Romana Exklusiv Band 240
auf seiner Schulter. Noch etwas schlaftrunken lauschte sie seinen Atemzügen und kuschelte sich ein wenig enger an ihn. Fest von ihm umschlungen, fühlte sie sich geborgen wie nie zuvor in ihrem Leben. Vorsichtig rutschte sie mit ihrem Kopf etwas tiefer, bis ihre Wange seine Brust berührte und sie die ruhigen Schläge seines Herzens hörte. Aus einem plötzlichen Impuls heraus folgte sie mit der Nase der Linie seiner Schulter und berührte mit ihren Lippen seinen Hals.
Er bemerkte ihr vorsichtiges Erkunden und lächelte noch halb im Schlaf. Dann streichelte er träumerisch mit der Hand ihre Taille, umfasste sanft ihre nur von der hauchfeinen Seide ihres Nachthemds bedeckte Brust und liebkoste sie.
Langsam, aber unaufhaltsam durchströmte ein unwiderstehlich süßes Gefühl der Lust ihren Körper.
Heiser stöhnend streifte er mit seinen Lippen ihren Hals und murmelte etwas in seiner Muttersprache, das sie zwar nicht verstand, das ihr aber unendlich romantisch erschien. Berauscht spürte sie, wie er langsam ihr Nachthemd aufknöpfte und den zarten Stoff behutsam auseinanderschob.
Als er mit einer Hand eine Brust umschloss und mit seinem Daumen immer wieder um die aufgerichtete Spitze kreiste, öffnete Suzanna mit einem Seufzer die Lippen, und er schob seine Zunge in ihren Mund. Instinktiv seinem sanften Druck nachgebend, erwiderte sie verzückt seinen Kuss.
Pasquale stöhnte auf und ließ seine Hand über ihre Brüste, ihre Taille immer weiter nach unten gleiten, und jede seiner Berührungen hinterließ eine Feuerspur auf ihrer Haut. Derart entrückt im süßen Rausch, schmolz sie ihm förmlich entgegen.
„Wie schön du bist“, stieß er heiser hervor. Seine Stimme klang aufreizend erotisch, als er Suzanna etwas in seiner Muttersprache ins Ohr raunte.
Er will mich! Er will mich jetzt!
„Pasquale“, keuchte sie, als er mit seinen tiefen Küssen innehielt. „Pasquale, Pasquale, liebe mich …“
Wie vom Donner gerührt, drehte er sich weg. „ Dios!“ , stieß er hervor. Jegliche Lust war aus seinem Blick gewichen.
„Pasquale, was ist?“
Er atmete scharf ein und presste seine Lippen zusammen.
Das Blut pochte in ihren Schläfen, und Suzanna blinzelte verwirrt. Stand etwa Wut in seinen Augen?
Sie öffnete den Mund, wollte etwas sagen, doch er kam ihr zuvor. „Unfassbar, dass ich auf all das hereingefallen bin.“ Verächtlich schüttelte er den Kopf. „Dein angebliches Ertrinken im Pool, deine Hilflosigkeit, deine Angst vor dem Gewitter … Das war doch alles ein abgekartetes Spiel!“
„Wie … wie kannst du das glauben?“
„Ihr jungen Mädchen tut wirklich alles, um einen reichen Erben ins Bett zu kriegen!“
Für Sekunden war Suzanna perplex. „Glaubst du etwa, ich hätte dir was vorgespielt?“ Ungläubig sah sie ihn an.
„Fast wäre ich auf dich reingefallen“, gestand er, während er sie weiter kalt musterte. „Wegen dir hätte ich beinahe den Kopf verloren, du kleine rothaarige Hexe.“ Unvermittelt ergriff er ihr Handgelenk. „Als du dich in deinem Nachthemd an mich geschmiegt hast, vorhin bei dem Gewitter … was hast du eigentlich gedacht, wie ich als Mann darauf reagiere?“
Vergeblich versuchte sie, sich aus seinem Griff zu befreien. „Ich … hatte doch Angst.“
War das noch der Mann, in dessen Armen sie sich so geborgen gefühlt hatte? Der sie vor dem Ertrinken gerettet und beim Unwetter beschützt hatte?
„So, Angst hattest du also.“ Er zog die Brauen zusammen. „Auch als du mich auf den Hals geküsst hast?“
Ihre Wangen glühten vor Scham. „Ich … weiß nicht … ich dachte …“
„Schamlos ausgenutzt hast du die ganze Situation“, ereiferte er sich weiter. „Dabei bist du erst siebzehn!“ Kopfschüttelnd ließ er sie los und erhob sich. „Behaupte ja nicht, ich hätte dich verführt. Ich wette, du bist längst nicht mehr so unschuldig, wie du tust!“
Sie konnte es nicht fassen. Am liebsten hätte sie ihm eine geknallt. Doch hätte das etwas an seiner Meinung geändert? Selbst wenn sie ihm jetzt erzählte, dass sie noch Jungfrau war, würde er ihr nicht glauben. Und dass sie sich in ihn verliebt hatte, würde er bestimmt auch für eine Lüge halten.
Wie ein Jäger, der seine Beute belauerte, ging er um sie herum. „Und meiner Schwester habe ich erlaubt, mit dir befreundet zu sein. Sogar in den Ferien mit nach Hause bringen durfte sie dich.“ Wütend blitzte er sie an. „Kein Wunder, dass ihre schulischen Leistungen so nachgelassen haben.
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