich hob die Augenbrauen. »Alex Hunter? Diese Frau ist eine Zicke.« »Diese Zicke

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