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Romana Extra Band 2

Romana Extra Band 2

Titel: Romana Extra Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Roberts , Christina Hollis , Lucy Gordon
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hatte, wie eine Ewigkeit vorgekommen waren, verging der Rest beinahe wie im Flug. Der Grund dafür war eine Bemerkung, die Stephanie fallen ließ:
    „Das ist fast ein bisschen wie damals, als wir zusammen im Vorzimmer des Direktors warten mussten, erinnerst du dich?“
    Ob er sich erinnerte? Was für eine Frage! Es war eines der Erlebnisse, die er wohl niemals in seinem ganzen Leben vergessen würde. Und das nicht ohne Grund: Immerhin war Pixie seinetwegen in eine ganz schön unangenehme Situation geraten. Nun ja, meinetwegen eigentlich nicht, korrigierte er sich. Schließlich hatte er sie nicht darum gebeten, ihm Rückendeckung zu geben.
    „Zugegeben, es war eine ziemlich dumme Idee, die Unterwäsche von Professor Whites Gattin zu klauen und sie am Fahnenmast hochzuziehen“, entgegnete Alejandro mit einem nur mühsam unterdrückten Lächeln. „Ich verstehe bis heute nicht, warum du damals nicht einfach die Wahrheit gesagt hast, Pixie. Immerhin wusstest du nicht, was ich vorhatte – und als es dir klar wurde, war es bereits zu spät.“
    Irritiert schaute sie ihn an. „Das fragst du noch?“
    „Ja.“ Er hob die Schultern. „Warum hast du es getan?“
    „Na, weil ich nur auf diesem Wege sicherstellen konnte, dass der Direktor dich nicht hochkant von der Schule schmeißt!“, antwortete sie resolut. „Dir ist hoffentlich klar, dass die Strafe bloß deshalb so mild ausgefallen ist, weil er uns beide gleich behandeln musste.“
    „Willst du damit sagen, du hast die zweieinhalb Wochen Spüldienst in der Internatsküche in Kauf genommen, um mir den Hals zu retten?“
    „Natürlich!“ Sie sah ihn an, als habe er vollkommen den Verstand verloren. „Was dachtest du denn? Wir waren Freunde, Alejandro! Solche Dinge tun Menschen füreinander, wenn sie sich mögen.“
    Alejandro runzelte die Stirn. Es stimmt, was sie sagt, dachte er. Wir waren Freunde, beste Freunde sogar. Und es hatte Zeiten gegeben, da wäre er für Pixie durchs Feuer gegangen. Zeiten, in denen er sicher gewesen war, dass sie dasselbe für ihn tun würde.
    Eine Überzeugung, die auf der Strecke geblieben war, als Pixie sich entschlossen hatte, ihm in der Stunde der Wahrheit die kalte Schulter zu zeigen. Aber wie hatte sie sich innerhalb so kurzer Zeit derart verändert können? Oder war sie …
    Das Klingeln seines Handys riss Alejandro aus seinen Gedanken. Er nahm den Anruf auf der Freisprecheinrichtung an. „Sí?“
    Am anderen Ende der Leitung fluchte jemand leise, dann meldete sich eine ältere männliche Stimme. „Alejandro? Herrgott, ich hasse diese Mobiltelefone. Muss man denn wirklich unbedingt jederzeit und überall erreichbar sein? Irgendwie haben wir es doch früher auch geschafft, ohne diese verfluchten Dinger auszukommen.“
    Alejandro konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Das war typisch Felipe Gonzales. Solange Alejandro ihn kannte, beschwerte er sich über das Diktat der modernen Kommunikationstechnologien. Doch das hinderte ihn nicht daran, sich ihrer zu bedienen, wann immer es ihm nützlich erschien.
    „Wir sind auf dem Weg, Felipe“, entgegnete Alejandro. „In etwas mehr als fünfzehn Minuten werden wir bei dir in der Redaktion eintreffen und …“
    „Deshalb rufe ich an“, fiel Felipe ihm ins Wort. „Hör zu, mir ist ein dringender Termin dazwischengekommen. Wir werden unser Treffen leider verschieben müssen.“
    Ärgerlich runzelte Alejandro die Stirn. „Was soll das heißen, Felipe?“, fragte er. „Wir sind fast da, und jetzt sagst du uns fünf Minuten vor dem vereinbarten Termin, dass du keine Zeit für uns hast?“
    „Tut mir leid“, entgegnete der Chefredakteur der Diario Prensa ehrlich zerknirscht. „Ich habe die Information selbst erst vor ein paar Minuten bekommen. Aber mit ein bisschen Glück habe ich heute Nachmittag Zeit für euch. Wie sieht es aus – wollt ihr euch nicht ein bisschen die Stadt ansehen, und wir treffen uns später?“
    Alejandro hob fragend die Brauen und sah Pixie an. Sie zuckte mit den Schultern. „Also schön, Felipe“, antwortete er. „Aber wehe, du lässt uns nachher im Regen stehen. Du weißt, dass ich bei dir noch etwas gut habe …“
    Felipe stöhnte, doch Alejandro war klar, dass er gewonnen hatte. Sein alter Freund würde alle Hebel in Bewegung setzen, um das Treffen später am Tag möglich zu machen.
    „Ich melde mich bei dir“, versprach der Redakteur. „Und bis dahin macht euch einen schönen Tag.“
    Alejandro beendete das Gespräch, dann warf er Pixie

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