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Riskante Versuchung

Riskante Versuchung

Titel: Riskante Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Brockmann
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bekleidet, und führten eine auf den ersten Blick ganz normale Unterhaltung. Doch zugleich lag ein erotisches Knistern in der Luft, eine Atmosphäre der gegenseitigen Anziehung und Gefahr. Jess hätte beinah alles gegeben, um Robs nackte Schulter zu berühren, seine glatte Haut und die Muskeln zu fühlen. Sie sehnte sich danach, dass er sie in die Arme schloss und küsste …
    „Hast du …“ Rob hielt inne.
    „Was?“, meinte sie.
    „Darf ich dir eine persönliche Frage stellen?“
    Jess bejahte, ohne die geringste Vermutung zu haben, wie seine Frage lauten würde. Sie konnte nur hoffen.
    „Hast du genug Geld, um dir die Reparatur der Klimaanlage leisten zu können?“
    Das war nicht gerade die Frage, auf die sie gehofft hatte. Eine Mischung aus Enttäuschung und Stolz veranlasste sie, das Kinn zu heben. „Ich werde das schon hinbekommen.“ Das war keine Lüge. Irgendwie würde sie es wirklich schaffen. Vielleicht mit Ratenzahlungen, oder sie würde das Limit ihrer Kreditkarte ausschöpfen.
    Rob schien sie zu durchschauen. „Was hältst du davon, wenn ich dir das Geld leihe? Ich habe einiges gespart, und du könntest dir mit der Rückzahlung Zeit lassen.“
    Jess traten Tränen in die Augen. Es war gar nicht so sehr das Angebot, das sie rührte, sondern die Tatsache, dass es sich hierbei um ein Darlehen handeln sollte, und er ihr nicht einfach das Geld schenken wollte. Rob besaß Geld, das wusste sie. Fünfhundert Dollar waren nichts für ihn, ein Klacks. Trotzdem hatte er ihr nicht einfach vorgeschlagen, für die Kosten aufzukommen, und damit ihren Stolz verletzt. Und dafür war sie ihm dankbar.
    „Danke“, meinte sie. „Ich werde dein Angebot annehmen.“
    Es waren die Tränen, die in ihren Augen schimmerten, die ihm den Rest gaben. Bis zu diesem Punkt war es ihm gelungen, durch reine Willenskraft wenigstens eine gewisse Distanz zu Jess zu wahren. Doch jetzt musste er erkennen, dass er einen aussichtslosen Kampf führte.
    Er rührte sich nicht und wartete darauf, dass die Welle der Begierde wieder verebbte. Mit dem Verlangen wurde er fertig. Seine Lust konnte er im Zaum halten. Aber es war dieses andere Gefühl, das ihn fertigmachte - Hoffnung. Die Hoffnung, dass er sich möglicherweise irrte und er doch etwas mit Jess beginnen konnte. Etwas Dauerhaftes mit Happy End. Die Hoffnung, dass sich jedes Schlamassel in seinem Leben klären würde, damit er die Frau auf die Weise lieben konnte, nach der er sich so verzweifelt sehnte.
    Keine Chance. Das würde auf gar keinen Fall passieren. Und wenn er anfing zu hoffen, schaffte er lediglich die Voraussetzung für seinen endgültigen Untergang.
    Er hatte lang genug mit dieser Lüge gelebt, um zu wissen, dass keine Chance existierte.
    Es gab nur die trostlose Wirklichkeit, die auf eine ebenso trübe Zukunft hindeutete. Und das alles schien nie mehr zu enden. Dabei wollte er alldem so gern entfliehen, und sei es nur für eine kleine Weile.
    „Geh nicht“, flüsterte Jess, und ihm war klar, dass er sich nur umzudrehen brauchte. Sie wollte, dass er blieb und mit ihr schlief. Er musste sich nur umwenden, und da wäre sein Ausweg - zumindest vorübergehend.
    „O Jess“, stieß er hervor. „Ich wünschte …“
    „Was?“ Sie klang atemlos. „Was wünschst du dir?“
    Er drehte sich um.
    Sie saß auf dem Bett, die langen schlanken Beine in anmutiger Haltung angewinkelt, die Augen groß und dunkel. Die Haare waren vom Schlaf zerwühlt. Der Kerzenschein verlieh ihrem wunderschönen Gesicht einen goldenen Glanz.
    Rob war verloren.
    Mit zwei Schritten war er wieder beim Bett und ließ sich neben sie auf die Matratze sinken, wie verzaubert von ihren Augen.
    „Ich wünschte … das“, erwiderte er heiser und presste leidenschaftlich den Mund auf ihren.
    Die Nacht verwandelte sich in ein Inferno der Sinne, sowie Jess die Lippen öffnete und den Kuss stürmisch erwiderte. Ja, ja , das war es, was sie wollte - Rob in ihren Armen halten und im Herzen spüren. Seufzend zog sie ihn zu sich aufs Bett.
    Er fand ihre Zunge und begann ein erotisches Spiel. Behutsam drängte er sein Knie zwischen ihre Schenkel. Sie klammerte sich an ihn, küsste ihn wilder und ließ ihre Finger aufreizend über seinen nackten Rücken gleiten, während sie ihre Beine miteinander verschränkten. Jess fühlte seine muskulösen Schenkel durch seine Hose hindurch. Er keuchte heiser auf, als sie sich an seiner Erektion rieb, die ebenfalls deutlich zu spüren war.
    Rob schob die Hände unter ihr

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