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Robbins, Harold - Träume

Titel: Robbins, Harold - Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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Fick.«
    »Ich hab eine bessere Idee.«
    »Ich höre.«
    »Steaks hätten wir zu Hause im Kühlschrank. Die kann ich in den Grill tun, und während sie so richtig mundgerecht werden, können wir -«
    »Können wir was?«
    »- bumsen.«
    »Deine Idee ist besser.« Ich stand auf. »Worauf, zum Teufel, wartest du denn noch?«
    Ich lag tief im Schlaf, ganz tief. Rings um mich war nichts als undurchdringliche Nachtschwärze, und ich schlief jenen gleichsam endlosen Schlaf, wie man ihn wohl nur erlebt, wenn man sich in einem urgewaltigen Orgasmus völlig ergossen hat, wenn man buchstäblich wie leergepustet ist.
    Und so hörte ich das Telefon nicht; aber Verita hörte es.
    Sie schüttelte mich wach und schob mir den Hörer ans Ohr. »Deine Mutter«, sagte sie.
    »Hallo, Mutter«, murmelte ich.
    »Wer war das Mädchen?« Die Stimme meiner Mutter hallte mir ins Ohr.
    »Was für ein Mädchen?« fragte ich, noch benommen.
    »Das Mädchen, das sich eben am Telefon gemeldet hat.«
    »Das war kein Mädchen. Das ist meine Buchhalterin.«
    »Da klang mir doch etwas von einem mexikanischen Akzent durch«, sagte meine Mutter.
    Ich öffnete die Augen. Meine Mutter verstand es doch immer, mich richtig wach zu machen. »Und schwarz ist sie auch noch«, sagte ich.
    »Weshalb gehst du mir aus dem Weg?« fragte meine Mutter.
    »Ich gehe dir nicht aus dem Weg. Es ist nur - ich spiele nicht mehr Tennis.«
    »Soll das etwa witzig sein? Weißt du, was für ein Tag heute ist?«
    »Herrgott, Mutter, wie soll ich das wissen? Um diese Morgenzeit weiß ich ja nicht mal, welches Jahr wir haben.«
    »Es ist jetzt zehn Uhr vormittags. Kein bißchen hast du dich geändert. Ich wußte doch, daß das nicht stimmen konnte, was Onkel John mir da erzählt hat.«
    »Was hat er dir denn erzählt?«
    »Daß du richtig ins Lot gekommen seist und nicht einmal allerhärteste Arbeit scheutest. Nun, er hätte es besser wissen sollen. All das Geld, das er dir gegeben hat, kann er gewiß schon jetzt abschreiben.«
    »Ach, Scheiße, Mutter. Komm zur Sache. Weshalb rufst du an?«
    »Der Todestag deines Vaters jährt sich zum vierten Mal. Ich dachte mir, es wäre vielleicht ganz nett, wenn wir zusammen zu Abend essen würden. Du, John und ich.«
    »Das bringt ihn nicht zurück, Mutter.«
    »Das weiß ich«, sagte sie. »Aber es wäre doch nett, wenn wir etwas täten, das beweist, daß wir ihn nicht vergessen haben. Paßt es dir um acht?«
    »Okay.«
    »Binde dir eine Krawatte um, falls du noch eine hast. Ich habe einen neuen Butler und möchte nicht, daß er meinen Sohn für einen Gammler hält.« Sie legte auf.
    »Das war meine Mutter«, sagte ich zu Verita, während ich die Hand nach einer Zigarette ausstreckte.
    »Ich weiß.« Sie hielt mir ein brennendes Streichholz hin. »Wie ein Baby sahst du aus, so tief hast du geschlafen. Am liebsten hätte ich dich gar nicht aufgeweckt.«
    »Was ist denn das?« fragte ich. Von der Küche her klangen Geräusche.
    »Keine Ahnung«, sagte sie. »Hast du Bobby für letzte Nacht zurückerwartet?«
    Ich schüttelte den Kopf und schwang mich aus dem Bett. Als ich die Schlafzimmertür öffnete, drang mir Geruch von gebratenem Speck in die Nase. Ich ging zur Küche.
    Bobby stand am Herd. Ohne den Kopf zu drehen, sagte er: »Geh nur wieder ins Bett. Ich bringe das Frühstück.«
    »Er macht uns was zu essen«, sagte ich zu Verita, als ich wieder ins Schlafzimmer trat.
    »Schön, daß er mir das abnimmt.« Sie lachte. »Ich zieh mir wohl besser was an.«
    Sie stand auf, doch in derselben Sekunde öffnete sich die Tür. Rasch sprang sie wieder ins Bett und zog sich die Decke über die Brüste. Bobby trat ein. Er war wie ein Butler gekleidet
    - gestreifte Hosen, Weste etc. - und lächelte breit. In den Händen hielt er ein weißes Frühstückstablett. »Das Frühstück, Sir«, sagte er, während er ganz ins Zimmer trat.
    Ich hörte ein Kichern. Unmittelbar hinter ihm tauchte Denise auf. Sie trug eine französische Zofentracht -superkurzes, schwarzglänzendes Röckchen, superlange, gleichfalls schwarze Nylons, winzige weiße Schürze und ein Häubchen. Auch sie hielt ein Tablett in den Händen. »Das Frühstück, Madame«, kicherte sie.
    Fast feierlich placierten die beiden ihre Tabletts auf unseren Oberschenkeln.
    »Teufel noch mal, was ist denn los, Bobby?« fragte ich.
    Er lachte. »Trinken Sie Ihren Orangensaft und Ihren Champagner, Sir. Heute ist ein höchst bedeutsamer Tag.«
    Mit breitem Grinsen zog er eine säuberlich gefaltete

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