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Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Titel: Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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wollen wir die kriegen?« »Zunächst schnappen wir uns den Mann in Gosford …« »Sobald du ihn festnimmst, wird jede Information aus seinem Gehirn gelöscht«, widersprach ich. »Er ist nur ein weiterer Talon.«
    »Wenn wir ihn schnell genug erwischen, können wir das vielleicht verhindern.« Jack zuckte mit den Schultern. »Wir dürfen ihn nicht entwischen lassen.« »Besser sein Gehirn ist gelöscht als dass er herumläuft und noch mehr Leute melkt«, murmelte Kade. Da musste ich ihm recht geben. »Was ist mit dieser Roberta?« »Die schnappen wir uns auch.« »Aber sind die anderen dann nicht gewarnt?« »Das hoffe ich, und ich hoffe, dass sie sich bei dem Versuch, unterzutauchen, verraten.« »Wie willst du Roberta fassen? Ich würde dir nicht empfehlen, dort jemand hinzuschicken. Nicht einmal Wächter könnten unbemerkt einen Rudelführer hochnehmen.«
    »Zu unserem Glück fährt sie jeden Montagabend nach Melbourne und trifft sich dort mit Freunden.« Er zögerte und runzelte leicht die Stirn. »Wenn die Tochter sich ebenfalls in verschiedene Menschen verwandeln kann, hat sie sich vielleicht die ganze Zeit mit ihr getroffen.« »Möglicherweise wissen sie, dass sie beobachtet werden«, bemerkte Kade.
    »Oder sie gehen nach Talons Gefangennahme kein Risiko ein«, meinte Quinn. »Wieso nimmt Roberta dann nicht auch eine andere Gestalt an?«, fragte Kade. »Ganz einfach«, erwiderte Rhoan. »Sie ist ein Alpha und glaubt, dass sie sehr wohl in der Lage ist, sich zu verteidigen. Alphas sind arrogant.«
    Vielleicht hatte Talon das von ihr. Vielleicht besaß sogar Misha Helkigene, aber er würde es mir wohl kaum verraten, wenn er in der Lage war, andere Gestalten anzunehmen.
    »Das spielt keine Rolle«, sagte Jack. »Wir schnappen uns Roberta heute Abend und beschatten denjenigen, mit dem sie sich in dem Restaurant trifft.« Ich hob die Brauen. »Woher willst du wissen, mit wem sie sich trifft?« Jack lächelte. »Auch die Schlauesten machen dumme Fehler. Sie reserviert immer denselben Ecktisch, weil man von dort einen hübschen Blick auf den Hafen und den Strand von St. Kilda hat.«
    Ich blickte auf die Uhr. »Jetzt ist es halb sechs. Roberta ist doch sicher schon unterwegs?« Bendigo lag fast zwei Stunden von Melbourne entfernt. Jack nickte. »Normalerweise fährt sie gegen Viertel nach sieben durch den Stadttunnel. Dort wollen wir sie abfangen.« »Im Tunnel? Da machst du dich ja beliebt bei den Pendlern.« »Dort wird sie am wenigsten damit rechnen.« »Sollten wir uns dann nicht lieber auf den Weg machen?«
    Jack sah mich an als wollte er sagen ›Erklär mir nicht, wie ich meinen Job zu machen habe.‹ »Wir gehen nirgendwohin, weil du heute Nacht mit Misha verabredet bist.« Ich öffnete den Mund, um zu widersprechen, doch er hob abwehrend die Hand. »Du willst doch Antworten, oder? Von Misha bekommst du sie. Wir dürfen jetzt nicht aufgeben.«
    »Vielleicht helfen wir Misha nur dabei, den ganzen Laden zu übernehmen.« »Ich glaube, Mishas Gründe sind viel persönlicher«, bemerkte Quinn und blickte mir über seine Schulter hinweg in die Augen. »Kann sein, dass er etwas erobern möchte, aber das hat nichts mit seinen geklonten Brüdern oder dem Sohn seines Erschaffers zu tun.«
    Wollte er etwa behaupten, dass es Misha nur um mich ging? Ich schnaubte leise. »Misha liebt mich nicht, Quinn. Und falls dir das entgangen sein sollte, er hat mich nach wie vor in seinem Bett.« Er sah mich von oben herab an. »Wer hat von Liebe gesprochen? Hier geht es nicht um Liebe, sondern um Besitz.«
    »Ob das nun stimmt oder nicht«, unterbrach Jack. »Du wirst jedenfalls heute Abend zu ihm gehen und ihn weiter befragen. Kade, Rhoan und ich fahren derweil zu den anderen in den Domaintunnel.« »Und was mache ich?«, fragte Quinn vorsichtig. »Gegen acht sollten unsere Leute aus Sydney mit dem Mann aus Gosford eintreffen. Ich dachte, du könntest ihnen bei dem Verhör behilflich sein.«
    Das Lächeln auf Quinns Lippen jagte mir einen Schauer den Rücken hinunter. Sollte der Mann, der Mrs. Hunt gespielt hatte, noch irgendwelche Geheimnisse haben, würde Quinn es herausfinden. Und ganz gewiss nicht allzu höflich danach fragen. Es sollte mich wundern, wenn Mrs. Hunt nach der Unterhaltung noch in der Lage wäre, einen klaren Gedanken zu fassen.
    Er sagte nur: »Gern.«
    Jack stand auf. »Dann sollten wir gehen, Riley. Ich habe einen Wagen bestellt, der dich in die Lygon Street fährt. Wir lassen den Laden immer noch

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