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Rockoholic

Rockoholic

Titel: Rockoholic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. J. Skuse
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triffst?«, fragt mich Jackson, ohne sich zu mir umzuschauen.
    Â»Keine Ahnung«, sage ich. »Ich glaub, ich werde da gar nicht mehr hingehen, jetzt, wo das hier passiert ist. Ich werde einfach hierbleiben.«
    Â»Du musst hin. Sie ist immer noch davon überzeugt, dass er irgendwo hier steckt«, sagt Mac und schaltet durch die Kanäle zu einem anderen Sender. »Sie wird glauben, dass der Fund der Klamotten ein Ablenkungsmanöver ist. Sie wird nur umso entschlossener sein. Sie hat sich das Foto ganz genau angesehen. Sie wird garantiert nicht glauben, dass er vor zwei Wochen von der Severn Bridge gehopst ist. Nein, du musst dich mit ihr treffen und erklären, dass das Foto ein Hoax gewesen ist. Ich komme mit dir mit und werde sagen, ich hätte das Foto mit Photoshop bearbeitet. Gib dich zerknirscht und tu so, als würde dir dieser Schwindel wahnsinnig leidtun, jetzt, wo er tot ist.«
    Â»Ich kann nicht so tun, als ob ich zerknirscht bin.«
    Â»Doch, kannst du. Kipp dir einfach ein paar Gläser Wein hinter die Binde. Das bringt’s für gewöhnlich.«
    Â»Und was passiert mit ihm?«, frage ich und nicke in Richtung Jackson, den Cree anscheinend dazu auserkoren hat, zwei ihrer rosa Teddyspangen im Haar zu tragen. »Wenn ich sie davon überzeugen kann, dass er tot ist, was passiert dann mit Jackson?«
    Jackson dreht sich zu uns um und sieht uns abwechselnd an. »Wir müssen sie dauerhaft abwimmeln. Und dann müsst ihr mich ins Ausland bringen.«
    Â»Na klar«, sagt Mac und schnipst mit den Fingern, »nichts leichter als das. So was machen wir ständig, nicht wahr, Jode, als vermisst geltende Rockstars ins Ausland zu schaffen. In meiner Garage steht die Flugzeugflotte.«
    Â»Mac«, schimpfe ich, aber er achtet nicht auf mich, sondern sieht einfach nur Jackson an.
    Â»Echt, Mann, wie sollen wir das deiner Meinung nach denn anstellen? Hast du eigentlich ’ne Ahnung, wie schwierig es ist, heimlich dieses Land zu verlassen oder zu betreten? Das gilt für jedes andere Land übrigens auch. Selbst wenn wir dir ein Boot besorgen würden – irgendwo gäb’s irgendeine Form von Zollkontrolle. Sofern du also niemanden kennst, der dir einen falschen Pass basteln kann …«
    Â»Na schön, was machen wir dann?«, fragt Jackson.
    Â»Also«, platze ich heraus. Ich habe schon eine ganze Weile über dieses Problem nachgegrübelt. Sie sehen mich beide an. »Wir kennen tatsächlich jemanden, der Leute über die Grenze schmuggeln kann, nicht wahr?«
    Mac schaut begriffsstutzig. »Ach ja?«
    Â»Ja. DFD.«
    Â»Wer ist DFD?«, sagt Jackson.
    Â»Das ist so ein zwielichtiger Typ, der in Nuffing lebt und vor ein paar Jahren dabei erwischt worden ist, wie er illegal Immigranten aus Rumänien eingeschleust hat.«
    Â»Nein, nein, nein«, sagt Mac. »Ich hab dir doch gesagt, dass Duncan nichts damit zu tun hat. Das war alles sein Vater. Ich hab nie gesagt, Duncan wäre darin verwickelt gewesen.«
    Â»Nein, aber er muss etwas davon gewusst haben, nicht wahr? Du hast doch selbst gesagt, dass er nicht ganz astrein ist. Ich wette, er würde einen Weg finden, wenn der Preis stimmt.«
    Cree pflückt die Spangen aus Jacksons Haar und klemmt sie stattdessen an seinen Ohren fest.
    Mac schüttelt den Kopf. »Vergiss es, Jody, wir lassen uns nicht mit DFD ein und du wirst ihm auch ganz bestimmt keinen Penny von deinem Geld geben, no way.«
    Â»Aber wenn das die einzige Möglichkeit ist …«
    Â»Nein!«, schreit Mac. »Wir können dir eine Verkleidung besorgen, Jackson. Wir können dir ein bisschen Kohle für unterwegs geben, meinetwegen fahre ich dich sogar bis zum nächsten Fährhafen, aber von da an bist du auf dich allein gestellt.« Er steht vom Sofa auf. »Ich muss jetzt gehen.«
    Â»Mac, sei nicht eingeschnappt«, sage ich. »Bitte, können wir darüber reden?«
    Er dreht sich zu mir. »Ich bin nicht eingeschnappt. Ich habe jetzt Probe. Hey Sahnedrops, komm jetzt, wir müssen los.«
    Â»Nein«, quengelt Cree mit strampelnden Beinchen. Sie nimmt Jackson in den Würgegriff. »Ich bleib mit Mann und Dody, Kenzie nein!«
    Â»Schon okay, sie kann hierbleiben«, sage ich zu ihm. »Kommst du danach wieder her?«
    Â»Möchtest du das denn?«, fragt er, sieht Jackson an und dann mich.   
    Ich bin verwirrt. Ȁhm ja, du musst

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