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Romana Exklusiv 0225

Romana Exklusiv 0225

Titel: Romana Exklusiv 0225 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Kate Little , Kay Thorpe
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Hochgefühl beeinträchtigte. Vielleicht rührten die störenden Zweifel einfach nur daher, dass er erst so wenig Zeit mit Sarah verbracht hatte. Das würde er ändern. Er wollte seine Rückkehr nach London verschieben und hoffte, dass auch Sarah noch bleiben konnte. Dann konnten sie auf seinem Inselparadies zusammen die Zeit auskosten, die sie beide für ein besseres Kennenlernen brauchten.
    Wichtige Zeit, die sie benötigten, um sicher zu sein, dass alles tatsächlich so perfekt war, wie es sich in diesem Moment anfühlte – und dass sie füreinander bestimmt waren. Seelenverwandte, die für den Rest ihres Lebens zusammengehörten.
    Sein Arm, den er um Sarah gelegt hatte, spannte sich unmerklich an. Als ob er ahnte, dass dieser Traum doch nicht von Dauer sein konnte, dass etwas den perfekten Zustand dieses Moments vernichten musste – so wie die Flammen des brennenden Benzins die Schönheit seiner Tochter zerstört hatten.

10. KAPITEL
    Solange man sich wie im Paradies fühlte, ließen sich Zweifel leicht verdrängen.
    Beim Aufwachen nach der ersten Nacht in Bens Armen schaute Sarah am nächsten Morgen vom Bett aus durchs Fenster auf einen wolkenlosen Himmel über dem blauen Pazifischen Ozean. Als wäre dies nicht schon traumhaft genug, wurde ihr Glück perfekt, als sie sah, wie Phoebe sich über ihre Anwesenheit freute.
    „Alles ist zu schön, um wahr zu sein.“
    „Ach, du hast es verdient, Schwesterherz“, sagte Tori am Telefon. „Ich hoffe, auch Ben weiß zu schätzen, wie groß sein Glück ist.“
    „Doch, doch.“ Sarah saß mit dem Rücken an eine Kokospalme gelehnt und beobachtete schmunzelnd, wie an der Palme neben ihr ein paar winzige Echsen den Stamm hinaufhuschten.
    „Wo ist er denn gerade?“
    „In der Klinik. Zu einem wichtigen Termin.“
    „Auf deiner Station war man sehr verständnisvoll, dass du noch nicht zurückkommst. Man will dir allerdings einen Teil der Ausfallzeit vom Jahresurlaub abziehen.“
    „Na gut.“ Sarah hätte es nicht gestört, wenn man ihr daheim Ärger machen würde – sie war gerade mit den Bausteinen für ein ganz neues Leben beschäftigt! Eines, von dem zu träumen sie nie gewagt hätte.
    „Was tust du denn gerade?“, wollte Tori wissen.
    „Ich sitze draußen, genieße die herrliche Aussicht und warte auf Bens Rückkehr. Es ist zwei Uhr, Phoebe hält einen Mittagsschlaf.“
    „Wie ist es denn so auf einer Privatinsel? Ich bekam davon ja nicht viel zu sehen.“
    „Nicht, weil du es nicht versucht hättest.“ Sarah lachte. „Aber reden wir nicht davon. Das Haus ist eine Pracht. Großzügig, luftig, mit tollem Panorama von fast jedem Zimmer aus, mit Swimmingpool und einem idyllischen Garten. Dorthin führt ein malerischer, von Bäumen gesäumter Fußweg. Hast du damals den Wasserfall gesehen?“
    „Ja. Grandios.“
    Am Abend zuvor hatte Sarah am Fuße des Wasserfalls gestanden, Hand in Hand mit ihrem Traummann. „Der romantischste Platz, den ich kenne“, sagte sie leise.
    „Dann gibt es wohl bald eine Strandhochzeit?“, fragte Tori gut gelaunt.
    Sarah biss sich auf die Lippe. Sie wollte so etwas nicht beschreien, das Schicksal nicht herausfordern. Zumal sie enttäuscht gewesen war, als Ben sie zwar zärtlich – und ausgiebig – geküsst hatte, als sie am Wasserfall standen, das Thema einer gemeinsamen Zukunft aber nicht angeschnitten hatte, obschon es die perfekte Situation dafür gewesen wäre.
    Er hatte wohl angehoben, etwas in der Richtung zu sagen, und Sarah hatte mit Herzklopfen auf die ersehnten Worte gewartet. Doch dann hatte Ben es sich anscheinend anders überlegt, hatte auch den vielversprechenden, Sarah tief berührenden Augenkontakt plötzlich abgebrochen und wortlos den Spazierweg bei Sonnenuntergang um die Insel herum mit ihr fortgesetzt.
    Als habe er gewusst, worauf sie hoffte.
    Als sei ihm klar geworden, dass er ihr diesen Wunsch nicht erfüllen könnte.
    Sarah hörte durchs Telefon Toris tiefes Seufzen. „Mann, wie ich dich beneide.“
    Sarah stöhnte auf. „Aber du weinst Ben hoffentlich nicht nach?“
    „Herrje, nein. Der Mann ist der Richtige für dich, das weißt du auch. Und ich hoffe, ihm ist mittlerweile auch klar, wie ich darüber denke!“
    Sarah nickte bedächtig. „Ja. Und er ist auch anders als damals, als wir ihn kennenlernten.“
    Zum Glück hatte Tori keine Zeit, dieses Thema weiterzuverfolgen. „Ich muss leider los zur Arbeit. Hinaus in den Regen.“
    „Pech.“ Sarah wollte ihr Mitgefühl zeigen, was ihr aber

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