Romana Exclusiv Band 0183
er und lag starr in ihren Armen. Sierra krallte ihm die Finger in den Rücken und schrie auf. Wellen der Ekstase durchliefen sie. Das Gefühl der Erfüllung war unbeschreiblich. Ihr letzter klarer Gedanke galt Dominic. Sie hoffte, dass es für ihn genauso schön gewesen war wie für sie.
Am nächsten Morgen hing der Himmel voller Geigen. Sie gingen schwimmen und ließen sich auch von einem Wolkenbruch die gute Laune nicht verderben. Sierra hatte das Gefühl, als würde sie schweben. Sie war so glücklich. Sie hätte die ganze Welt umarmen können. Wie kleine Kinder tobten sie im Wasser herum. Schließlich nahm Dominic sie hoch und legte sie vorsichtig in den nassen, warmen Sand. „Am liebsten würde ich jetzt mit dir schlafen“, flüsterte er ihr ins Ohr.
„Ich auch. Nur leider werden wir beobachtet.“ Sierra deutete auf drei Kinder, die in einiger Entfernung am Strand standen und neugierig zu ihnen hinübersahen.
„Ist doch egal.“
„Richtig.“ Sierra sprang auf und zog ihn hoch. „Weil wir nämlich ins Haus gehen. Ich habe keine Lust, dich mit jemandem zu teilen – auch wenn es nur Kinder sind.“
Das war ihm nur recht. Auch Dominic wollte Sierra für sich allein. Sie liebten sich unter der Dusche, dann auf dem großen Bett im Schlafzimmer und schafften es gerade noch, sich anzuziehen, bevor Estelle erschien.
„Sie sind ja richtige Schlafmützen.“ Die Haushälterin zwinkerte ihnen zu.
„Dominic ist schon seit Stunden wach.“ Sierras viel sagender Blick machte ihn verlegen. Schnell lenkte er vom Thema ab. „Lass uns wieder an den Strand gehen. Wir stehen Estelle nur im Weg herum.“
Diesmal schwammen sie nicht, sondern saßen am Strand und bauten eine große Sandburg mit vielen Tunneln.
„Wenn wir erst einmal Kinder haben, werden wir so oft wie möglich herkommen.“
Sierra sah auf. Hatte sie richtig gehört? „Kinder?“ Sie traute ihrer eigenen Stimme kaum.
Verblüfft betrachtete er sie. „Du möchtest doch welche, oder? Du kannst doch so gut mit ihnen umgehen. Denk nur an Frankie, Steve oder Lizzie. Wäre es nicht schön, selbst welche zu haben?“
„Natürlich!“ Sie strahlte über das ganze Gesicht. „Ich dachte nur, du wolltest …“
„Ich freue mich schon auf all die Söhne und Töchter, die wir haben werden. Was meinst du wohl, wem sie ähnlich sehen werden? Ich liebe Kinder und würde nie auf sie verzichten wollen. Als Rhys damals Mariah im Stich gelassen hat, bin ich außer mir vor Wut gewesen. Ich konnte es nicht glauben, dass sich mein Bruder einfach drücken wollte. Ein Mann ist für seine Kinder verantwortlich – und auch für die Mutter.“
Sie blickten sich tief in die Augen und küssten sich leidenschaftlich. Schließlich löste sich Sierra, denn sie spürte, dass sie kurz davor waren, die Kontrolle zu verlieren. Nachher hätte man sie noch wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses ins Gefängnis gesteckt!
Dominic stöhnte leise. Er wollte sie, und zwar jetzt! „Was meinst du, ist Estelle schon fertig?“ Auch Sierra war ungeduldig.
Er reichte ihr die Hand. „Wenn nicht, schicke ich sie weg. Ich habe keine Lust, länger zu warten.“
Eigentlich hatte er es Sierra nicht erzählen wollen. Aber in der darauf folgenden Nacht lagen sie vom Liebesspiel erschöpft im Bett und hielten sich in den Armen. Dominic war schon fast eingeschlafen, als Sierra ihm die Frage stellte, die er eigentlich nicht hatte hören wollen. „Möchtest du darüber reden?“
Er wusste selbst nicht, warum er ihr Angebot annahm. Sie hätte ihn nicht bedrängt, da war er sich sicher. Vielleicht war es, weil sie so verständnisvoll klang oder er einfach nur den Wunsch hatte, keine Geheimnisse vor ihr zu haben.
„Ich war damals gerade vierundzwanzig und habe neben dem Studium für Wolfe Enterprises in New York gearbeitet. Meine Mom war ein Jahr zuvor gestorben, und mein Dad hatte mich unter seine Fittiche genommen. Ich durfte keine Entscheidungen treffen, ohne ihn vorher gefragt zu haben. Auch mein Privatleben hatte er völlig unter Kontrolle. Eines Tages sagte er zu mir: ‚Du solltest heiraten‘.“
Er ließ sie los und legte sich auf den Rücken. Sierra spürte deutlich, wie schwer es ihm fiel, das auszusprechen. „Einfach so. Und ich habe mich gefügt. Einige Tage später hatte mein Dad auch schon die passende Frau gefunden. Einer seiner wichtigsten Geschäftspartner hatte eine attraktive Tochter. Er hat mich ihr vorgestellt, und danach ist eigentlich alles wie am Schnürchen
Weitere Kostenlose Bücher