Rosarote Träume Band 3 Happy oder End? (Junge Liebe) (German Edition)
gesagt, er bekommt die Auslagen ersetzt.“
„Dann lass dir morgen gleich ein Formular mitgeben.“
„Ja, mach ich. Die Akte aus Frankfurt ist gerade gekommen, die nehme ich mir mit ins Hotel.“
„Ich weiß nicht, was ich machen soll, wenn der ganze Fall abgeschlossen ist und du wieder zurückgehst …“
„Das wollten wir doch erst nach dem Fall entscheiden.“
„Ich weiß, aber ich wollte dich nur daran erinnern, dass sich daran nichts geändert hat.“
„Wie stellst du dir das dann überhaupt vor?“
„Ganz einfach. In einem halben Jahr geht mein Chef in den Ruhestand und ich rücke auf, dann bist du der, der hier meinen Stuhl einnehmen könnte.“
„Aha, damit konnte ich ja nicht rechnen. Das klingt gut.“
„Ich wüsste nicht, wer das sonst verlässlich machen könnte.“
„Danke schon mal für das Vertrauen. Das ist mehr als ich erwarten konnte, da kann ich ja fast nicht nein sagen.“
„Das will ich auch hoffen.“
„Dann muss ich nur noch meine privaten Verhältnisse darauf abstimmen.“
„Da habe ich keine Bedenken. Wenn der eine nicht will, dann gibt’s da ja noch einen anderen.“
„Muss ich das jetzt verstehen?“
„Du weißt schon, was ich meine. Ich bin ja nicht blind. Ich habe zwar keine Tochter, aber ich bekomme zu 100% mal einen Schwiegersohn … und so, wie Roman von dir schwärmt … bevor er mir irgendeinen Taugenichts anschleppt, da wärst du wirklich meine allererste Wahl.“
„Da weißt du ja mehr als ich. Ich kann im Moment nichts dazu sagen, ich kenne ihn eigentlich gar nicht wirklich.“
„Das kann man ändern. Er traut sich natürlich nicht richtig an dich ran, er weiß von mir, dass es Benny gibt.“
„Und ich dachte, wenn ich was mit deinem Sohn anfangen würde, dann kann ich mich hier nicht mehr sehen lassen.“
„Das eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun. Man muss den Tatsachen einfach ins Gesicht schauen können.“
Frank lenkte ab. „Stichwort ins Gesicht schauen. Was ist mit Silberlocke?“
„Der hat beide erkannt und bestätigt, dass die dort waren. Viktor habe sich ihm gegenüber bei dem einen sogar noch gebrüstet, dass er den selber angeheuert habe. Er meinte den aus Neubrandenburg. Der wäre, so wie er sich erinnern konnte, über eine längere Zeit dagewesen. Zumindest glaubt er, dass er zwei- oder sogar dreimal mit dem zusammen war. Der wäre ganz speziell reizvoll gewesen. Der hätte sich etwas geziert und das war wohl für alle das Erregende daran … Am liebsten hätte ich ihm in die Fresse gehauen, aber den brauchen wir vielleicht noch. Der könnte uns noch hilfreich sein. Aber danach ist er dran, das kann ich dir schwören.“
„Er glaubt ja, er wird verschont, wenn er uns hilft …“
„Glaube ist das eine, gerechte Strafe das andere.“
„Was anderes wäre auch nicht zu verantworten.“
„Frank, jetzt aber ab hier, ich habe für heute die Faxen restlos dicke.“
„Ich auch, tschüss bis morgen, Nils.“
Frank deponierte die Akte im Zimmer und ging noch mal raus. Er wollte was essen. Er dachte nochmal über Nils’ Worte nach und musste schmunzeln. Der zog ihn tatsächlich als Schwiegersohn in Betracht. Das fand er sehr interessant. Ihm fiel deshalb auch ein, er hatte Roman am Montagmorgen versprochen, ihm eine SMS zu schicken, das hatte er völlig verdrängt. Er bestellte sich für den ersten Durst ein Bier und einen großen Salat mit Putenstreifen. Er wollte langsam auf seine Figur achten, er kam schon seit Wochen nicht mehr ins Fitnessstudio. Allerdings hatte er hier in Potsdam auch kein Verlangen danach.
Er nahm sein Handy und schrieb endlich die SMS an Roman. Er entschuldigte sich für die längst überfällige Nachricht und beschwor Besserung. Aber es wäre sehr stressig im Moment. Er hatte gerade den ersten großen Schluck Bier genommen, also die Antwort von Roman ankam. Der fragte an, ob er ihn gleich mal anrufen könnte. Frank sparte sich die Antwort und rief ihn schnell selber an.
Zehn Minuten später hatten sie ein Date für 22 Uhr. Am liebsten wäre das geile Stück sofort gekommen, aber Frank wollte sich nach dem Essen erst noch mit der Akte beschäftigen, das hatte unbedingt Vorfahrt. Und Benny wollte er ja auch noch anrufen. Er dachte, erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Sie hatten sich direkt in Franks Zimmer verabredet und Roman hatte noch gefragt, ob er denn wieder über Nacht bleiben dürfte.
Frank aß in Ruhe, trank sein Bier aus und orderte dann noch eine Flasche Rotwein zum
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