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Romana Exklusiv 0176

Romana Exklusiv 0176

Titel: Romana Exklusiv 0176 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters , Lynne Graham , Carole Mortimer
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gar nichts anderes mehr übrig, als dich ebenfalls zu mir zu nehmen.“
    Sie mochte nicht glauben, was sie da hörte. „Du …“ Sie zögerte. „Du willst was?“
    „Nun ja, ich könnte dich jederzeit wegen Betrugs anzeigen. Die eigene Mutter hinter Gittern zu sehen dürfte allerdings eine unzumutbare Belastung für Susies Psyche darstellen“, sagte Cesare ruhig. „Außerdem würde der Umstand, dass wir ein gemeinsames Kind haben, meine Chancen gegen dich vor Gericht schmälern. Und ich bin Ausländer. Meine Anwälte räumen mir unter diesen Umständen nur eine Chance von fünfzig zu fünfzig ein.“
    „Deine Anwälte?“, wiederholte Mina ungläubig.
    „Selbstverständlich habe ich mich rechtlich beraten lassen. Was hattest du erwartet?“
    Sicherlich nicht das, was sie gerade hörte. Die Gelassenheit, mit der er sprach, war schlimmer als jeder Wutausbruch.
    „Na also“, fuhr Cesare fort, nachdem er vergeblich auf eine Antwort gewartet hatte. „Bei Licht besehen, habe ich gar keine Alternative, als dich in Kauf zu nehmen.“
    „Ich verstehe nicht, was du meinst.“
    „Wenn ich dich heirate, habe ich die Möglichkeit, in Susies Nähe zu sein“, erläuterte er sachlich. „Und Susie könnte mit beiden Elternteilen aufwachsen.“

6. KAPITEL
    „Wenn du mich heiratest?“, wiederholte Mina. Selbst in ihren Ohren klang ihre Stimme seltsam fremd.
    „Auf diese Art bekäme Susie meinen Namen. Das ist mir sehr wichtig. Außerdem würde sie bei mir leben, was mir ebenfalls wichtig ist. Und sie hätte ihre Mutter bei sich“, zählte Cesare auf.
    Der letzte Punkt scheint ihm also nicht wichtig zu sein, dachte Mina. Sie schluckte und wollte gerade etwas sagen, als er ihr zuvorkam.
    „Heiraten müssen wir so oder so, wenn wir nicht wollen, dass Susie ihr Leben lang als uneheliches Kind gebrandmarkt bleibt.“
    „Müssen wir?“, wiederholte sie benommen.
    Um sie ging es ihm dabei überhaupt nicht, sondern er nahm sie als notwendiges Übel hin.
    „Susie hat ein Recht darauf, dass ich ihr gebe, was ich kann. Das haben meine Eltern auch für mich getan“, sagte Cesare entschlossen. „Ich könnte nicht damit leben, wenn ich es versäumen würde. Ruf mich an, sobald du dich entschieden hast.“
    Mina blickte ihm fassungslos nach, als er aus der Tür ging. „Cesare?“ Er drehte sich um. „Meinst du nicht, man sollte sich so einen Schritt genauestens überlegen?“
    „ Perché … warum? Die Entscheidung liegt jetzt bei dir – entweder vor Gericht oder vor den Altar.“ Mit diesen Worten wandte er sich Richtung Wagen. Bei aller Sachlichkeit machte er ihr nichts vor. Er war verärgert und angespannt.
    Sie wurde nun ebenfalls wütend, weil sie wieder einmal hinter ihm herlaufen musste. Noch bevor sie ihn eingeholt hatte, drehte er sich zu ihr um und fragte heiser: „Wie konntest du mir mein Kind vorenthalten? Wie konntest du das tun?“
    Mina zuckte zusammen. In seinem Blick lag eine Bitterkeit, die ihr Angst einflößte. „Ich hatte nicht geglaubt, dass du etwas von ihr wissen willst“, flüsterte sie.
    „Nicht geglaubt? Wie bist du darauf gekommen? Was weißt du denn schon von mir?“
    „Nur das, was du mich hast wissen lassen. Und das ist, unter uns gesagt, nicht allzu viel, Cesare!“
    „ Dio mio! Was soll das nun wieder heißen?“
    Jedes seiner Worte traf sie wie ein Fausthieb. Sie hätte besser nichts gesagt. Wenn sie an die Nacht zurückdachte, in der Susie gezeugt worden war, so erinnerte sie sich vor allem, dass er mit keinem Wort über seine Gefühle gesprochen hatte. Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn liebte, was sein Schweigen umso schmerzhafter machte.
    Mina versuchte, die Erinnerung zu verdrängen. „Wenn man über eine Ehe spricht, dann gibt es da einen wichtigen Punkt zu klären.“
    „Der einzige wichtige Punkt für mich ist Susie. Ich übernehme die volle Verantwortung für sie“, erklärte er gereizt. „Und ich verstehe nicht ganz, was du damit für ein Problem hast. Immerhin kannst du genau das Leben führen, das du immer wolltest.“
    „Woher willst du wissen, was ich will?“
    Cesare antwortete nicht, sondern stieg in den Wagen.
    „Wenn du so fest davon überzeugt bist, dass ich nur auf dein Geld scharf bin, dann frag dich doch mal, warum ich dich nicht schon vor vier Jahren in die Pflicht genommen habe“, rief sie wütend. „Es wäre ein Leichtes gewesen, dich zu saftigen Unterhaltszahlungen zu zwingen.“
    Stille. Er war sichtlich verärgert, weil ihm keine prompte Antwort

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