Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Riskante Naehe

Riskante Naehe

Titel: Riskante Naehe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
Vom Netzwerk:
allem, wenn der Verbrecher ihn unterschätzte.
    »Mal sehen, vielleicht, nachdem wir uns um Miss Karen hier gekümmert haben. Ach ja, ich vergaß. Mrs Karen. Hat sie eigentlich für Sie schon die Beine breitgemacht? Ich habe mich jetzt schon einige Zeit damit beschäftigt, wie es wohl sein wird, sie ordentlich zu ficken. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass ein so rassiges Weib mit so einer Niete wie Paul Lombard viel Spaß im Bett hatte.« Mit hilfloser Wut beobachtete Clint, wie er zu Karen ging und grob ihre Brust betatschte. »Habe ich recht?«
    Karen antwortete mit einem kräftigen Tritt gegen sein Knie. Es war wirklich zu bedauerlich, dass sie nicht höher gezielt hatte. Clint hätte zu gerne gesehen, wie dieses arrogante Arschloch vor Schmerzen in die Knie sank. So hatte sie ihn leider nur wütend gemacht. Er holte aus und schlug ihr kräftig ins Gesicht. Im Nu war Clint auf den Beinen, bis ihm seine Rolle wieder einfiel und er zurücksank. Wenn er dieses Schwein ohne Waffe erwischte, würde er ihn mit bloßen Händen in Stücke reißen. Doch leider musste er sich im Moment damit begnügen, auf eine günstige Gelegenheit zu warten. Die kam jedoch leider nicht.
    Im Gegenteil, kurz darauf stolperte Paul Lombard auf die Lichtung. Als er Karen entdeckte, legte sich ein befriedigtes Grinsen auf sein Gesicht. »Also hatte ich doch recht. Und wer ist nun dieser mysteriöse Mann?«
    »Ein Rancharbeiter.«
    Paul ging auf Clint zu, um ihn besser erkennen zu können. »So? Ich hätte nicht gedacht, dass Karen sich mit so einem abgibt. Sie hält sich doch für etwas Besseres.« Inzwischen stand er direkt vor Clint, der sich bemühte, sein Gesicht im Dunkeln zu halten. »Wo sind denn die Taschenlampen? Ich kann ja kaum meine Hand vor Augen sehen.«
    Ein weiterer Mann trat zwischen den Bäumen hervor, ähnlich gebaut wie derjenige, der Karen immer noch festhielt. »Hier.« Seine Stimme klang, als würde er sie selten benutzen.
    Ohne ein Wort des Dankes nahm Paul sie und knipste sie an. Clint schloss die Augen, als der grelle Strahl ihn blendete.
    Obwohl es bereits vier Jahre her war, erkannte Paul Lombard ihn sofort. »Hey, das ist doch dieser Typ aus Washington. Der Navy SEAL, der damals Karens Entführung versaut hat.«
    Der Anführer trat zu ihnen. »Sind Sie sicher?«
    Paul plusterte sich auf. »Natürlich bin ich sicher. Ich kann mich zwar nicht mehr an den Namen erinnern, aber ein Gesicht vergesse ich nie. Schon gar nicht seins. Dieser Bastard ist immerhin schuld daran, dass der Plan mit der Entführung nicht funktioniert hat.«
    Der Mann musterte Clint eindringlich. »Was sagen Sie dazu?«
    Clint ließ die Maske fallen und richtete sich auf. »Es war einen Versuch wert.« Er zuckte mit den Schultern. »Kann ich jetzt gehen?«
    Erstaunt blickte der Mann ihn an, dann fing er an zu lachen. »Es ist zu schade, dass Sie sterben müssen. Ich denke, wir hätten uns gut verstanden. So von Profi zu Profi.« Er winkte den letzten Mann heran. »Verschnür ihn gut, ich möchte nicht, dass er irgendwelche Tricks versucht, bevor ich mit der lieblichen Mrs Lombard fertig bin.« Während er beobachtete, wie Clint zu einem Paket verschnürt wurde, fügte er noch hinzu: »Und wenn Sie schön brav sind, lasse ich Sie vielleicht auch noch mal ran, nachdem meine Männer ihren Schuss hatten. Sozusagen als Henkersmahlzeit.«
    Clint knirschte mit den Zähnen, um diesem Schwein nicht zu sagen, wo er sich seine Henkersmahlzeit hinschieben konnte. Es würde Karen nicht helfen, wenn er sich jetzt wehrte, er musste seine Chance nutzen, wenn die Taschenlampe nicht mehr auf ihn gerichtet war. Ihm wurde schlecht bei dem Gedanken, dass jemand anders als er Karen berühren würde.
    Zum Schluss durchsuchte ihn einer der Männer noch nach Waffen. Natürlich fanden sie die Handgranate und das Messer in seinem Stiefel. Aber sie übersahen das zweite Messer, das in seinen Gürtel eingearbeitet war. Jetzt musste er nur irgendwie drankommen, trotz der auf den Rücken gefesselten Hände. Schon jetzt prickelten seine Arme, weil das Seil zu fest geschnürt war. Den Blick weiterhin auf Karen gerichtet, wartete er darauf, dass er endlich in der Dunkelheit alleine gelassen wurde.
     
    38
    Karen war wie gelähmt vor Angst. Sie hatte gerade die Decke abgelegt, um sich hinter einem Busch zu erleichtern, als sich ohne jede Vorwarnung zwei Arme um sie schlangen und ihr die Luft abdrückten. Sie versuchte sich zu wehren, konnte aber nicht verhindern, dass sie

Weitere Kostenlose Bücher