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Riskante Liebe

Riskante Liebe

Titel: Riskante Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cara Enders
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schüttelte den Kopf.
    »Nein. Jedenfalls nicht mit deinen Händen.«
Ich nahm all meinen Mut zusammen.
    »Aber warum … «
    Er begriff sofort und blieb stehen. Sanft legte er beide Hände auf meine Schultern und zog mich an sich. Ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust, als ich ihn sagen hörte:
    »Du meinst, warum ich nicht richtig mit dir geschlafen habe? Hey, ich hab dir doch erklärt, dass wir uns wenigstens einen Tag lang Zeit geben sollten. Uns noch besser kennenlernen und schöne Erlebnisse miteinander haben sollten. Uns erst einmal küssen und streicheln, damit wir wissen, was dem anderen gefällt. So wie andere Paare das auch tun. Waldfee, du weißt nicht, wie schwer es mir gefallen ist, deine unbeschreibliche Lust zu spüren, zu sehen, wie du kommst und dann aufzuhören. Hab noch Geduld, bis wir wieder zurück in der Höhle sind. Jede Frau sollte ihr erstes Mal möglichst schön und erfüllend erleben und das braucht Zeit. Komm jetzt, du hast mich so heiß gemacht, dass ich unbedingt eine Abkühlung brauche.«
Das bohrend unangenehme Gefühl der vermeintlichen Zurückweisung in meiner Bauchgegend wich aufsteigender Vorfreude. Wir hatten die Uferböschung erreicht, er hob mich mühelos hoch. Ich kreischte auf und zappelte. Aber er watete mit mir auf den Armen, ohne anzuhalten, in den See hinein. Ich wusste, dass das Wasser auch im Sommer eisig kalt war und einem beim ersten Untertauchen die Luft nahm. Ihm schien die Kälte nichts auszumachen und solange ich eng an seine Brust gepresst wurde, mir ebenfalls nicht.
    R asch erreichte er die Stelle, wo der Seegrund steil nach unten abfiel und tauchte unerwartet, mit einem frechen Grinsen, mit mir zusammen unter. Nach Luft schnappend kam ich wieder an die Oberfläche und hieb spielerisch mit den Fäusten auf ihn, der mich immer noch gnadenlos festhielt, ein. Im Gegensatz zu mir konnte er noch mühelos stehen, während ich, als er mich abrupt losließ, auf der Stelle wassertreten musste, um den Kopf oben halten zu können. Allerdings konnte ich mich auch an ihm festhalten und … Ich schwamm auf ihn zu und legte meine Arme um seinen Hals. Um noch besseren Halt zu haben, schlang ich dann meine Beine einfach um seine Hüften und blickte ihn herausfordernd an. Sein Körper reagierte sofort. Mein Blick wanderte von seinen dunkel gewordenen Augen hinunter zu seinem schöngeschwungenen Mund und ich stellte mir vor, wie er erneut an meinen Brustwarzen saugen würde, die durch die Kälte des Wassers – oder war es seine Nähe – bereits wieder hart und hochaufgerichtet durch das Leder meines Oberteils drückten. Da ich mich an ihm festklammerte, hatte er die Hände frei und ließ sie über die kühle, nasse Haut meines Rückens nach unten gleiten. Erwartungsvoll versteifte sich mein Körper. Die feinen Fältchen um seine Augen und das Glitzern darin vertieften sich, als er mich fest in meinen Po kniff und dann – nach meinem empörten Aufschrei – sanft, aber bestimmt, meine um ihn geschlungenen Arme und Beine löste.
    »Du bist unersättlich. Ich habe gesagt, wir schwimmen jetzt und kühlen uns ab. Das habe ich ernst gemeint.«
    Mit kraftvollen Zügen durchschwamm er die Hälfte des Sees. Ich folgte ihm. Wir spritzten uns gegenseitig Wasser ins Gesicht, er versuchte mehrfach erfolglos, mich unterzutauchen. Ich kam ihm jedes Mal zuvor und tauchte selbst ab, um dann jeweils weit von ihn entfernt und immer aus einer anderen Richtung, als der, in die er blickte, aufzutauchen und ihn auszulachen. Ich kannte mich selbst nicht wieder, hatte mich noch nie so unbeschwert, frei und ausgelassen gefühlt. Ich hätte noch eine Ewigkeit mit ihm zusammen in diesem See verbringen mögen, spürte aber, wie meine Glieder von der Kälte des Wassers langsam taub wurden. Genau in diesem Moment schwamm er auf mich zu.
    » Langsam fühlt sich das Wasser kalt an. Wir gehen raus und lassen uns von der Sonne trocknen. Ich will nicht, dass du krank wirst.«
Ein warmes Gefühl durchströmte mich. Ich war gerührt von seiner Fürsorge, da ich bisher im Wald völlig auf mich gestellt gewesen und nicht gewohnt war, dass sich eine andere Person Gedanken um meine Gesundheit machte. Wenig später lagen wir auf der von der Sonne erwärmten Felsformation, die, wie ich von früheren Besuchen am See wusste, vom anderen Ufer aus betrachtet einer knienden Frau ähnelte. Ich erzählte es Drake und deutete dann auf die andere Seite des Sees, wo am Waldrand eine riesige Eiche in den Himmel wuchs.
»Und

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