Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)
Arschloch ein. Er weitete es, fuhr mit dem Finger langsam vor und zurück. Meike stöhnte. Sie reckte ihm den Arsch noch höher entgegen, und er drang mit zwei Fingern ein. Ihr Zucken erfasste seine Finger, und ihm wurde heiß und kalt zugleich.
So musste eine Frau sich hingeben.
So wollte er Pia haben.
Er packte Meikes Hüften. Sie seufzte, doch als er mit einem einzigen Stoß in ihre Möse drang, wurde aus ihrem Seufzen ein enttäuschter, wütender Schrei.
»Halt die Klappe«, zischte er.
Sie wollte den Kopf heben, doch er drückte sie unnachgiebig auf die Matratze. Er wusste, dass sie jetzt vermutlich heulte, aus Enttäuschung und Wut, weil er ihr nicht gab, was sie wollte. Aber er spürte im selben Moment, wie ihre Muskeln sich um ihn anspannten. Sie kam.
Er zog sich aus ihr zurück und atmete schwer. »Wage es ja nicht zu kommen«, zischte er und versetzte ihr mit der flachen Hand einen Klaps auf den Hintern. »Ich verbiete es dir, hörst du?«
Sie jammerte leise. Auch wenn sie im Moment hilflos war, ließ Rebus sich davon nicht täuschen. Sie kam durchaus auf ihre Kosten. Gerade wenn er sie so grob behandelte, empfand sie besonders große Lust.
Rebus stand auf. Er massierte seinen harten Schwanz, während er das Bett umrundete und sich vor sie kniete. Er riss sie an den Armen nach oben und drückte ihren Mund gegen seinen Schwanz. Zugleich tastete er auf dem Nachttisch nach dem Vibrator.
Den sie so gerne im Arsch spürte.
Gehorsam nahm sie ihn wieder in den Mund. Er ließ sie ein bisschen saugen und lutschen, ehe er den Vibrator auf niedrigster Stufe einschaltete und gegen ihre Rosette drückte. Meike rutschte auf Knien so neben ihn, dass er sie mit dem Vibrator gut am Arschloch stimulieren konnte, während sie hingebungsvoll seinen Schwanz lutschte.
»Siehst du«, flüsterte er. »Wenn du brav bist, bekommst du, was du willst.«
Sie blickte zu ihm auf. In ihren Augen war so viel Sehnsucht, so viel Bewunderung, dass es ihn für einen winzigen Moment beinahe abstieß.
Meike war ein Naturtalent. Sie hatte sich ihm vom ersten Moment an unterworfen, ohne jemals irgendwelche Bedingungen zu stellen. Schnell fand er heraus, was sie mochte und was ihr nicht so gefiel, und schon bald hatten sie sich eingespielt. Es machte Spaß, mit ihr ins Bett zu gehen.
Aber sie war keine Herausforderung.
Ob Pia sich wehren würde? Ob sie Widerstand leistete, ehe sie sich ihm endlich ergab?
Erbarmungslos drehte Rebus den Vibrator auf. Meike verschluckte sich fast an ihm, fasste sich aber schnell wieder. Der Orgasmus, auf dem sie ritt, musste nach der langen Wartezeit gigantisch sein, aber sie quiekte nur einmal kurz auf, schloss verzückt die Augen und wurde im nächsten Moment wieder ganz still. Sie widmete sich mit Feuereifer der Aufgabe, ihn so weit zu bringen, dass er in ihr Gesicht abspritzte.
Schließlich gelang es ihr. Er schloss einen Moment die Augen und sah nicht Meike, die mit halbgeöffnetem Mund seine Sahne empfing, sondern Pia. Er warf den Vibrator achtlos beiseite, sank aufs Bett und packte Meikes Kopf. Ein letztes Mal drückte er sie auf seinen Schwanz nieder, dann schob er sie grob von sich und tastete nach den Knoten ihrer Fesseln.
Er war ihrer überdrüssig. Schon lange, nur hatte er das bisher nicht gewusst.
Als sie eine halbe Stunde später ging, war ihr Blick verschleiert und ihre Augen verheult. Sie wollte nicht begreifen, was er ihr gesagt hatte: dass beide ein neues Ziel brauchten, dass er keine Zeit mehr für sie hatte. Es ging nicht in ihr Spatzenhirn, dass sie aus seinem Leben verschwinden sollte.
Rebus kehrte ins Schlafzimmer zurück und zog mit ruckartigen Bewegungen das Bett ab. Er versuchte, ihren waidwunden Blick zu vergessen, als er ihr zwanzig Euro fürs Taxi in die Hand gedrückt hatte.
Er fürchtete, dass er es falsch angefangen hatte. Er fürchtete, sie würde das, was er getan hatte, als neue Spielart begreifen. Meike war so. Jede Grausamkeit, die er ihr zufügte, war für sie nur der Beginn eines neuen Erregungszustands, der zwangsläufig in seinem Bett endete.
Es war inzwischen früher Abend. Er warf die Bettwäsche in die Waschmaschine im Bad, ging nach unten und bestellte beim Chinamann was zu essen. Dann setzte er sich an den Schreibtisch, zog die schwarze Mappe heran und blätterte sie durch. In der Zwischenzeit hatte Pia auf seinen Kostenvoranschlag geantwortet. Sie gab ihm ihr Okay.
Er machte sich sofort an die Arbeit.
5
Eine Woche später hatte Pia ihre erste
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