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Romana Extra Band 8 (German Edition)

Romana Extra Band 8 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks , Stephanie Howard , Melissa Mcclone , Michelle Douglas
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Tochter war wundervoll. Sie war ihr Ein und Alles. Zudem war sie beruflich immer weiter aufgestiegen. Sie hatte Geld, eine eigene Wohnung und gute Freunde. Nein, sie war nicht verrückt, sondern hatte allen Grund, auf ihre Willenskraft und ihren gesunden Menschenverstand zu vertrauen.
    Nur hatte es seit Falco keinen Mann mehr in ihrem Leben gegeben. Da ihr nichts an flüchtigen Affären lag, vermisste sie nichts. Ihr und Belle ging es ohne Mann weit besser.
    Laura drehte sich wieder auf den Rücken und atmete tief die kühle Seeluft ein. Sie hatte aus ihren Fehlern gelernt. Es war eine Ironie des Schicksals, dass sie ausgerechnet Falco für ihre jetzige Selbstständigkeit dankbar sein musste. Durch seine bittere Lektion hatte sie in sich Kräftereserven entdeckt, von denen sie zuvor nichts geahnt hatte. Sie konnte ohne ihn überleben, und zwar gut. Sie brauchte weder ihn noch einen anderen Mann.
    Für einen Moment fiel ihr der furchtbare Augenblick wieder ein, als sie zwei Wochen nach dem letzten Treffen mit Falco festgestellt hatte, dass sie schwanger war. Damals hatte sie gefürchtet, sie würde nicht den Mut aufbringen, dieses Baby allein großzuziehen. Doch sie hatte es geschafft. Und was ihr zuerst solche Angst eingeflößt hatte, hatte sich als die größte Freude ihres Lebens erwiesen.
    Lachend warf sie sich in die Fluten, bevor sie mit einer Wende kehrtmachte und ans Ufer zurückschwamm. Falco täuschte sich gründlich, wenn er in ihr immer noch die zarte Seele vermutete, die einst ihre Zukunft in seinen Augen gesehen hatte und für seine Lügen blind gewesen war.
    Mit kräftigen Zügen durchschnitt sie das saphirblaue Wasser. Zwischen ihnen war keine Rechnung mehr offen, da täuschte sich Falco. Wenn er sich die nächsten beiden Wochen auf ihre Kosten vergnügen wollte, würde sie ihm gern einen Dämpfer versetzen.
    Ganz unbeabsichtigt gelang es ihr sofort. Als sie aus dem Wasser kam, hatte Laura plötzlich Hunger. Schwungvoll hob sie ihr Handtuch vom Sandstrand auf und rubbelte ihr Haar trocken, während sie zwischen den Palmen nach dem Pfad suchte, der durch den Garten zum Haus hinaufführte.
    Ihr sechster Sinn ließ sie stehen bleiben, als sie die Terrasse betrat. Direkt vor ihr standen Falco und Janine, die sich glücklich umarmten.
    Janine legte ihm die Arme um den Nacken, ihre Stirn lehnte an seiner Brust, und ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Als Falco ihre Taille umfasste und das Kinn auf ihren Kopf stützte, lachte sie leise auf. Er flüsterte ihr offenbar höchst willkommene Zärtlichkeiten zu.
    Wahrscheinlich sind sie nicht ehrlich gemeint, dachte Laura, die einen merkwürdigen Stich verspürte.
    Sie versuchte die Aufmerksamkeit der beiden auf sich zu lenken, indem sie sich diskret räusperte. „Verzeihung, ich wollte nicht stören.“
    Die beiden sahen sie erstaunlich gelassen an.
    Falco lächelte sogar. „War es schön beim Schwimmen?“
    „Sehr schön, danke.“ Obwohl er immer schon gute Nerven gehabt hatte, war ihr unbegreiflich, wie er so gefasst reagieren konnte.
    Höflich wandte sie sich an Janine. „Der Migräneanfall ist hoffentlich vorbei?“
    Beinah hätte sie zu ihr gesagt: „Der Migräneanfall ist offensichtlich vorbei.“ Es hätte allerdings unnötig gehässig geklungen.
    Janine umfasste seine Schultern, als sie sich aus der Umarmung löste, und rückte überflüssigerweise den Kragen seines Jeanshemds zurecht. Laura fühlte sich durch diese besitzergreifenden Gesten sonderbar gestört.
    „Danke der Nachfrage, die Migräne ist vorüber. Entschuldigen Sie, dass ich gestern nicht zum Essen kommen konnte“, meinte Janine zerknirscht.
    „Sie haben mein volles Verständnis. Mit einer Migräne will man unter keinen Umständen in Gesellschaft sein.“
    Janine nickte. „Das trifft den Nagel auf den Kopf. Leider neige ich zu Migräneanfällen.“
    Dann sollten Sie sich andere Gesellschaft suchen, dachte Laura mit einem vorwurfsvollen Blick in Falcos Richtung.
    Da er Janine ansah, entging es ihm. „Du hast dazu geneigt“, verbesserte er sie zärtlich. „Diese Gewohnheit werden wir schon noch los.“
    „Du bist so lieb.“ Janine bedankte sich gerührt mit einem Kuss auf sein Kinn. „So lieb war noch niemand zu mir.“
    Mit gemischten Gefühlen beobachtete Laura diese Szene. Sie hätte gern höhnisch aufgelacht, weil sie selbst einmal in den Genuss seiner Verführungskünste gekommen war. Das hier war ein zynisches Schauspiel. Da sie Janine in ihrer augenscheinlich blinden

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