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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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fertig: »Der soll euch dann auch aufsammeln und mitnehmen.«
    »Sekunde.« Cat hätte den Vorschlag am liebsten sofort abgelehnt, aber es wäre unfair gewesen, eine solche Entscheidung über Robs Kopf hinweg zu treffen. Sie schilderte ihm Teds Vorschlag. Seine Reaktion war unmissverständlich. Er runzelte die Stirn, schüttelte den Kopf und sah sie prüfend an.
    »Du klingst, als ob du das auch nicht möchtest.«
    »Stimmt, aber wenn du …« Weiter kam sie nicht. Ehe sie seine Absicht durchschaut hatte, nahm er ihr das Mobiltelefon aus der Hand.
    »Ted? Rob, hier. Ich bin zwar nicht Luc, kann aber trotzdem auf uns aufpassen. Der Kerl ist meilenweit von uns entfernt, und der Park ist groß genug, um nicht über ihn zu stolpern.«
    Cat hätte zu gerne gewusst, was es mit der Anspielung auf seinen Bruder auf sich hatte, an dessen gefährliche Ausstrahlung sie sich noch allzu gut erinnerte. Zu Robs Ankündigung, dass er auf sie beide aufpassen wollte, hätte sie auch noch einiges zu sagen gehabt. Das warme Gefühl, das sie bei seinen Worten flüchtig verspürt hatte, ignorierte sie. Teds Antwort schien ihm nicht zu gefallen. Erneut runzelte er die Stirn.
    »Unsere Entscheidung steht. Wenn was ist, melden wir uns.« Rob trennte die Verbindung so schnell, dass Ted keine Chance hatte, die Diskussion fortzusetzen. Das war natürlich auch eine Möglichkeit, die eigene Meinung durchzusetzen.
    »Und jetzt nehmen wir den schnellsten Weg zu dieser Station. Vielleicht finden wir da heraus, wer uns als lebende Zielscheiben benutzt hat.«
    Das entsprach zwar exakt ihrer eigenen Absicht, trotzdem gefiel ihr sein Ton nicht. Sie sah ihn stumm an, bis er jungenhaft grinste.
    »Bitte?«
    Die nachgeschobene Höflichkeitsfloskel brachte sie zum Lachen. »Na also, es geht doch.«
    Wenn sein Charme aufblitzte, war er unwiderstehlich. Der Gedanke ließ sie nun ihrerseits die Stirn runzeln. Er war Anwalt und verkörperte auch sonst alles, was sie nicht mochte. Auch wenn er ein nettes Grinsen hatte, änderte das nichts daran, dass sie ihre Lektion im Umgang mit dieser Art von Männern gelernt hatte.
    »Wie lange brauchen wir bis zu der Ranch?«
    »Morgen um diese Zeit müssten wir sie erreichen, vielleicht ein bisschen früher.«
    Rob sah gedankenverloren auf den Stamm einer Kiefer. »Verdammt, dauert das lange. Macht es Sinn, dass Ted den Hubschrauber dort vorbeischickt?«
    »Das wird er tun, wenn er Frank nicht über Funk erreicht.«
    Nach den Schüssen und ihrem Sprint herrschte nun wieder die übliche Stille in den Bergen, die nur gelegentlich von den Geräuschen der Natur unterbrochen wurde. Rob hatte die Augen geschlossen und lehnte sich weiter gegen den Felsen. Sie wollte gerade fragen, ob mit ihm alles in Ordnung sei, als er den Mund verzog.
    »Diese Landschaft ist einmalig. Dazu die klare Luft und die Tiere. Was muss das für ein Dreckskerl sein, der hier mit einer automatischen Waffe jagt. Wenn ich mir vorstelle, was die bei einem arglosen Tier anrichten kann, wird mir ganz schlecht. Lass uns weitergehen. Eine Pause können wir auch später machen.«
    Obwohl er es nicht direkt ansprach, spürte sie sein Bedürfnis, sich den Kerl am liebsten persönlich vorzuknöpfen. Damit hatte sie nicht gerechnet. Oder vielleicht doch, nachdem er sie nun schon ein paarmal überrascht hatte. Dennoch konnte sie nicht widerstehen, ihn zu necken. »Ich dachte, ein Anwalt schickt normalerweise seine Leute los und verlässt seinen sicheren Schreibtisch nur, wenn es nicht anders geht.«
    Statt verärgert zu reagieren, blitzte sein Grinsen auf. »Du meinst, ich soll hier warten, bis du den Mist geklärt hast? Klingt auch gar nicht mal schlecht, Cat.«
    Sich auf ein Wortgefecht mit einem Anwalt einzulassen war nicht besonders schlau. Nun bekam sie die Quittung dafür, und seine Miene verriet ihr, dass er noch nicht fertig war.
    Rob verschränkte die Arme vor der Brust, und sein Grinsen bekam etwas Raubtierhaftes. »Auf der Highschool hatten wir einen Sportlehrer, der vorher Sergeant bei den Marines gewesen war. Der Typ verkörperte wirklich jedes Klischee, machte die Jungs fertig, die rein körperlich nicht in der Lage für einige Übungen waren, brüllte herum und nahm dazu noch hin und wieder einen Schluck aus seiner Wasserflasche, aus der es deutlich nach Wodka stank. Aber ich bin niemals auf die Idee gekommen, dass sämtliche Marines solche …«, er räusperte sich, »… Idioten sind. Das wären nämliche unzulässige Vorurteile.«
    Sie ahnte, dass

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