Romana Exklusiv 0176
Augenblicke meines Lebens“, sagte sie zu Luca. „Ich bin Ihnen zutiefst dankbar dafür.“
Er schaute Gaby lange an und schlug dann vor, dass sie ein wenig über das Anwesen spazieren sollten. Die Bäume warfen jetzt lange Schatten. Gaby musste daran denken, wie ihre Urgroßmutter oft erzählt hatte, dass sie als kleines Mädchen auf die Bäume geklettert war. Ob es wohl diese Platane gewesen war? Oder dieser Olivenbaum, der so alt und knorrig auf der Wiese stand?
Dann aber fiel Gabys Blick auf einen Kirschbaum. Der Stamm war nicht zu hoch und die Äste regelmäßig. Da war ihre Urgroßmutter sicher raufgeklettert, als sie noch klein war. Lange blieb Gaby vor dem Baum stehen und war tief in Gedanken versunken. Die Kirschen hingen blutrot am Baum. Sie waren noch nicht gepflückt worden, und Gaby griff herzhaft zu. Dann reichte sie Luca eine Hand voll. „Sie sind wirklich köstlich. Probieren Sie mal.“ Schon kletterte sie lachend auf den Baum, um die dunkelroten Kirschen zu pflücken, die in der Krone hingen. „Wenn Sie noch mehr wollen, müssen Sie auch heraufkommen“, rief sie lachend aus. Gaby kletterte noch ein wenig höher, so verlockend sahen die Kirschen aus. Doch auf einmal bekam sie einen fürchterlichen Schrecken. Eine Biene summte ihr um die Ohren! Panisch versuchte Gaby, sie zu vertreiben.
„Was ist denn los?“, rief Luca aus und war nun ebenfalls den Stamm hochgeklettert.
„Eine Biene!“, schrie Gaby und fuchtelte wild mit den Armen herum. Dabei rutschte sie von dem Ast ab. Ein Glück nur, dass Luca sie im letzten Augenblick festhielt.
„Keine Angst“, sagte er beruhigend. „Es ist alles in Ordnung.“ Mit diesen Worten brach Luca einen Zweig ab und vertrieb damit die Biene, die sich in ihrem Haar verfangen hatte. Dann nahm er Gaby beim Arm und half ihr dabei, den Baum hinunterzuklettern. Als sie unten auf sicherem Boden angekommen waren, wäre sie beinah in Tränen ausgebrochen, so schwach fühlte sie sich. Luca nahm sie sanft in die Arme, und sie schmiegte sich an ihn.
Immer wieder streichelte er ihr übers Haar und sagte: „Sie sind jetzt in Sicherheit. Aber warum haben Sie eigentlich solche Angst vor Bienen?“
„Weil ich allergisch auf Stiche reagiere. Ich hätte vorher daran denken sollen, aber die Kirschen sahen so verlockend aus, da habe ich gar nicht mehr überlegt.“
„Schauen Sie nur, Sie sind ja über und über mit Kirschsaft bekleckert. So etwas zieht Bienen natürlich an. Eine wahre Versuchung.“ Auf einmal spürte Gaby, wie Luca sie fester an sich zog. „Aber das ist nicht die einzige Versuchung hier“, hauchte er ihr ins Ohr. Und schon hatte er ihr einen Kuss auf die Lippen gedrückt. Gaby schwindelte der Kopf. Verlangend öffnete sie die Lippen, um die Zärtlichkeiten zu erwidern. Dabei schmiegte sie sich dicht an Luca und spürte, wie erregt er war.
Gleichzeitig ahnte sie schon genau, dass er sein Verhalten in wenigen Augenblicken bedauern würde. Einige Sekunden lang hatte er seine Gefühle nicht unter Kontrolle gehabt und erlaubt, dass das Verlangen die Oberhand gewann. Gaby aber wollte um nichts in der Welt diesen Augenblick missen. Es war ein unsagbares Glück, von dem Mann, den sie von ganzem Herzen liebte, so im Arm gehalten zu werden. Sie träumte davon, dass der Kuss Ewigkeiten dauern möge.
Gaby zeigte Luca, was sie für ihn empfand. Wenn sie es schon nicht aussprechen durfte, so wollte sie ihren Körper sprechen lassen. Dabei hatte sie aber so wenig Erfahrung mit Männern, dass sie gar nicht recht wusste, wie sie sich verhalten sollte. Erschrocken machte sie einen Schritt zurück und schaute Luca an.
„Gabriella“, stieß er ihren Namen hervor, wobei er ihr sanft über die Schultern streichelte und dann die Hände weiter nach unten über die volle Brust gleiten ließ. Dabei küsste er sie wieder auf den Mund. Erst war es nur eine flüchtige Berührung, doch dann konnten sie beide dem Verlangen nicht mehr widerstehen.
Gaby streichelte ihm durch das dunkle Haar, während sie zu einem langen, leidenschaftlichen Kuss zueinander fanden. Niemals mehr sollte dieser Augenblick enden. Sie fühlte sich mit jeder Faser ihres Körpers zu diesem Mann hingezogen. Und auch Luca schien sich nicht mehr zurückhalten zu können. Immer leidenschaftlicher streichelte er Gaby über den Rücken und die Hüften.
Auf einmal aber schreckte er zurück. „Um Gottes willen“, presste er hervor. „Wir sollten endlich damit aufhören.“ Gaby zitterten die Knie. Ein
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