Ring aus Feuer
Spiel. Hast du das verstanden?“
Er schob eine Hand unter ihr Kinn, und Tessa nickte stumm. In ihrer Magengegend breitete sich ein warmes Gefühl aus. Anstatt sich über seine dominante Art zu ärgern, atmete sie tief den männlichen Duft seiner Haut ein.
Ich muss hier raus, dachte sie. Seine Nähe versetzte sie beinahe in Panik. Stavros raubte ihr die Luft zum Atmen. Als sie sich zum Gehen wandte, prallte sie gegen seinen ausgestreckten Arm.
„Lass mich bitte gehen!“, verlangte sie mit schwacher Stimme.
Seine Antwort ließ auf sich warten. Die Stille zwischen ihnen breitete sich aus und brachte die Atmosphäre buchstäblich zum Flimmern.
„Selbstverständlich kannst du gehen, Tessa.“ Er verzog seine schönen Lippen zu einem leichten Lächeln, das sie erschauern ließ. „Aber jetzt noch nicht.“
Fasziniert starrte sie in seine Augen, während er sich ihr näherte, bis sein Atem ihre Wange streifte. Sie hätte ihn wegstoßen sollen, aber stattdessen wartete sie wie gebannt darauf, seinen Mund auf ihrem zu spüren. Sie gab sich dem Unausweichlichen hin.
7. KAPITEL
Sein Kuss war hart, aber wahnsinnig aufregend. Mit einer einzigen besitzergreifenden Bewegung legte er einen Arm um ihre schmale Taille und zog Tessa fest an sich. Die andere Hand vergrub er in ihren Haaren und umfasste leicht ihren Hinterkopf.
Seine Stärke und seine erotische Ausstrahlung waren hinreißend. Tessa öffnete ihre Lippen für ihn und versank in der Leidenschaft, die sie so lange in Schach gehalten hatte. Stavros’ Kuss schmeckte wunderbar. Seine breite Brust fühlte sich unter ihren Fingern herrlich muskulös an. Sie spürte seinen Herzschlag und wünschte sich, sie könnte ungeniert seine nackte Haut anfassen.
Ihre Brüste reagierten empfindlich, als sich ihre Zungen berührten. Stavros presste Tessa so fest an sich, dass sie seine Erregung deutlich spüren konnte. Es reizte sie, forderte sie heraus und erregte sie über alle Maßen. Ungeduldig bewegte sie ihre Hüften, und Stavros umfasste ihren Po, um sie zu lenken.
Ihr erotischer Akt wurde immer wilder, und Tessa fragte sich wie in Trance, ob sie jemals wieder auf den Boden der Tatsachen zurückfinden würde.
Dies geschah schneller als erwartet, denn plötzlich ließ Stavros von ihr ab und starrte sie schweigend an. Er atmete schwer, seine Brust hob und senkte sich in kurzen Abständen.
Das Schweigen zwischen ihnen wurde unerträglich. Tessa hatte Mühe, ihre aufgewirbelten Gedanken wieder zu ordnen.
Er ist mein Feind, er hasst mich, er hält mich für eine Lügnerin!, wiederholte sie in Gedanken. Und bis vor wenigen Tagen war er noch mit einer anderen Frau verlobt gewesen. Wie konnte sie das vergessen?
„Entweder bist du die begnadetste Schauspielerin, die mir jemals über den Weg gelaufen ist, oder …“ Ganz langsam ließ er sie los, und Tessa rutschte buchstäblich ein Stück an ihm herunter, so fest hatte er sie an sich gedrückt. Sehnsüchtig schloss sie für einen kurzen Augenblick die Augen.
„Oder“, flüsterte er heiß in ihr Ohr, „du bist tatsächlich genauso erregt wie ich. Wie sieht es aus, Tessa? Verzehrst du dich so sehr nach mir, dass du dich hier und jetzt unserer Leidenschaft hingeben würdest?“ Um seinen rüden Worten Nachdruck zu verleihen, strich er ihr noch einmal über den wohlgeformten Po.
Ob er überhaupt ahnte, wie unerfahren sie war? Wollte er sie demütigen, um sich für seine geplatzte Verlobung zu rächen?
Traurig und verletzt stieß sie ihn von sich, doch er packte sie, bevor sie sich wegdrehen konnte.
„Lass mich los!“ Energisch entzog sie ihm ihren Arm und drängte sich an ihm vorbei ins Schlafzimmer. Nach der aufgeheizten Stimmung und der feuchtwarmen Luft im Badezimmer war die leichte Brise, die durch das offene Schlafzimmerfenster hereinwehte, eine willkommene Erholung.
Hinter sich hörte sie Stavros ebenfalls aus dem Bad kommen. „Fass mich bloß nicht an!“, warnte sie ihn und brachte sich in sichere Entfernung von ihm.
„Grad eben hattest du nichts dagegen, dass ich dich anfasse“, erinnerte er sie gelassen und stemmte die Hände in die Hüften.
„Das war ein großer Fehler. Du hast mich ge…“
„Nein“, unterbrach er sie scharf. „Versteck dich nicht hinter noch mehr Lügen! Ich habe mich dir nicht aufgedrängt. Du hast dich mir hingegeben, gierig und willig.“
„Nein!“ Doch es hatte keinen Zweck, es zu leugnen.
„Allerdings.“ Erbarmungslos betrachtete er ihre dünne Bluse, die ihre
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