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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Augenblicke später verstaute Cat ihr Handy wieder im Rucksack. »Ted hat mir schon eine SMS geschickt. Frank war zwar extrem kurz angebunden, aber es gibt keine Probleme.«
    Obwohl sie die Nachricht nicht kommentierte, spürte Rob, dass sie nicht zufrieden war. »Und aufgefallen ist ihm nichts?«
    Cat lächelte etwas gezwungen. »Du merkst wohl alles. Genau das ist der Punkt, der mich stört. Ted schreibt, dass Frank nichts Ungewöhnliches bemerkt hat. Aber wenn man ein Fahrzeug hat, muss man an der Ranch vorbei. Falls unser Schütze also nicht geflogen ist, sollte er Frank aufgefallen sein. Außerdem waren die Schüsse eigentlich nicht zu überhören.«
    »Danke für deine ehrliche Antwort. Dann gleich die nächste Frage: Wieso stolperst du darüber und nicht dein Boss? Ted sollte sich hier doch genauso gut auskennen, oder?«
    »Nein, nicht unbedingt. In der Gegend nördlich von hier kennt er praktisch jeden Stein, aber nicht in diesem Gebiet. Dafür hat er mich, noch einen Kollegen und natürlich Frank mit seiner Ranch. Hier ist einfach nicht so viel los wie bei den Campingplätzen und den berühmten Wasserfällen.«
    »Klingt plausibel, aber der Rest gefällt mir nicht. Wir sollten uns unbedingt persönlich davon überzeugen, dass bei Frank alles in Ordnung ist.«
    »Finde ich auch.«
    Und damit waren sie dann auch bei dem Thema, das ihm nicht aus dem Kopf ging. Rob wartete, bis sie beide ihre Kaffeebecher in der Hand hielten und er eine Packung Kekse aus Lucs Beständen aufgerissen hatte.
    Cat musterte das Gebäck und schüttelte den Kopf. »Die Dinger sind hart wie Stein, aber jeder Marine liebt sie, weil sie einfach fantastisch nach Karamell schmecken.« Ein schmerzliches Lächeln huschte über ihr Gesicht. »Ein guter Freund hat sie immer auf einem Löffel zerbröselt und dann mit ein paar Tropfen Kaffee verfeinert.«
    Rob hätte zu gerne nachgefragt, was mit diesem Freund passiert war, aber der Schmerz, den er kurz in ihrem Lächeln erkannt hatte, legte die Vermutung nahe, dass ihr Freund tot war, vielleicht bei einem gemeinsamen Einsatz ums Leben gekommen.
    Cat zog die Schultern hoch, als ob sie frieren würde. »Du hast erwähnt, dass du die ganzen militärischen Ausrüstungsgegenstände von einem deiner Brüder hast. Ist er auch bei den Marines?«
    Da SEAL s außerhalb ihrer Familie oder des engsten Freundeskreises nie über ihren Job sprachen, konnte er nicht ehrlich antworten. »Soweit ich weiß, hat Jay die Sachen zusammengestellt, und der ist beim FBI .« Innerlich gratulierte er sich. Luc hatte die Vorbereitungen tatsächlich Jay überlassen, ihm vorher allerdings genaue Anweisungen gegeben. Damit hatte Rob nicht direkt gelogen, allerdings auch nicht ganz die Wahrheit gesagt.
    »Ein Anwalt und ein FBI -Agent. Kommt ihr euch nicht manchmal mit euren Berufen gegenseitig ins Gehege? So nach dem Motto, er bringt jemanden in den Knast, und du holst ihn mit tausend Tricks wieder raus.«
    Und wieder diese verdammten Vorurteile. Als ob er so etwas tun würde. Mit Mühe unterdrückte Rob einen ungeduldigen Seufzer. »Mein normaler Job ist es, Verträge von Unternehmen so zu formulieren, dass jeder das bekommt, was ihm zusteht. Ohne Hintertüren, Fallen oder doppelte Böden. Mit Strafrecht beschäftige ich mich nur, wenn ein Fall mich interessiert und nur bei Mandanten, die meine Hilfe auch verdient haben.«
    »Das hört sich zu schön an, um wahr zu sein.«
    »Glaub, was du willst. Wenn wir zurück sind, sieh bei Google nach. Da findest du genug Informationen über mich.« Er konnte nicht verhindern, dass er genervt klang.
    Cat starrte sekundenlang in ihren Kaffeebecher, dann hob sie langsam den Kopf und sah ihn offen an. »Entschuldige, Rob. Du hast mir keinerlei Anlass gegeben, an deinen Worten zu zweifeln. Das war unfair von mir. Und eigentlich müsste ich mich bei dir bedanken, dass du bereit warst, unsere Route zu ändern.«
    »Das ist einer der Punkte, über die ich nachdenke. Wieso tun wir das eigentlich? Wir sind unbewaffnet und könnten bei einer direkten Konfrontation kaum etwas ausrichten.«
    Cat schwieg so lange, dass er nicht mehr mit einer Antwort rechnete, dann legte sie den Kopf etwas schief. »Die Frage ist absolut berechtigt, aber du fragst nicht, weil du Angst hast, oder?«
    »Nein, und genau darüber wundere ich mich. Was wir vorhaben, ist eigentlich unlogisch und unvernünftig, und dennoch genieße ich jede Sekunde und will die Mistkerle unbedingt kriegen.«
    »Dann geht es dir so wie

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