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Romana Exklusiv 0176

Romana Exklusiv 0176

Titel: Romana Exklusiv 0176 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters , Lynne Graham , Carole Mortimer
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hat Tausende von Jahren überlebt. Aber dafür hast du keinen Sinn!“ Sie wandte sich ab. Angesichts dieser herrlichen Bauwerke war ihr eigenes Dasein ihr klein und unbedeutend vorgekommen. Gewiss ging es jedem so, der zum ersten Mal hier herkam.
    Oder fast jedem, schränkte sie ein. Gideon schien völlig unbeeindruckt.
    Nun, sie selbst schämte sich jedenfalls nicht, als Tourist hier zu sein. Wer weiß, vielleicht würde sie niemals wieder die Gelegenheit haben, an diesen Ort zu kommen.
    „Schön!“, seufzte Gideon, als sie zur Yacht zurückfuhren.
    „Schön?“, wiederholte Merry verständnislos. Sie war immer noch überwältigt.
    „Ja“, lächelte er. „Wenn man bedenkt, dass tausend Männer neun Jahre gebraucht haben, um nur den Parthenon zu bauen.“ Er grinste. „Heutzutage kann man froh sein, wenn ein Bauwerk neun Jahre hält!“
    Das Eis war gebrochen und Merry erwiderte sein Lächeln. Dann stellte sie die Frage, die sie bereits den ganzen Nachmittag unterdrückt hatte. „Wird sie mich mögen?“ Ängstlich umklammerte sie seine Hand.
    „Sie wird.“ Diesmal spottete er nicht über sie, hielt nur ruhig die Hand in der seinen. So erreichten sie die Yacht.

    „Gideon!“
    Merry erstarrte, als eine Frau sich ihm lachend in die Arme warf. Dann erkannte sie aber, dass es nicht ihre Mutter sein konnte. Diese Frau war groß, blond und langbeinig und Anfang Dreißig. Nach Gideons eigener Aussage genau das richtige Alter für ihn.
    „Darling!“ Die Blonde war sehr schön. Allerdings fand Merry sie zu sehr geschminkt, aber Gideon schien das nicht zu stören. Genüsslich erwiderte er den Begrüßungskuss. „Linda! Wie schön, dich wiederzusehen. Ich …“
    „Wenn du mich bitte entschuldigen willst, Darling“, unterbrach Merry mit süßer Stimme. „Ich möchte mich vor dem Dinner noch umkleiden.“ So viel zu ihrer Schauspielkunst.
    Braune Augen waren misstrauisch auf Merry gerichtet, als Linda sie jetzt erst zur Kenntnis nahm. Jedes einzelne Kleidungsstück an Merrys Körper wurde von diesem kritischen Blick auf Preis und Qualität taxiert. Die ganze Aufmachung hatte nicht einmal fünfzig Pfund gekostet!
    Formvollendet übernahm Gideon die Vorstellung. „Findest du den Weg zur Kabine allein?“, fragte er dann.
    „Kabine?“, mischte sich Linda mit gespielter Empörung ein. „Wirklich, Gideon, du wirst doch wohl nicht dieses Kind Anthea und Samuel als deine Geliebte vorführen wollen?“
    Ärger flackerte in Gideons Augen auf. Dennoch lächelte er. „Meine Kabine ist neben der von Meredith. Außerdem solltest du dich von ihrer jugendlichen Erscheinung nicht täuschen lassen. Merry ist keineswegs mehr ein Kind.“
    Es lag eine Andeutung in seinen Worten, die Merry normalerweise sehr peinlich gewesen wäre, jetzt jedoch schob sie demonstrativ ihren Arm durch seinen und küsste ihn auf die Wange. „Ich hatte einen guten Lehrer“, flüsterte sie berechnend. „Ich sehe dich später, Darling. Es war nett, Sie kennenzulernen, Miss Martin. Ohne Zweifel werde ich Sie noch sehen.“
    „Bestimmt“, murmelte Linda uninteressiert. „Ich habe so viel mit dir zu besprechen, Gideon.“
    Merry beobachtete diskret Gideon und die auf ihn einredende Linda. Die beiden hatten die Köpfe zusammengesteckt. Gott sei Dank, dass sie nicht wirklich Gideons Freundin war. Linda Martins besitzergreifende Art hätte ihr Anlass zu einiger Sorge gegeben. Gideon, immer bereit zu einem Flirt, genoss es natürlich.

    Sehr bald jedoch schon beschäftigten sich Merrys Gedanken mit einem anderen Problem. Sie überlegte, was sie zu der ersten Begegnung mit ihrer Mutter anziehen sollte.
    Sie hatte einige Abendkleider mitgebracht sowie eine Anzahl langer Röcke mit diversen Tops. Jetzt war sie froh darüber. Frauen wie Linda Martin zogen sich bestimmt zum Dinner um. Die Männer würden bestimmt im Abendanzug erscheinen, was Gideon ohne Zweifel besonders gut stand.
    Nun, auf keinen Fall sollte er sich an diesem Abend seiner Freundin schämen, dafür wollte Merry sorgen. Genauso wichtig war es ihr allerdings, auf Anthea Steele einen guten Eindruck zu machen. Es war nicht leicht, seiner Mutter nach zwanzig Jahren zum ersten Mal zu begegnen.
    Merry wählte ein weißes trägerloses Kleid mit enganliegendem Oberteil und weitschwingendem Rock. Eine Chiffonjacke milderte den gewagten Ausschnitt. Das glänzende Haar steckte sie auf. Diese Frisur betonte ihre hohen Wangenknochen und ließ sie auch älter erscheinen. Als Gideon um halb acht an

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