Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)
Sex, den sie hatte, nicht gut.
Aber ihr Widerstand schmolz dahin. Sie ließ geschehen, dass er erst ihre Linke, dann die Rechte festschnallte. Die ganze Zeit dachte sie das Safeword. Ob er sie wohl abschnallte und einfach wilden, schmutzigen Sex mit ihr haben würde, wenn sie es aussprach?
Sie war zappelig. Sie wollte ihn sofort! Wieso musste er sie fesseln? Sie stellte sich vor, wie sie vor ihm kniete, seinen Schwanz aus der Hose holte und mit ihren Lippen umschloss. Das würde er doch sicher auch mögen, es gab keinen Mann, der daran keinen Gefallen fand!
Sie bewegte stumm die Lippen. Aber auch das bemerkte er, und es schien irgendwie gegen sein Redeverbot zu verstoßen, denn er packte ihre Locken, riss ihren Kopf schmerzhaft nach hinten und versetzte ihr einen Schlag auf den Mund.
»Glaubst du, das merke ich nicht?«, herrschte er sie an. »Glaubst du, ich merke nicht, wie du die Lippen bewegst? Muss ich deutlicher werden? Willst du, dass ich deinen Mund zuklebe?«
Sie starrte ihn entsetzt an. Die Vorstellung, wie er Klebeband auf ihren Mund drückte, war so entsetzlich und brutal … und herrlich. Ihre Knie gaben nach, und wären ihre Hände nicht festgebunden gewesen, wäre sie dieses Mal wohl tatsächlich einfach zu Boden gesunken.
»Bitte«, flüsterte sie erregt.
Er entfernte sich von ihr. Pias Zunge fuhr über ihre Lippen, die leicht brannten von seinem Schlag.
»Hier.« Er drückte ihr etwas in die Linke. Ein roter Ball. »Du wirst gleich nicht mehr sprechen können. Du warst ziemlich ungezogen.«
Er drängte sie gegen die Wand. Seine Erektion drückte gegen ihren Po, und Pia versuchte, sich an ihm zu reiben.
Wieder ein Klaps. Dann zwängte er etwas in ihren Mund. Groß und rund. Ein Knebel, geformt wie eine Kugel, gehalten von Lederriemen. Diese verschloss Rebus an ihrem Hinterkopf, und er scherte sich nicht drum, dass er dabei ein paar Haare einklemmte und sie wimmerte. Tränen schossen ihr in die Augen, und sie blickte zu dem roten Schaumstoffball in ihrer Linken. Sie grub die Fingernägel hinein. Jetzt wollte sie nicht mehr loslassen. Auf keinen Fall wollte sie loslassen.
»So ist’s brav«, sagte Rebus zufrieden.
Er bewegte sich im Raum, und Pia folgte ihm mit Blicken. Er kramte in einer Kiste, aus der eine kurze Reitgerte ragte. Die Vorstellung, er könnte sie damit züchtigen, war im Moment noch zu groß. Fast hätte sie einfach den Ball fallen gelassen, nur um zu sehen, ob er dann wirklich sofort mit alldem aufhörte.
Aber sie war auch neugierig.
Und wenn sie ehrlich war, konnte sie sich nicht erinnern, wann sie zuletzt allein vom Vorspiel so verflucht nass geworden war. Ihr ganzes Höschen schien geflutet zu sein.
Rebus kam wieder zu ihr, mit leeren Händen, wie sie erleichtert feststellte. Seine Hände glitten über ihre breiten Hüften hinauf. Er berührte sie zärtlich. Sie drängte sich gegen die Beule in seiner Hose, und er lachte leise.
»Möchtest du mehr? Soll ich dich ausziehen, kleine Pia?«
Sie nickte stumm. Der Ballknebel saß zu stramm, aber das war vermutlich Absicht. Sie schluckte schwer.
Rebus öffnete ihren Rock, der mit einem leisen Wispern zu Boden glitt. Dann rollte er aufreizend langsam ihre Strümpfe nach unten. Sie schloss die Augen. Seine Hände öffneten Reißverschlüsse, er half ihr aus den hohen Stiefeln.
»Tut mir leid«, flüsterte er ihr ins Ohr.
Sie trug jetzt nur noch den Pullover, darunter Hemd und BH. Und ihr Höschen, das teure, feine Seidenhöschen, das vermutlich ruiniert war von so viel Mösensaft.
»Soll ich weitermachen?«
Sie nickte heftig. O ja, natürlich! Er sollte nicht aufhören, was immer er auch mit ihr tun wollte!
Das Nächste, was sie spürte, war … ein feiner Luftzug. Eine Feder, die ihre nackten Oberschenkel sanft berührte. Sie hielt die Luft an und musste einen Seufzer der Erregung unterdrücken.
»Das gefällt dir, hm? Kann ich verstehen.«
Doch die Feder verschwand wieder. Sie atmete heftiger.
Er ließ sie warten.
Und warten.
»Du zappelst schon wieder.« Seine Stimme erklang ganz dicht an ihrem Ohr.
Sie schwieg. Vermutlich wollte er sie provozieren, dass sie trotz des Knebels etwas sagte. Damit er sie wieder zum Schweigen bringen konnte. Damit er sie bestrafen konnte.
Pia schloss die Augen und wartete.
Als der erste Schlag kam, zuckte sie am ganzen Körper zusammen. Es war schlimmer als alles, was sie sich je ausgemalt hatte. Der Schmerz ließ nach, und eine Welle der Lust durchströmte sie.
Er war direkt
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