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Romana Exklusiv 0176

Romana Exklusiv 0176

Titel: Romana Exklusiv 0176 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters , Lynne Graham , Carole Mortimer
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berühmtesten Gemälde aus der Renaissance. Aber jetzt war ihr klar geworden, dass die Liebe einfach das Wichtigste im Leben war. Da spielte es keine Rolle, ob man in einer bezaubernden Landschaft lebte oder nicht. Alles, worauf es ankam, war, mit dem geliebten Wesen vereint zu sein.
    Nach dem Treffen mit Luca aber würde nichts mehr so sein wie zuvor. Letzte Nacht hatte sie die Spannung förmlich spüren können, die zwischen ihnen war. Und wenn Luca auch etwas für sie empfand, wie gelang es ihm dann nur, seine Gefühle zu ignorieren? Gaby hätte alles dafür gegeben, sein Rezept zu kennen.
    Luca aber kehrte nach Rom zurück und führte dort ein Leben, in dem es keinen Platz für sie gab.
    „Signorina?“
    Überrascht schaute Gaby zu dem Fahrer des Busses hinüber. Er hatte ihr ein Zeichen gegeben, dass es an der Zeit war auszusteigen, da sie in Assisi angekommen waren. Rasch sprang Gaby aus dem Bus und schaute sich um. Das also war ihr letzter Tag in Italien. Entschlossen sagte sie sich, dass sie versuchen sollte, das Beste daraus zu machen, schließlich würde sie nicht so schnell in dieses herrliche Land zurückkehren.
    Von überall her duftete es nach frischen Früchten, Oliven, nach Kaffee und Saft, als sie den Platz überquerte und an einigen Cafés vorbeischlenderte, um den Weg zu der Kirche des heiligen Franz von Assisi hinaufzusteigen. Es waren schon zahlreiche Nonnen und Priester unterwegs, die zu dem Heiligen beteten. Rasch ließ Gaby den Blick über die weite Landschaft gleiten, da sie nicht an Luca erinnert werden wollte.
    Der Himmel färbte sich bereits dunkelblau. Wieder stand ein strahlend schöner Sommertag bevor. Sie atmete tief durch. Alles hier strahlte Frieden und Ruhe aus. Nur in ihr sah es ganz anders aus. Als sie die Kirche betrat, hörte sie gregorianische Gesänge, die durch das hohe Kirchenschiff bis unter die weit geschwungene Decke hallten. Diese Musik hatte Gaby immer mit großer Freude erfüllt, doch dieses Mal konnte sie sie nicht recht genießen, da sie wieder Luca vor sich sah, wie er die heiligen Texte sang.
    Rasch verließ sie die Kirche und machte sich auf den Weg in die Innenstadt, die mit ihren malerischen Gassen und den mittelalterlichen Mauern jeden Besucher faszinierte. Gaby ließ sich ziellos durch die Straßen treiben, bis sie zu einem Museum kam, das in einer alten Burg untergebracht war. Sie betrat den Innenhof und betrachtete lange die hohe Fassade, wobei sie versuchte, sich vorzustellen, wie früher die Ritter hier gelebt hatten. Doch den einzigen Mann, den sie vor sich sah, war Luca. Sein dunkles Haar, das energische Gesicht, der lange, forschende Blick.
    Gaby kam zu einer Wendeltreppe, deren Stufen durch ihre jahrhundertelange Benutzung ausgetreten waren. Sie schaute sich fragend um, doch es wies kein Schild darauf hin, dass es verboten sei, den Turm zu ersteigen. Neugierig machte Gaby sich auf den Weg. Immer wieder hielt sie an und schaute sich um. Es war beinah so, als sei sie der einzige Mensch auf der Welt. Um sie herum sah sie nur hohe Mauern und alte Steine. Dann aber kam sie auf die Aussichtsplattform. Der Blick verschlug Gaby den Atem. Man sah die verwinkelten Gassen, die Dächer aus rötlich braunen Ziegeln, die Türme der Stadt, die hohe Kirche und dahinter die traumhafte Landschaft Mittelitaliens.
    Auf einmal hörte Gaby jemanden die Treppe hinauf kommen. Sie konnte die Hoffnung einfach nicht unterdrücken, noch einmal Luca zu begegnen, obwohl sie doch ganz genau wusste, dass das einfach ausgeschlossen war. Er war auf dem Weg nach Rom, das sollte sie sich ein für alle Mal gesagt sein lassen. Und doch sehnte sie sich so sehr nach ihm, dass sie das Gefühl hatte, ihn körperlich neben sich zu spüren. Als der Mann auf sie zutrat, machte sie erschrocken einen Schritt zurück.
    „Giovanni hat mir gesagt, dass Sie sich ein wenig vor mir fürchten“, erklärte er lächelnd. „Offensichtlich hatte er recht damit.“
    Aber das war doch unmöglich! Luca stand nur wenige Meter vor Gaby und schaute sie lange an.
    „Was … was machen Sie denn hier?“, stammelte sie.
    „Das Gleiche könnte ich Sie auch fragen“, erwiderte er. „Sie scheinen ja sehr unberechenbar zu sein.“
    Gaby versuchte, in seinem Gesichtsausdruck zu lesen, doch stand er im Schatten. Dabei aber spürte sie genau, wie er sie von Kopf bis Fuß musterte. Da das Wetter sehr warm war, trug Gaby nur ein leichtes Kleid, das ihre weiblichen Formen vorteilhaft betonte. Luca aber schien es nicht

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