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Ringwelt 12: Weltenwandler

Ringwelt 12: Weltenwandler

Titel: Ringwelt 12: Weltenwandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward M. Larry und Lerner Niven
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seine Person hervorzurufen. Das Problem war: Nur Informationen würden Sigmund möglicherweise dazu bringen, ihm zu vertrauen. Nachdem er sich ausgiebigst die Köpfe zerbrochen hatte, war Nessus letztendlich zu einem Schluss gekommen, welche Geheimnisse er enthüllen könne. »Als Zeichen meines guten Willens werde ich Ihnen von Gregory Pelton und der Antimaterie berichten.«
    Diese Aussage ließ Sigmund und Kirsten zusammenzucken. Antimaterie hatte nun einmal diese Wirkung auf vernunftbegabte Lebewesen. »Sprechen Sie weiter«, forderte Sigmund ihn vorsichtig auf.
    »Ich werde mit dem anfangen, wovon ich denke, dass Sie es bereits wissen. Pelton wollte etwas wirklich Spektakuläres vollbringen. Beowulf Shaeffer und er haben mit Peltons Schiff, der Slower than Infinity, ein Schiff der Outsider angesteuert. Dort haben sie dann die Koordinaten für die ›ungewöhnlichste aller Welten‹ gekauft. Wie mache ich mich bislang?«
    »Max Addeo hat wirklich verdient, was Sie ihm bezahlt haben«, erwiderte Sigmund.
    Gleiches galt für Sangeeta Kudrin – aber das war ein Detail, das Nessus nicht preiszugeben beabsichtigte. »Sie wissen auch, dass Pelton und Shaeffer ein Notsignal nach Jinx abgesetzt haben, nachdem der Rumpf ihres Schiffes sich einfach aufgelöst hatte. Was Sie allerdings nicht wissen, das ist, dass Pelton Kontakt mit einem meiner Kollegen aufgenommen hat, der sich auf Jinx verborgen hielt. Er war auch derjenige, der dann hergeleitet hat, was wirklich geschehen sein musste. Diese ›ungewöhnlichste aller Welten‹ und ihr Zentralgestirn bestehen aus Antimaterie. Der Antimaterie-Sonnenwind war letztendlich für die Zerstörung der GP-Zelle verantwortlich. Natürlich hat General Products den in der Garantie zugesicherten Schadensersatz in voller Höhe bezahlt.«
    »Wer ist dieser Kollege?«, fragte Sigmund nach.
    »Einige kennen ihn als Achilles. Und töricht, wie er nun einmal ist, hat er verraten, was geschehen ist. Glücklicherweise war Pelton danach immer noch fest dazu entschlossen, etwas absolut Spektakuläres zu vollbringen. Und so hat er das, was er wusste, vor der Regierung geheim gehalten.«
    »Aber nicht vor mir«, gab Sigmund zu bedenken.
    Soll er sich doch in Selbstgefälligkeit ergehen, dachte Nessus. »Peltons Abenteuer hat sich kurz nach der Entdeckung der Explosion des galaktischen Zentrums ereignet. Die Konkordanz war ohnehin schon in heller Panik. Peltons schwer angeschlagenes Schiff ist mit relativistischer Geschwindigkeit in das Sirius-System eingetreten, folglich muss sich natürlich dieses Antimaterie-System mit ähnlicher Geschwindigkeit bewegen. Das bedeutete, dass Pelton sich zumindest ein Stück weit von den Outsider hat mitnehmen lassen. Und das erschien der Konkordanz bedeutsam genug, um dieses Problem weiterhin zu beobachten – zumindest so lange, bis dieses System mit seiner immensen Geschwindigkeit sich weit genug entfernt hatte, um für die Menschen nicht mehr erreichbar zu sein.«
    Sigmund nickte. »Meine Experten sind, was die Rolle der Outsider dabei betrifft, zu den gleichen Ergebnissen gekommen. Aber das hat mich auch nicht weniger wachsam werden lassen.«
    Nessus wollte nicht erklären, dass er den sterbenden Sigmund fast drei ganze Erdenjahre in Stasis gehalten hatte. Daher wählte er seine nächsten Worte mit besonderem Bedacht. »Dann sind Sie scheinbar gestorben. Ihre geheimnisvolle Ermordung und Ihr Verschwinden verlieh Ihrer ›Im-Falle-meines-Todes‹-Nachricht mit einem Mal immense Glaubwürdigkeit – selbst noch, bevor Pelton auf Jinx Asyl suchte. Plötzlich befindet sich die gesamte ARM in einem Sondereinsatz, dieses Antimaterie-System zu finden und zu sichern.«
    »›Plötzlich‹?« Sigmund verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich würde sagen, es wurde auch wirklich langsam Zeit!«
    Nein, das war ein weiterer Grund, einen Präventivschlag gegen die Erde in Erwägung zu ziehen. »Dem Hintersten erschien es wichtig, dass wir die Antimaterie entdecken, bevor die ARM sie findet. Mir hatte man die Aufgabe übertragen, die Outsider zu finden. Ihnen die Koordinaten dieses Systems abzukaufen, erschien ihm mit einem Mal keine Geldverschwendung mehr. Aus technischen Gründen« – weil ich gefürchtet hatte, mein Schiff werde möglicherweise abgehört – »habe ich für diese Mission ein Schiff der Menschen und auch eine Mannschaft angeheuert. Wir haben Schiff Vierzehn auch gefunden …«
    Sigmund blickte ihn skeptisch an.
    Sigmund war wirklich einzigartig, aber

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