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Romana Exklusiv 0187

Romana Exklusiv 0187

Titel: Romana Exklusiv 0187 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Taylor , Jayne Bauling , Robyn Donald
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die Art, wie er sie beobachtete, machte sie verlegen. Daher beeilte sie sich mit dem Essen.
    Kaum hatte sie das letzte Stück von dem Brötchen gegessen, beugte Jacob sich vor. Erschrocken zuckte sie zusammen und blickte ihn aus geweiteten Augen an. Er schüttelte den Kopf, umfasste ihr Kinn und drehte ihr Gesicht zum Licht, das vom Inneren des Hauses auf die Veranda fiel.
    „Entspann dich“, forderte er sie auf. „Du hast etwas Butter an der Lippe. Kein Grund zur Panik.“
    Behutsam wischte er ihr mit einer Serviette über die Oberlippe. Doch statt Helen danach wieder loszulassen, ließ er die Hand über ihren Hals gleiten und verharrte dort.
    „Ist es Angst, die deinen Puls so beschleunigt, oder etwas anderes?“
    Seine Stimme war sehr leise in der Stille der Nacht und übertönte kaum das Rauschen der Wellen und das Geräusch des Windes in den Palmen. Dennoch erschien sie Helen unnatürlich laut.
    Als er nun zärtlich ihre Wange zu streicheln begann, blickte sie ihn wie hypnotisiert an.
    „Helen!“, flüsterte er.
    Es lag so viel Gefühl darin, dass sie erschrak. War das der harte, rücksichtslose Jacob? Er klang so verletzlich, als hätte er einen Moment lang jegliche Kontrolle über sich verloren.
    Mit einem Mal hatte sie Angst – Angst, eine unsichtbare Grenze zu überschreiten und sich Mächten auszuliefern, denen sie nicht gewachsen war. Sie versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien.
    „Jacob, ich denke …“
    „Du denkst viel zu viel, Helen. Das hast du schon immer getan.“ Jacob legte die Hand in ihren Nacken und zog sie sanft zu sich. „Denk einmal nicht, sondern überlass dich ganz deinen Gefühlen, mein Schatz …“
    Er beugte sich über sie und küsste sie mit einer Leidenschaft, die sie bis ins Innerste erbeben ließ. Unwillkürlich stöhnte sie leise auf. Jacob hob den Kopf und schaute sie lange an, bis sie meinte, sich in seinen blauen Augen zu verlieren.
    Helen schloss verwirrt die Augen vor seinem beunruhigenden Blick. Doch nun atmete sie den würzigen, berauschenden Duft seiner Haut ein, spürte die Wärme seines Körpers, hörte sein heftiges Atmen und schmeckte den Wein auf seinen Lippen, sodass sie in einen Taumel der Gefühle und Empfindungen versank.
    Als Jacob sie enger an sich zog, um sie noch verlangender zu küssen, ließ sie es bereitwillig geschehen. Sie fuhr mit den Händen über seine muskulöse Brust und ließ sie auf seinen Schultern ruhen. Seine Haut fühlte sich heiß unter ihren Fingern an. Es war wie ein Funke, der auf sie übersprang und eine Glut in ihr entfachte, die jeden Gedanken an Widerstand zunichtemachte.
    Einladend öffnete Helen die Lippen, um das erregende Spiel seiner Zunge zu erwidern und sich den unbekannten Empfindungen hinzugeben, die in ihr erwachten.
    Als Jacob sich von ihr lösen wollte, protestierte sie und klammerte sich verzweifelt an ihn. Doch er wollte nur aufstehen und sie mit sich hochziehen, um ihren Körper dicht an seinem zu fühlen.
    Ungeduldig ließ er die Hände über ihren Rücken hinabgleiten und presste sie an sich, während er sie immer drängender küsste. Er forderte mehr, als Helen geben zu können geglaubt hatte – mehr, als sie je einem Mann gegeben hatte.
    „O Jacob!“, stieß sie hervor.
    War das wirklich ihre Stimme, die so sehnsüchtig und erregt klang? Sie erschien ihr wie die Stimme einer Fremden, aber verhielt sie, Helen, sich nicht auch wie eine Fremde? Sie hatte noch nie so empfunden wie jetzt, noch nie diese prickelnde Wärme in sich gespürt und dieses glühende Verlangen.
    Unvermittelt löste Jacob sich von ihr. Seine Augen funkelten, als er auf sie hinunterschaute.
    „Ich wusste, dass es so sein würde“, meinte er triumphierend.
    Helen erstarrte und erwiderte schockiert seinen Blick. Mit einem Mal wurde ihr klar, was sie tat und wozu sie ihn herausgefordert hatte. Wie hatte sie nur so töricht sein und so etwas geschehen lassen können?
    Sie schämte sich zutiefst und wäre am liebsten vor sich selbst davongelaufen, aber ihr Stolz gebot ihr, sich nichts anmerken zu lassen.
    „Glaubst du wirklich, ich könnte vergessen, was du alles getan hast?“ Sie lachte bitter. „Lass mich bitte los.“
    Jacob gab sie sofort frei und betrachtete sie mit undurchdringlicher Miene. Helen mied seinen Blick, während sie ihr Haar in Ordnung brachte und dabei versuchte, sich wieder zu fangen.
    „Soll das heißen, dass du mir nur etwas vorgespielt hast?“, erkundigte er sich.
    „Ja, natürlich. Du glaubst doch nicht,

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