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Romana Exklusiv 0176

Romana Exklusiv 0176

Titel: Romana Exklusiv 0176 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters , Lynne Graham , Carole Mortimer
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einfiel. Deshalb stieß er einen italienischen Fluch aus.
    „Du weißt also nicht, warum ich mich mit einem schlecht bezahlten Job abfinden sollte, wenn ich Susie und mir von dir ein Leben im Luxus finanzieren lassen könnte?“
    „Gib mir Zeit zum Nachdenken. Dahinter steckt irgendein Plan, und ich werde ihn herausbekommen!“, entgegnete er schroff. Dann ließ er den Motor an und fuhr davon.
    Mina wusste, dass sie ihn verunsichert hatte. Ihm war nicht klar gewesen, dass sie all die Jahre ein ideales Druckmittel in der Hand gehabt hatte.
    „Was wollte er?“, erkundigte sich Winona, die plötzlich hinter ihr in der Auffahrt stand. Sie hatte sich tatsächlich die ganze Zeit zurückgehalten, obwohl sie wusste, dass Cesare da war.
    Mina errötete, weil sie noch nicht über die peinliche Situation vor zwei Tagen in seinem Auto hinweg war. Zögernd antwortete sie: „Er meinte, dass wir heiraten sollten.“
    „Wie bitte?“, rief Winona und sah dabei so entgeistert aus, dass Mina beinah lachen musste.
    „Er meinte, es wäre das Beste für Susie.“
    „Für ihn wohl auch, wenn man bedenkt, dass er nicht mal in der Öffentlichkeit seine Hände von dir lassen kann.“
    Mina verzichtete darauf, ihre Zwillingsschwester zurechtzuweisen. Es tat weh, dass Cesare sie um ihretwillen niemals heiraten würde. Er begehrte sie körperlich, aber in jeder anderen Hinsicht verachtete er sie. Was konnte das für eine Ehe sein, in der ein Partner dem anderen zutiefst misstraute?
    „Ich hätte nie gedacht, dass er dich heiraten will“, sagte Winona nachdenklich. Dabei hatte sie diesen versonnenen Blick, der Mina bewies, dass Cesare soeben erheblich im Kurs stieg. Ihre Schwester hatte ihr nie Vorwürfe gemacht, weil sie ein uneheliches Kind hatte. Trotzdem bestand kein Zweifel daran, dass Winona eine verheiratete Schwester mit Kind einer unverheirateten vorzog.
    Deshalb hielt Mina es für klüger, die Alternativen nicht zu erwähnen, die Cesare genannt hatte, um sie unter Druck zu setzen. Dieser Heiratsantrag war dem Angebot einer feindlichen Übernahme gleichgekommen.
    Für Susie lagen die Vorteile auf der Hand. Sie würde alles bekommen, was sie, Mina, ihr nicht geben konnte. Und wie wollte sie damit leben, wenn sie ihrer Tochter das unbeschwerte Leben verweigerte, das ihr Vater ihr bot?
    Was sie selbst betraf, stand außer Frage, dass sie lieber mit als ohne Cesare sein wollte. Trotz all der Verwirrung in der letzten Zeit wusste sie eines sicher: Sie liebte diesen Mann. Deshalb, und nur deshalb würde sie seinen Antrag annehmen.
    Vielleicht würde ihm mit der Zeit klar werden, dass er sie zu Unrecht verurteilt hatte. Wenn sie erst mit ihm zusammenlebte, konnte sie ihn bitten, ihr sein angebliches Beweismaterial zu zeigen. Dann könnte sie sich verteidigen.

    „Mina?“ Winonas Stimme klang so angespannt, dass Mina vom Wohnzimmerboden aufsprang, wo sie gerade die Kinderspielsachen zusammenräumte. „Cesare ist da.“
    „Jetzt?“, fragte sie atemlos.
    Da stand er auch schon auf der Schwelle. Sein Anblick verschlug ihr den Atem. Sein schlanker, muskulöser Körper, sein dunkles Haar und diese sagenhaften dunklen Augen. Alles an ihm erschien ihr wie die Erfüllung eines Traumes.
    Sein Haar war ein wenig zerzaust, und er trug kein Sakko. „Ich dachte, wir könnten vielleicht essen gehen“, sagte Cesare atemlos. War er hierher gelaufen?
    Es war bereits nach sechs, und die Kinder kamen in diesem Moment aus dem Bad, um sich ihren Gutenachtkuss abzuholen. Cesare schenkte Susie ein strahlendes Lächeln. Mina spürte, wie Eifersucht an ihr nagte, weil es ihr wohl niemals gelingen würde, eine solche Reaktion bei ihm hervorzurufen. Sofort tadelte sie sich insgeheim für diese selbstsüchtige Regung.
    „Frisch gebadet bist du ein wunderhübsches kleines Mädchen.“ Cesare hockte sich vor Susie, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein.
    „Ich beiß nicht wieder.“ Sie strahlte ihn an.
    „Ich gehe mich rasch umziehen.“ Mina hatte das Gefühl, dass sie hier störte. „Übrigens habe ich mich entschieden“, fügte sie auf dem Weg in die Diele hinzu. Sie wandte ihm den Rücken zu.
    „Wie?“
    „Die Heirat ist einfach die beste Lösung für Du-weißt-schon-Wen.“
    Keine Reaktion. Die Spannung, die in der Luft lag, jagte ihr kalte Schauer über den Rücken. Hatte er ihr nicht zugehört? „Cesare?“
    „Ich werde alles Notwendige veranlassen“, flüsterte er.
    Auf halber Treppe traf Mina ihre Schwester.
    „Da draußen wartet eine

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