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Romana Exclusiv Band 0183

Romana Exclusiv Band 0183

Titel: Romana Exclusiv Band 0183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister , Karen van Der Zee , Valerie Parv
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zu heiraten.“
    „Warum hat sie es überhaupt getan?“
    Diese Worte waren wie eine Ohrfeige. Eine einfache Frage, auf die Dominic keine Antwort wusste.
    „Geh zum Teufel“, sagte er mit eiskalter Stimme.
    „Entschuldige, ich wollte nicht …“ Douglas Wolfe räusperte sich. So schnell ließ er sich aber nicht abschrecken. „Ich werde für dich und Sierra einen Empfang geben. Davon kannst du mich nicht abbringen.“
    „Warum? Um sie in der Öffentlichkeit bloßzustellen? Gerade das willst du doch nicht, oder?“
    „Du müsstest mich besser kennen. Ich würde ihr nie wehtun.“
    „Wieso dann?“
    „Ich möchte sie gern in der Familie willkommen heißen. Sie ist deine Frau und meine Schwiegertochter. Eine Wolfe. Damit gehört sie zu uns.“
    „Sie kann sich wirklich glücklich schätzen!“ Dominic lachte spöttisch. „Also gut, Dad, du sollst deinen Willen haben. Gib deinen Empfang. Meinetwegen kannst du die ganze verdammte Stadt dazu einladen.“

8. KAPITEL
    „Ein Empfang?“ Sierra war begeistert. Sie ging mit Dominic am Sonntagnachmittag im Central Park spazieren. Die Sonne strahlte vom Himmel, und halb New York schien auf den Beinen zu sein. „Wie nett von ihm!“
    Das fand Dominic nun überhaupt nicht.
    Vielleicht hatte der alte Herr ja die Wahrheit gesagt, was die Familie anging. Aber sein Sohn wusste, welche Gäste Douglas Wolfe eingeladen hatte. Von wegen Familie! Geschäftspartner, Freunde, Mitarbeiter. Die meisten von ihnen würden Sierra mit ihrem lila gefärbten Haar und der trendigen Kleidung von Anfang an ablehnen und es ihr auch deutlich zu verstehen geben. Mit ihren kalten Blicken konnten sie einen Eisbären zum Erfrieren bringen!
    Es ließ ihn kalt, was andere von seiner Frau dachten. Er wollte nur nicht, dass sie Sierra verletzten. Wie, zum Teufel, sollte er das verhindern? Er konnte sie ja schlecht bitten, sich die Haare schwarz zu färben, die Fingernägel in einem sanften Rot zu lackieren und ein „anständiges“ Abendkleid von einem bekannten Modeschöpfer zu tragen.
    Außerdem amüsierte es ihn, wie sehr sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit standen. Auch heute drehten sich alle nach ihnen um. Sierra trug ein lilafarbenes hautenges Top, eine schwarze Lederhose und einen Strohhut mit breiter Krempe. Was für ein Gegensatz zu seiner konservativen Kleidung: Khakishorts und ein blaues langärmeliges Hemd.
    „Mr. Zugeknöpft und sein Freigeist.“ So hatte Rhys sie heute Morgen genannt, als sie mit ihm und Mariah gefrühstückt hatten.
    „Ich weiß nicht, was du hast. Sie passen doch gut zusammen.“ Seine Schwägerin hatte zufrieden genickt.
    Wenn sie wüsste! Er schlief immer noch in seinem Zimmer und Sierra in ihrem. Sie kochte für ihn und unterhielt sich mit ihm. Gemeinsam sahen sie fern und gingen spazieren. Nur berührt hatte er sie nicht mehr. Nicht seit dem Tag, an dem sie sich gestritten hatten. Das war jetzt zwei Wochen her. Er wusste selbst nicht, wie er es so lange ausgehalten hatte.
    „Wann und wo soll der Empfang stattfinden?“ Sierra riss ihn aus seinen trüben Gedanken.
    Douglas Wolfe hatte vorhin angerufen und Dominic über die Einzelheiten informiert. „Am kommenden Freitag. Dad hat eine Jacht gechartert. Eine kleine Kreuzfahrt um Manhattan Island, dann den East River hinauf bis zur Freiheitsstatue. Nicht zu vergessen das festliche Abendessen mit erlesenen Speisen.“
    Sierra schien sich tatsächlich zu freuen. „Toll. Ich kann es nicht erwarten. Wie romantisch! Die Skyline von New York und der Sonnenuntergang als Hintergrund!“
    „Und so intim. Nur dreihundert geladene Gäste.“
    „O! So viele? Rhys und Mariah kommen doch auch, oder?“
    Dominic nickte. „Sogar Nathan hat zugesagt.“
    Nathan war der zweitälteste der Wolfe-Brüder und ein sehr bekannter Fotograf, der die meiste Zeit des Jahres auf Achse war. Wenn Douglas Wolfe „Familie“ meinte, stand er auch zu seinem Wort – selbst wenn er seinen Sohn irgendwo aus der Wildnis am Ende der Welt herbeiordern musste.
    „Ich freue mich schon, ihn kennenzulernen. Ist er wie du?“
    „Eher das Gegenteil. Soweit ich weiß, besitzt er nicht einmal einen Anzug.“
    „Tatsächlich?“ Sierra lachte. „Wir werden uns bestimmt gut verstehen.“
    Dominic rang sich ein Lächeln ab. Er war froh, dass sie seine Gedanken nicht lesen konnte. Die waren nämlich alles andere als erfreulich. Falls irgendjemand Sierra auch nur ein Härchen krümmte, würde er es mit ihm, Dominic, zu tun bekommen! Er freute sich

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