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Romana Exklusiv 0176

Romana Exklusiv 0176

Titel: Romana Exklusiv 0176 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters , Lynne Graham , Carole Mortimer
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wohnten. Sie waren in ernsthafte Diskussionen versunken.
    Gaby spürte gleich, dass irgendetwas nicht stimmte. Celeste, eine Zimmernachbarin, wandte sich an sie: „Hast du von dem Unfall gehört?“
    „Nein, was ist geschehen?“
    „Es ist einfach schrecklich. Nicht weit von hier hat sich ein schwerer Autounfall ereignet.“
    „Welche Farbe hat der Wagen?“, fragte Gaby, da sie auf einmal eine ungute Vorahnung hatte.
    „Schwarz. Man sagt, er sei vom Palast der Provere gekommen.“
    „Was?“, rief Gaby aus. „Das muss mein Freund sein!“
    Eilig lief sie auf die dunkle Straße hinaus. Vor der Tür der Pension stand ein nachtblauer Sportwagen. Gaby versuchte, daran vorbeizukommen, doch war die Gasse so eng, dass kaum Platz für einen Fußgänger blieb. Sie drückte sich an der Hauswand entlang, als die Fahrertür des Sportwagens aufging. Und auf einmal stand der Mann, der alle ihre Gedanken beherrschte, vor ihr.
    „Luca!“, rief sie seinen Namen.
    Dass er gekommen war, zeigte, wie dramatisch die Situation sein musste. Gaby spürte, wie ihr das Blut aus dem Gesicht wich, und die Knie waren ihr so weich geworden, dass sie der Länge nach hingefallen wäre, wenn Luca sie nicht bei den Schultern gepackt hätte.
    „Gabriella.“ Er sprach ihren Namen auf Italienisch aus. „Es kommt alles wieder in Ordnung. Giovanni hat zum Glück nur leichte Verletzungen erlitten. Ich war gerade im Krankenhaus, er ist in besten Händen und wird bald wieder auf den Beinen sein.“
    Sie war unglaublich erleichtert. Seufzend lehnte sie sich an Lucas Brust. Plötzlich aber zuckte sie zusammen. Es war herrlich verlockend, ihn so dicht bei sich zu spüren. Am liebsten hätte sie ihm die Arme um den Nacken geschlungen, doch durfte sie auf keinen Fall vergessen, dass er Priester werden wollte. Rasch zog sie sich zurück und stammelte: „Oh, Entschuldigung. Ich wollte nicht …“
    „Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Mein Bruder hat uns ja mehr als eine Überraschung heute Abend bereitet. Möchten Sie noch etwas aus Ihrem Zimmer holen, oder kann ich Sie gleich zum Krankenhaus fahren? Giovanni möchte Sie sehen.“
    Gaby versuchte, ein wenig Ordnung in ihre Gedanken zu bringen. Dabei spürte sie genau, wie Luca den Blick über ihre weiblichen Formen gleiten ließ. Sie war viel zu leicht angezogen. So konnte sie sich anderen Studenten gegenüber zeigen, aber sicher nicht Luca und seinem Bruder.
    „Ich ziehe mich nur rasch um“, sagte sie verlegen. Sie lief in ihr Zimmer hinauf und zog die Kleidung an, die sie beim Abendessen getragen hatte. Auf einmal lief ihr ein heißer Schauer über den Rücken. Sie hatte geglaubt, Luca niemals mehr wiederzusehen. Gleich aber würde sie dicht neben ihm in dem engen Wagen sitzen. Wie sollte sie das nur aushalten?

4. KAPITEL
    Kaum hatte sie sich auf den Beifahrersitz gleiten lassen, ließ er den Motor an, der tief röhrte. Als er anfuhr, berührten sie sich leicht an den Armen.
    Schon rieselte Gaby ein Prickeln über die Haut. Sie räusperte sich und fragte: „Wie ist es denn zu dem Unfall gekommen?“
    „Eine Gruppe von Studenten ist auf die Straße gelaufen, ohne auf den Verkehr zu achten. Giovanni konnte den Zusammenstoß im letzten Moment verhindern, indem er das Lenkrad herumgerissen hat, doch ist er gegen eine Mauer geprallt. Ein Glück nur, dass er angeschnallt war, sonst wäre es wohl um sein Leben geschehen.“
    „Ihre Mutter muss ja außer sich vor Sorgen sein.“
    Luca zog den Sportwagen elegant durch eine enge Kurve und erklärte: „Das kann man wohl sagen. Leider musste man früher oder später damit rechnen. Giovanni war noch nie ein besonders guter Fahrer.“
    „Haben Sie sich den Wagen schon angeschaut?“
    Sein Gesicht nahm einen gespannten Ausdruck an. „Ja. Zumindest das, was noch davon übrig ist. Ein Glück nur, dass es passiert ist, nachdem er Sie bei der Pension abgesetzt hat.“
    Gaby stellte sich vor, was alles hätte passieren können. Ein schrecklicher Schauer durchlief ihren Körper. Sie schüttelte sich und sagte leise: „Ich fürchte, das ist alles mein Fehler.“
    Als sie auf den Parkplatz des Krankenhauses fuhren, warf Luca ihr einen raschen Seitenblick zu. „Haben Sie ihm die Wahrheit gesagt?“
    „Ja.“
    „Und hat er zugegeben, dass er Sie heiraten wollte?“ Lucas Stimme hatte einen schneidigen Tonfall angenommen.
    „Er … er hat gesagt, dass ich die Frau sei, von der er immer geträumt habe. Gleichzeitig aber wisse er, dass ich diese Gefühle

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