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Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Titel: Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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überleben. Seither stehst du im Mittelpunkt der Ermittlungen, bist mehrfach überfallen worden und hast dir kaum Auszeiten gegönnt.«
    »Wir können uns keine Pausen leisten. Nicht, wenn wir diese Kerle überraschen wollen.« »Ist dir das wichtiger als gesund zu bleiben? Du siehst müde aus und hast allein in den letzten paar Tagen deutlich abgenommen.« »Es verdirbt den Appetit, wenn man ständig um sein Leben bangen muss. Und andauernd Sex zu haben ist auch nicht gerade hilfreich.« »Mit jemand Sex zu haben, um an Informationen zu kommen, ist nicht nur körperlich anstrengend, sondern greift zusätzlich die Nerven an. Ich weiß.« Er sah mir in die Augen. »Ruf Rhoan an. Sag ihm, was du erfahren hast. Lass ihn herausfinden, was stimmt und was nicht, und du ruhst dich aus.«
    »Hat er hier seine Hände im Spiel?« »Ich habe ihm gesagt, was ich vorhabe und wo ich dich hinbringe. Ich bin kein Narr, und will mir nicht den Zorn deines Rudelkollegen zuziehen.« Kluger Mann. »Also wo bringst du mich hin?« »In das Haus einer Stute in Toorak.« Ich runzelte die Stirn. »Ich dachte, deine Stuten hätten sich von dir getrennt.« »Ja, haben sie auch. Aber Sable ist schon nach Übersee gegangen, als ich noch nicht verdeckt ermittelt habe. Sie kommt frühestens in zwei Monaten zurück.«
    Ich starrte ihn ungläubig an. Zum einen wegen des Namens und weil er scheinbar sicher war, dort genau die Düfte vorzufinden, die mir gefielen. »Wir sprechen doch wohl nicht etwa von Sable Kandell?« Die Frau war die neueste TV-Sensation, die Quoten ihrer Sendung gingen durch die Decke, und ihre fünf Bücher standen allesamt auf der Bestsellerliste.
    »Sie ist mein Mädchen.« In seiner Stimme schwang Stolz mit, und ich blinzelte. »Wie kommt ein Mann vom Militär zu so einer Frau?« »Ganz einfach. Wir sind zusammen aufgewachsen. Sie hat mir schon immer gehört.« Offensichtlich musste ich noch eine Menge über Pferdewandler lernen. »Wieso hast du sie nach Übersee gehen lassen? Ich dachte, Hengste wären dazu viel zu dominant.«
    Er achtete nicht darauf, dass die Ampel von Gelb auf Rot umsprang und bog nach rechts in die Hoddle Street ab, dann sagte er: »Oh, keine Sorge. Ich habe sie als meine markiert. Kein Hengst wird es wagen, sie anzurühren.«
    Hengste markierten ihre Stuten? Ich war froh, dass ich keine Stute war, und dass wir Werwölfe solche barbarischen Bräuche nicht kannten. »Woher willst du das wissen, wenn sie in Übersee ist?« »Ich wüsste es«, sagte er mit ausdrucksloser Stimme, die keine weiteren Fragen zuließ. Vielleicht war das geheime Hengstsache. »Ruf Rhoan an«, fügte er hinzu und reichte mir ein Telefon.
    Ich rief Rhoan an und erzählte ihm alles, was Misha und Kellen gesagt hatten. Kade fuhr zu einem wunderhübschen altenglischen Herrenhaus, das inmitten einer Straße stand, die kurioserweise »Millionärs-Reihe« hieß. Offenbar waren die Bewohner die ärmeren Verwandten der Einwohner von Toorak. Die richtig reiche Verwandtschaft war natürlich in das grüne Brighton gezogen.
    Kade führte mich hinein, schenkte mir ein Glas Wein ein, bereitete die Badewanne vor, gab Aromaöl hinein und half mir beim Ausziehen und Hineinsteigen. Er wusch mir sorgfältig die Haare, während das warme Wasser um meine Glieder herumblubberte und Verspannungen löste, die ich noch gar nicht bemerkt hatte. Die blumigen Düfte wirkten wohltuend und entspannend. Nachdem er mir beim Abtrocknen geholfen hatte, setzte er mich hin und kämmte mir die Haare, und obwohl ich bereit gewesen wäre, mit ihm zu tanzen, brachte er mich nur ins Bett, deckte mich zu und ging.
    Mir wurde bewusst, dass mich, abgesehen von meinem Bruder, noch kein Mann so sinnlich, so liebevoll, so absolut wunderbar behandelt hatte, einfach weil er spürte, dass ich es brauchte. Das war eine ziemlich traurige Aussage über mein Leben und meine Beziehungen. Selbst Quinn mit seinem schönen Gerede hatte sich bis jetzt nicht so fürsorglich gezeigt wie Kade.
    Kellen war tatsächlich der einzige Mann, der das Zeug zu einer dauerhaften Beziehung zu haben schien, und dabei kannte ich ihn kaum. Vielleicht sollte ich Schadensbegrenzung betreiben und mich mit Kade vergnügen. Womöglich fand ich meinen Seelenverwandten ja nie, dann wurde ich zumindest hin und wieder zärtlich und liebevoll umsorgt.
    Ich fragte mich langsam, ob Quinn überhaupt wusste, wie das ging.
    Wir trafen erst gegen fünf Uhr nachmittags in Genoveve ein und dafür, dass wir eigentlich bereits

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