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Romana Extra Band 5 (German Edition)

Romana Extra Band 5 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Leanne Banks , Barbara Wallace , Sarah Leigh Chase
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Breckinridge, einer der Geschäftsführer ihrer Firma, hatte ihr mitgeteilt, dass er ihren Entwurf für die Firmenfusion am Dienstag bräuchte. Das bedeutete, sie musste ihn erst einmal überprüfen, bevor sie die Zahlen weiterleiten konnte, und dazu blieb ihr wenig Zeit.
    Sophie hingegen legte vor allem Wert darauf, effektiv zu arbeiten, denn schließlich wollte sie irgendwann einmal selbst Geschäftsführerin werden. Je früher, desto besser.
    Bumm!
    Verdammt noch einmal, was machte der Mann da oben nur? Schlug er Löcher in die Wand? Ärgerlich riss sich Sophie die Lesebrille von der Nase und warf sie auf den Esstisch. Das war ja eine Frechheit! Inzwischen hatte sie ihm bestimmt ein halbes Dutzend Zettel unter der Tür durchgeschoben und ihn höflich, aber bestimmt aufgefordert, mit dem Krach aufzuhören.
    Schließlich hatte sie damit gedroht, sich bei der Verwaltung über ihn zu beschweren. Doch er hatte all ihre Warnungen ignoriert. Nun, damit musste jetzt endlich ein für alle Mal Schluss sein.
    Entschlossen strich sie eine widerspenstige Haarsträhne zurück, die sich aus ihrem langen Pferdeschwanz gelöst hatte, verließ ihr Apartment und trat hinaus in die Lobby.
    Früher war das Gebäude aus rötlichem Sandstein, in dem sich ihre Wohnung befand, ein elegantes Stadthaus gewesen, und die Architekten hatten sich große Mühe gegeben, den ursprünglichen Stil zu bewahren. Ein großer Kronleuchter zierte die Eingangshalle, und in der Mitte der Lobby befand sich eine große Freitreppe mit einer für das neunzehnte Jahrhundert typischen Balustrade. Sie verliehen dem Gebäude einen historischen Anstrich, was für Sophie gleichbedeutend mit Stabilität war. Sie mochte Stabilität.
    Als sie jetzt die Treppe hinaufstieg, hatte sie das Gefühl, als würde sich das Hämmern mit jedem ihrer Schritte verstärken. Musste der Typ das, was er machte, wirklich so laut machen?
    Vor zwanzig Jahren war sie in die Stadt gezogen, weil man dort unbehelligt leben konnte. Dabei war Sophies Einstellung nicht unsozial. Sie zog es nur vor, sich ihre Gesellschaft auszusuchen. Denn wenn sie wirklich alles erreichen wollte, was sie sich vorgenommen hatte, durfte sie keine Zeit verschwenden.
    Den Namen ihres Nachbarn kannte sie zufällig, weil sich sein Briefkasten neben ihrem befand. G. Templeton. Er stand auch auf einem Pick-up, der oft vor dem Haus geparkt war. Wahrscheinlich war der Typ Bauunternehmer.
    Ob er in seiner Wohnung etwas umbaute? Gegen ihren Willen musste Sophie an das heruntergekommene Umfeld denken, aus dem sie stammte. Ärgerlich versuchte sie, die Geister aus der Vergangenheit wieder zu verbannen. Mit dem Kauf ihrer Eigentumswohnung hatte sie gehofft, all dem für immer zu entgehen.
    Andererseits war es gut, dass sie ihre Wurzeln nicht vergessen hatte, denn sie waren die größte Motivation für ihre Arbeit. Nur durch eiserne Disziplin und unermüdlichen Einsatz war es ihr gelungen, das Apartment in diesem schönen Gebäude zu erwerben, und sie hatte gehofft, dass es dort ruhig und friedlich zugehen würde.
    Als sie jetzt den zweiten Stock erreicht hatte und der Lärm mit jedem ihrer Schritte schlimmer geworden war, war Sophie so sauer, dass sie Mr Templeton nur noch ordentlich zusammenstauchen wollte. Entschlossen klopfte sie an seine Wohnungstür, woraufhin von drinnen noch ein Schlag mit dem Hammer erfolgte.
    Na gut – dieses Spiel konnte man auch zu zweit spielen. Sie hämmerte wütend an die Tür.
    „Mr Templeton!“, rief sie dabei laut.
    „Ich komme ja schon“, kam die mürrische Antwort. Als wäre er derjenige, der gestört wurde!
    Sophie verschränkte die Arme vor der Brust. Ich werde ihn daran erinnern, dass es außer ihm noch andere Mitbewohner gibt, die ein ruhiges Wochenende verleben wollen, nahm sie sich vor.
    In diesem Moment wurde die Tür geöffnet.
    Oh nein! Sophie vergaß ihre Standpauke augenblicklich, denn auf der Schwelle stand der attraktivste Mann, den sie je gesehen hatte, und strahlte eine umwerfende Sinnlichkeit aus.
    Seine Haut war glatt und leicht gebräunt, sein Kinn energisch. Seine Nase mochte ein wenig zu lang sein, aber das störte das Gesamtbild nicht. Starke Männer mussten markante Gesichtszüge haben. Die Farbe seines Haars erinnerte an dunklen Honig, und die seiner Augen glich der von Karamellbonbons. Er hatte eine breite Brust, die zum Anlehnen einlud.
    Er schien mindestens zehn Jahre jünger zu sein als sie und hielt einen Vorschlaghammer in den Händen, dessen Anblick

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